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Special Tribune Swiss Edition No.1, 2016

SPECIALTRIBUNE ANZEIGE Wöchentliches Update Fachwissen für die ZFA auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter JETZT ANMELDEN FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.ch The World’s Expert Newspaper ·Praxishygiene · Swiss Edition No. 1+2/2016 · 13. Jahrgang · 3. Februar 2016 Hygienemanagement & Arbeitsalltag Hygienemanagement ist eines der The- men unserer Zeit: häufig besprochen, oft nur lückenhaft umgesetzt. Die Fallstri- cke des Arbeitsalltags müssen aufgedeckt und eliminiert werden. Schlüsselrolle im Hygieneprozess Der Sterilisator ist Teil im täglichen Hy- gieneprozess – er muss nicht nur für eine zuverlässige Keimabtötung sorgen, son- dern die ihm anvertrauten Instrumente schonend behandeln. Zuverlässiger Gesichtsschutz Die Sicherheit im Blick: Vista-Tec Faces- hield von Polydentia ist das Schweizer Original und besitzt besondere Vorzüge, die immer wieder wahrgenommen und ausgezeichnet werden.Seite 27 Seite 28 Seite 31 Neues Praxis- und Hygienekonzept Nach 20-jähriger Selbstständigkeit in einer 130 Quadratmeter grossen Praxis war eine Veränderung unerlässlich. Ein neues Konzept, das Hygiene und Sicherheit in den Mittelpunkt stellt, war die perfekte Lösung. Von Dr. Kristina Grittner, Velbert, Deutschland. Bei der jahrelangen Planung der neuen Praxisräume standen für mich der Patient, das Personal und die behandelnden Ärzte im Mit- telpunkt. Deshalb kam nur ein Erstbezug in einen Neubau in- frage, bei dem ich schon bei der Grundrissplanung mitgestalten konnte. Vor etwa zwei Jahren wurde das Projekt „Noldehaus“ in Velbert (Nordrhein-Westfalen) re- alisiert – ein Ärztehaus, das zahl- reiche Fachbereiche beherbergt. Dort gab es auch ausreichend ge- stalterischen Freiraum für die Umsetzung meiner Pläne. So ent- standen auf 300 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume, ein einladender Empfangsbereich mit Warteraum sowie diverse Mitar- beiterräume und Terrassenflä- chen. Wir verfügen nun sowohl über ein Prophylaxezimmer als auch über vier weitere Behand- lungsräume, die jeweils mit ihrer Inneneinrichtung, Farbgestaltung und dentalen Ausstattung an die Anforderungen der Bereiche Paro, Endo, KONS und zahnärztliche Therapie angepasst sind. Zusätz- lich ist ein OP-Zimmer mit ange- schlossenem Aufwachraum vor- handen. Ein grosszügig gestalteter Röntgenraum mit digitalen und konventionellen Röntgengeräten, die mit allen Zimmern über die EDV vernetzt sind, komplettiert den Behandlungsbereich. Die Kombination von klaren Strukturen, moderner Technolo- gie, viel Licht und der Blick ins Freie waren mein Ziel. In jedem Zimmer hat der Patient die Mög- lichkeit, auf die Silhouette der Stadt oder auf unsere begrünte Gartenterrasse zu schauen. Schwerpunkt Hygienemanagement Die Schwerpunktsetzung un- serer Praxis spiegelt sich auch in der Farbgestaltung mit Weiss (für Sauberkeit und Hygiene), Grau Fortsetzung auf Seite 18 D ie Einhaltung wirksamer Hygienevor- schriften ist zum Schutz des Zahnarz- tes, des ihm anvertrauten medizini- schen Personals und der Patienten von zentraler Bedeutung. Praktizierende Zahnärzte müssen heute – genauso wie Kliniken – grundsätzliche Hygienemassnahmen zur Vermeidung der Übertragung von Infektionskrankheiten treffen. Der Hygieneplan ist das wichtigste Arbeitsinstrument dazu. In ihm müssen die betriebsspezifischen Verfahrensweisen zur Infektionshygiene konkret festgelegt wer- den. Der Erfolg von Hygienemassnahmen basiert in erster Linie auf Fleissarbeit und dem genauen Befolgen einmal definierter Vorgänge. Kritische Punkte müssen erkannt, kontrolliert und vorgefundene Mängel elimi- niert werden. Wenn wir davon ausgehen, dass Praxishy- giene vor allem mit dem peinlich genauen Befolgen von definierten Massnahmen zu erreichen ist, dann muss der Definition die- ser Vorkehrungen – dem Hygieneplan – entsprechende Aufmerksamkeit zukom- men. Und genau hier bekommt die externe Beratung besondere Bedeutung. Die tägli- chen Aufgaben in der Zahnarztpraxis wer- den routiniert erledigt. Hier gibt es wenig Handlungsbedarf. Die grössten Gefahren lauern bei kaum wahrnehmbaren oder bisher nicht beachteten Kontaminations- gefahren. Und die sieht jemand, der von aussen mit entsprechend geschultem Auge in den Betrieb kommt meist schneller. Nir- gends ist die „Betriebsblindheit“ so deutlich wie beim Auffinden von kritischen Hygiene- stellen. Sind die „kritischen Stellen“ einmal bekannt, gilt es, geeignete Massnahmen zu treffen, damit diese entschärft werden können. Das bedingt viel Know-how, das nicht einfach so vorausgesetzt werden darf. Dieses zu erar- beiten ist teuer, aufwendig und nicht zuletzt auch unsicherer, als die fachkundige Emp- fehlung externer Experten einzuholen. Aus- senstehende Hygieneberater haben die The- matikundProblematikschonfürvieleandere Betriebe angegangen, begutachtet und ge- löst. Damit können sie auf das entsprechen- de spezifische Wissen zurückgreifen und verfügen über einen reichen Erfahrungs- schatz. Dieser befähigt sie, massgeschnei- derte Lösungen zu entwickeln. Hygiene in der Praxis basiert auf Planung, Disziplin sowie Sensibilisierung und Solidari- tät. Für die Einführung solcher Anforderun- gen ist in der Zahnarztpraxis oft niemand ausreichend ausgebildet und verfügt auch nicht über die nötigen Kenntnisse. Natürlich könnte dieses Wissen intern aufgebaut wer- den, doch der Aufwand wäre erheblich. Des- halb ist es wirtschaftlich sinnvoll, im Bereich Hygiene externe Beratung einzubeziehen und sich als Zeichen des Qualitätsbewusst- seins gegenüber An- gestellten und Kunden extern zertifizieren zu lassen. Wo die grossen Gefahren lauern … Statement von Rolf Flückiger* *Hygieneberater und Kursreferent der Almedica AG Infos zum Autor

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