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Dental Tribune Austrian Edition

Events DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 10/2015 · 7. Oktober 201510 KITZBÜHEL–Vom4.bis6.Dezember 2015 lädt die Österreichische Gesell- schaft für Parodontologie (ÖGP) zum paroknowledge WINTER SYMPO- SIUM nach Kitzbühel ein. Zu diesem Anlass bat die Dental Tribune Austrian Edition die Generalsekretärin der ÖGP, Dr. Corinna Bruckmann, MSc, zueinemKurzinterview. Dental Tribune Austrian Edition: Frau Dr. Bruckmann, das Tagungs- motto des diesjährigen WINTER SYMPOSIUMS lautet „PARO & ÄSTHETIK – