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Dental Tribune Austrian Edition No.1+2, 2016

SPECIALTRIBUNE ANZEIGE Wöchentliches Update Fachwissen für die ZFA auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter JETZT ANMELDEN FINDEN STATT SUCHEN www.zwp-online.at The World’s Expert Newspaper ·Praxishygiene · Austrian Edition No. 1+2/2016 · 13. Jahrgang · Wien, 3. Februar 2016 Hygienemanagement & Arbeitsalltag Hygienemanagement ist eines der The- men unserer Zeit: häufig besprochen, oft nur lückenhaft umgesetzt. Die Fallstri- cke des Arbeitsalltags müssen aufgedeckt und eliminiert werden. Schlüsselrolle im Hygieneprozess Der Sterilisator ist Teil im täglichen Hy- gieneprozess – er muss nicht nur für eine zuverlässige Keimabtötung sorgen, son- dern die ihm anvertrauten Instrumente schonend behandeln. Zuverlässiger Gesichtsschutz Die Sicherheit im Blick: Vista-Tec Faces- hield von Polydentia ist das Schweizer Original und besitzt besondere Vorzüge, die immer wieder wahrgenommen und ausgezeichnet werden.Seite 20 Seite 21 Seite 23 Neues Praxis- und Hygienekonzept Nach 20-jähriger Selbstständigkeit in einer 130 Quadratmeter großen Praxis war eine Veränderung unerlässlich. Ein neues Konzept, das Hygiene und Sicherheit in den Mittelpunkt stellt, war die perfekte Lösung. Von Dr. Kristina Grittner, Velbert, Deutschland. Bei der jahrelangen Planung der neuen Praxisräume standen für mich der Patient, das Personal und die behandelnden Ärzte im Mit- telpunkt. Deshalb kam nur ein Erstbezug in einen Neubau in- frage, bei dem ich schon bei der Grundrissplanung mitgestalten konnte. Vor etwa zwei Jahren wurde das Projekt „Noldehaus“ in Velbert (Nordrhein-Westfalen) re- alisiert – ein Ärztehaus, das zahl- reiche Fachbereiche beherbergt. Dort gab es auch ausreichend ge- stalterischen Freiraum für die Umsetzung meiner Pläne. So ent- standen auf 300 Quadratmetern mehrere Behandlungsräume, ein einladender Empfangsbereich mit Warteraum sowie diverse Mitar- beiterräume und Terrassenflä- chen. Wir verfügen nun sowohl über ein Prophylaxezimmer als auch über vier weitere Behand- lungsräume, die jeweils mit ihrer Inneneinrichtung, Farbgestaltung und dentalen Ausstattung an die Anforderungen der Bereiche Paro, Endo, KONS und zahnärztliche Therapie angepasst sind. Zusätz- lich ist ein OP-Zimmer mit ange- schlossenem Aufwachraum vor- handen. Ein großzügig gestalteter Röntgenraum mit digitalen und konventionellen Röntgengeräten, die mit allen Zimmern über die EDV vernetzt sind, komplettiert den Behandlungsbereich. Die Kombination von klaren Strukturen, moderner Technolo- gie, viel Licht und der Blick ins Freie waren mein Ziel. In jedem Zimmer hat der Patient die Mög- lichkeit, auf die Silhouette der Stadt oder auf unsere begrünte Gartenterrasse zu schauen. Schwerpunkt Hygienemanagement Die Schwerpunktsetzung un- serer Praxis spiegelt sich auch in der Farbgestaltung mit Weiß (für Sauberkeit und Hygiene), Grau Fortsetzung auf Seite 18 S eit dem letzten Hygieneschwerpunkt ist nun wieder ein Jahr vergangen. Noch immer ist das Thema „validierte Instrumentenaufbereitung“ unsere dominie- rende Herausforderung. Es ist, zumindest hinter den Kulissen, Bewegung in die Sache gekommen. Den Umstand, dass auch manuelle Verfahren validierbarsind,müssennunauchdiemilitan- testen Verfechter der rein maschinellen Auf- bereitung zur Kenntnis nehmen. Dies soll nicht als Bewertung des Verfahrens, sondern als Feststellung in den Raum gestellt sein. Tests haben (wie erwartet) ergeben, dass die Reinigungsleistung, je nach Art der An- schmutzung bei guter manueller Reinigung, bei vielen Instrumenten sogar besser ist als bei maschineller Reinigung. Manuelle Desin- fektionsverfahren hingegen sollten im zahn- ärztlichen Bereich nur mehr in absoluten Sonderfällen zur Anwendung kommen (Aus- nahme: Vordesinfektion vor manueller Rei- nigung), da die Gefahr einer unentdeckt gebliebenen, mangelhaften Desinfektion im Ordinationsalltag zu groß wäre. DieIndustriehatesindiesenbewegtenZeiten sicher auch nicht leicht, da die Entwicklung neuer Geräte sehr kostenintensiv und lang- wierig ist. Noch schlimmer ist aber das Durchlaufendes„Tsunamis“vonNormenund Bestimmungen zum Bestehen aller Zulas- sungsprüfungen, bevor ein Gerät auf den Markt kommen darf. Der Prüfungszeitraum dauert oft länger, als neue Erkenntnisse ei- gentlich schon wieder eine Änderung des je- weiligen Gerätes erforderlich machen. Leider sind aber auch manche Medizin- produktehersteller noch immer nicht in der „neuen Zeit“ angekommen. Viele Hersteller auch teurer Geräte liefern noch immer keine realitätsbezogenen und vor allem den Vor- schriften entsprechendenAufbereitungsanlei- tungen. Der einzige Weg, diese schwarzen Schafe unter Druck zu setzen,liegt in unseren Händen,indem wir mehr Produkte kaufen,für die brauchbare und praktikable Aufberei- tungsanleitungen vorhanden sind. Meine Bitte an die Hersteller: Das Rad ist erfunden! Es macht keinen Sinn,mehr Geräte anzubieten, die offensichtlich nicht die ge- ringsten Anforderungen an die Validierbarkeit erfüllen. Es macht des Weiteren keinen Sinn mehr, in einer Aufbereitungsanleitung zu schreiben „Das Produkt ist nach jedem Pa- tienten zu sterilisieren“, ohne zu beschreiben wie, und ohne dem Anwender einen geprüf- ten Reinigungsvorgang zu ermöglichen und darzustellen.Sie sind dazu verpflichtet! Meine Geleitempfehlung für alle Kollegen: Die Frage nach der Wiederaufbereitbarkeit, und damit derVerwendbarkeit eines Medizin- produktes, muss genauso kaufentscheidend sein wie die Frage nach der sinnhaften Anwendung am Patienten. Bei Geräten zur Wiederaufbereitung von Instrumenten stellt sich zwangsweise die kauf- entscheidende Frage der Dokumentation und der Validierbarkeit. Das Rad ist erfunden! Statement von MR Dr. Franz Hastermann* Infos zum Autor *Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene in der Zahnheilkunde (ÖGHZ)

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