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Dental Tribune Austrian Edition No.1+2, 2016

8 5 Seit der Gründung 1959 verfolgt das Schweizer Unternehmen Bien-Air ein simpel erscheinendes Ziel: die Herstellung der besten Instrumen- te, um die Arbeit in der Praxis zu er- leichtern und den Patientenkomfort stetig zu optimieren. Dental Tribune: Herr Schönbäch- ler, die Bekanntheit von Bien-Air reicht über Implantologiesysteme, Hand- und Winkelstücke und Tur- binen hinaus. Mit welchen Produk- ten startete David Mosimann, der Gründer des Unternehmens, 1959? Edgar Schönbächler: 1959 ent- wickelte David Mosimann seine ersten Turbinen. Er war seiner Zeit weit voraus und rüstete sie mit ver- schleißfreien Luftlagern aus und machte sie damit extrem zuverläs- sig. Kurz darauf stattete er alle Tur- binenausführungen mit einem in- nengeführten Spray aus. Bien-Air produziert in der Schweiz. Sind die Produkte 100 Prozent Swiss Made oder greift das Unter- nehmen auf Zulieferungen aus dem Ausland zurück? Bien-Air-Produkte werden in der Schweiz in unserem Werk ent- wickelt und hergestellt. Wir können dazu auf langjährige Partner zählen, die in den Entwicklungs- und Her- stellungsprozess eingebunden sind. Wir wählen unsere Partner sorgfäl- tig aus, sie müssen unsere Ansprü- che nach höchster Qualität erfüllen können. Stichwort Produktentwicklung: Von der Idee bis zu deren marktrei- fer Umsetzung ist es oft ein langer Weg. Wer ist bei Ihnen in diesen Prozess involviert und woher stam- men die Ideen für Innovationen? Vom Verkauf bis zur Produk- tion über die Entwicklung und den Kundenservice arbeiten die Bien-Air Mitarbeiter kundenorientiert. Feed- back vom Markt, neue Technologien und Ideen werden sorgfältig evalu- iert und fließen – wenn für gut be- funden – in die Produkte ein. Es geht dabei nicht nur um Neuentwicklun- gen, sondern auch um Produkt- oder Prozessverbesserungen, die alle auf die eine oder andere Art und Wei- se dem Kunden zugutekommen. In diesem Sinn kann man sagen, dass die ganze Firma in den Entwick- lungsprozess involviert ist und dass dieser Prozess eigentlich nie aufhört. Bien-Air ist der weltweit größte Hersteller von qualitätsvollen Mi- kromotoren für die Dentalmedi- zin. 2015 präsentierten Sie u.a. die 30-Watt-Turbine Tornado. Was kann diese, was andere Turbinen nicht können? Die Turbine Tornado ermög- licht schnellere zahnmedizinische Eingriffe und wirkt somit äußerst positiv auf die Effizienz und Ren- tabilität von Zahnarztpraxen und Zahnkliniken. Dank einer Reihe geschützter Technologien bietet die Tornado eine herausragende Aus- gangsspeisung von 30 Watt – ak- tuell die beste in der Branche. Sie minimiert das Hauptproblem von Zahnärzten – Zeitmangel – und verspricht den Benutzern das Qua- litätsniveau und die Zuverlässigkeit, die sie von unserem Unternehmen gewohnt sind. Die Tornado arbeitet mit 55 De- zibel zudem unvergleichlich lei- se und verbindet gekonnt Leistung mit Benutzer- und Patientenkom- fort. Insofern ist es kein Zufall, dass Bien-Air die Tornado als erstes In- strument mit einem neuen Spray/- Beleuchtungssystem und einem verbesserten Spannsystem ausge- stattet hat. Um die ausgezeichne- te Beständigkeit zu garantieren, ist die Tornado mit anwendungsspezi- fischen Keramikkugellagern ausge- stattet, die für schnellste Geschwin- digkeiten und schwerste Lasten geeignet sind. DieWinkelstückederEVO.15-Serie sind weitere Produkt-Highlights Ihres Unternehmens. Das EVO.15 verfügt beispielsweise über eine neue, patentierte Technologie. Was ist neu an diesem Winkelstück? Das Winkelstück EVO.15 ver- bindet hohe Effizienz und fort- schrittliche Technologie. Das neu- artige Spann- und Antriebssystem Accu-Chuck PreciPlus™ für rotie- rende Instrumente (beim Modell 1:5 L) ist ein perfektes Beispiel da- für – seine vibrationsdämmenden Eigenschaften reduzieren nicht nur störende Geräusche, sondern er- möglichen außerdem perfekte Stabi- lität und Präzision, unabhängig von Drehzahl und Drehmoment. Die Größe des