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Dental Tribune Austrian Edition No. 12, 2015

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 12/2015 · 2. Dezember 2015 International News 3 ZÜRICH – Zahnspangen sind heut- zutageauchbeiErwachsenensehrbe- liebt. Moderne Verfahren, um klei- nereKorrekturenvorzunehmen,ver- schaffen innerhalb weniger Monate die gewünschte Zahnstel- lung. Mittels einer Laser- methode kann eine Zahn- korrektur noch beschleu- nigt werden. Damit ergibt sicheinweiteresEinsatzge- biet von Lasertechnologie in der Zahnmedizin. Die neue Methode nennt sich Fotobiomodu- lation und nutzt Licht im Bereich zwischen 600 und 1’000 Nanometern Wel- lenlänge,um den Knochen während der Behandlung mit Alignern zu stimulie- ren. Werden die Zähne Schritt für Schritt im Kiefer bewegt, muss der Knochen die entstandene Lücke fül- len, um den Zahn an neuer Position fest im Kiefer zu halten. Durch die Stimulation mittels Laser sollen die Mitochondrien in den Knochenzel- len aktiviert werden. Der Knochen- umbau kann so schneller voran- schreiten. Aligner können dadurch bereits nach wenigen Tagen anstatt vonzweiWochengewechseltwerden. Fünf Minuten Strahlung pro Kiefer- bogen am Tag sollen dafür ausrei- chen. Laut Dr. Marc Schätzle vom ZahnmedizinischenInstitutderUni- versität Zürich berichten Patienten von weniger Schmerzen beimAdjus- tieren der Aligner. Insgesamt soll die Methode nebenwirkungsfrei sein. Zur Anwendung ist bereits das Gerät OrthoPulse™ auf dem Markt.Dieses wurde bei der AAO-Tagung in San Francisco vorgeführt und ist kompa- tibel mit den gängigen Alignersyste- men. Quelle: ZWP online DT ANZEIGE Fotobiomodulation Neuer Trend für schnellere Zahnkorrekturen. LOS ANGELES – Forscher der UCLA School of Dentistry haben herausge- funden,dassdieVerwendungvonNa- nodiamanten im Zuge einer Wurzel- kanalbehandlung zu mehr Stabilität bei behandelten Zähnen führen und eine Abwehrbarriere gegen mögliche Infektionenbildenkönnte. Zahnerhalt statt Zahnverlust lau- tet die Devise. Die Zahl der Wurzel- kanalbehandlungen nimmt stetig zu. Zielistes,dieZähnevomentzündeten Gewebe vollständig zu befreien und somit einem Zahnverlust vorzubeu- gen. Für das Füllen der aufbereiteten Wurzelkanäle wird bislang Guttaper- cha verwendet, weil das Polymer sehr körperverträglich ist und eine hohe Stabilität aufweist. Ein Nachteil von Guttapercha – es besitzt nur eine be- grenzte Kapazität zurAbwehr von In- fektionen. Neue Arten von Guttaperchaspitzen Da es nicht immer gelingt, Wur- zelkanäle vollständig bis zu denWur- zelspitzen aufzubereiten, zum Bei- spielwegeneinerstarkenKrümmung desKanals,kanneszueinerRestinfek- tionundsomitzueinemungewollten Zahnverlust kommen. Aus diesem Grund entwickelte das Team der UCLA School of Dentistry zwei neue Arten von Guttaperchaspitzen. Mit- hilfe von Nanodiamanten wollen die Wissenschafter das Wachstum von Bakterien nach einerWurzelkanalbe- handlung erfolgreich bekämpfen. Dabei handelt es sich um winzige Kohlenstoffverbindungen,welchege- zieltmitArzneiengefülltwerdenkön- nen und somit zu einer verbesserten Wirkung in der Behandlung beitra- gen.BeidererstenVariantewurdedas Füllmaterial Guttapercha mit einem Anteil an Nanodiamanten verstärkt. In den Röntgenkontrollaufnahmen der Wurzelkanalfüllung zeigten sich keine Unterschiede zu den traditio- nell verwendeten Guttaperchaspit- zen. Die zweite weiterentwickelte Va- rianteenthielt,nebenderVerstärkung mitNanodiamanten,einezusätzliche Kombination mit dem Breitbandan- tibiotikum Amoxicillin. Auch hier zeigten sich keine grossen Abwei- chungen.Esistjedochdavonauszuge- hen,dass die Wurzelkanalfüllung mit den arzneimittelverstärkten Nanodi- amanten die Fähigkeit besitzt, bakte- riellen Restinfektionen nach einer Wurzelkanalbehandlung vorzubeu- gen. Quelle: ZWP online DT CAMBRIDGE – Ein Wissenschafter- team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat untersucht, was der Grund ist, dass Verbundma- terialien aus Epoxidharzen zu- sammenhalten, aber auch leicht ka- puttgehen – dabei untersuchten sie die Eigenschaften von Materialien, wiesieimFlugzeugbau,aberauchbei derHerstellungvonZahnkronenver- wendet werden.1 Besonders häufig kommt es zu Bonding-ProblemenbeiderVerwen- dung von Epoxidharzen in der Zahnmedizin. Die Be- schaffenheit des Zwischen- raumes von Basismaterial und Epoxid entscheidet über den Halt. Ein Blick auf die molekulare Ebene ist an die- ser Stelle interessant. Wenn FeuchtigkeitinsSpielkommt, gelangen neue Moleküle an die Basis-Epoxid-Schnitt- stelle. Das beeinflusst und verschlechtert den Haftungs- mechanismus. Genau an die- serStellewollendieForschernunan- setzenundeineMethodeentwickeln, die Feuchtigkeit von dieser Schicht fernhält. 1 Lau, D., K. Broderick, M. J. Buehler, and O. Buyukozturk, „A robust nano-scale experi- mental quantification of fracture energy in a bi-layer material system“,Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, doi: 10.1073/pnas. 1402893111 Quelle: ZWP online DT AbwehrgegenInfektionen? Nanodiamanten verhindern Zahnverlust nach Wurzelbehandlung. Was hält Komposite zusammen? Ein Blick in die molekulare Ebene.

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