Winkelstücks EVO.15 lässt den Benutzer vergessen, dass er solch ein leistungsstarkes In- strument in der Hand hält. Sein klei- ner, stoßfester Edelstahlkopf bie- tet bemerkenswerte Wendigkeit und gute Erreichbarkeit der Weisheits- zähne. Die Vorteile des Winkelstücks EVO.15 kommen auf viele Arten zum Ausdruck, und Patientensi- cherheit steht klar an erster Stel- le. Hinsichtlich Brandverletzungen von Patienten bringt die patentier- te Erhitzungsbegrenzungstechnolo- gie CoolTouch+™ von Bien-Air das Handstück näher an das Null-Risi- ko. Gleichzeitig werden Bohreraus- rutscher dank eines besonders effi- zienten Fixiersystems verhindert. In Kombination machen diese Sicherheitsmerkmale das Winkel- stück EVO.15 zum sichersten elek- trischen Handstück, das je entwi- ckelt wurde. Orientiert sich Bien-Air vorwie- gend auf den europäischen Markt und in welchen Ländern gibt es Niederlassungen, die mit ihren Service-Angeboten die Kaufent- scheidungen potenzieller Kunden beeinflussen? Acht in Europa, den USA und Asien ansässige Niederlassungen des Bien-Air-Konzerns bilden die tragende Struktur eines gut einge- spielten Vertriebsnetzes. Mit dem Markt und seinen Vertretern ist Bien-Air ständig im Gespräch, so- dass das Unternehmen in der Lage ist, Instrumente und Gerätschaften nach den besonderen Anforderun- gen der Kunden zu entwickeln bzw. anzubieten. Mehr als 130 Techniker sorgen weltweit für einen schnel- len und effizienten Kundenservice vor Ort. In diesem Zusammenhang möchte ich auch unseren Club Bien-Air kurz erwähnen. Der Club Bien-Air ist ein kostenloser Ser- vice für unsere Kunden. Als Mit- glied im Club kann der Zahnarzt seine Bien-Air-Produkte online registrieren, profitiert von einem kostenlosen Abholservice im Re- paratur- oder Wartungsfall, einem bevorzugten Kundendienst und zahlreichen weiteren Vorteilen, wie Spezialpromotionen. Bien-Air ist international erfolg- reich und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter in der Schweiz und weltweit. Wo sehen Sie das Unter- nehmen in zehn Jahren und welche Entwicklung wird die Branche ge- nerell nehmen? Die Zahnmedizin hat in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Der Beruf ist heute hoch technisiert und diese Intensivierung wird mit der fortschreitenden Digitalisie- rung sicher noch andauern. Unse- re Hightech-Instrumente müssen sich in dieses Umfeld nicht nur ein- gliedern, sondern den berühmten Schritt voraus sein, wie Bien-Air es in seiner langen Geschichte wiederholt gezeigt hat. Dazu sind grenzüberschreitende und neue Kompetenzen gefragt, die es gilt aufzubauen, um Komplettlösungen anbieten zu können. Wir wollen langfristig ein starkes, unabhän- giges Unternehmen mit Schweizer Wurzeln bleiben. Der Kunde soll uns als starken Partner wahrneh- men, auf den er in jeder Situation zählen kann. Herr Schönbächler, wir danken Ihnen für dieses interessante Gespräch und wünschen Ihnen und dem ganzen Unternehmen weiterhin viel Erfolg. DT DENTAL TRIBUNE Austrian Edition Nr. 1+2/2016 · 3. Februar 2016International Interview Erstklassige Qualität und 100 Prozent Swiss Made Bien-Air blickt auf eine über 50-jährige Erfahrung in der Dentalmedizin zurück und bietet umfassende Lösungen und Produkte an. Edgar Schönbächler, CEO der Bien-Air Dental SA, im Gespräch mit Majang Hartwig-Kramer, Redaktionsleitung Dental Tribune D-A-CH. 3 4 Abb. 3: iChiropro von Bien-Air ist ein über iPad gesteuertes und mit den leistungsstärksten Instrumenten ausgestattetes System – es öffnet den Weg zu einer ganz neuen Generation an medizinischen Geräten. – Abb.4: Edgar Schönbächler, CEO Bien-Air Dental SA, und Peter Titus König, Niederlassungsleiter Bien-Air Deutschland GmbH. – Abb. 5: Die Winkelstücke der EVO.15 Serie. Abb. 1: Der Firmensitz des Unternehmens in Biel/Bienne, Schweiz. Abb. 2: Edgar Schönbächler, CEO Bien-Air Dental SA. 1 2 „Wir wollen langfristig ein starkes, unabhängiges Unternehmen mit Schweizer Wurzeln bleiben.“ 34 12

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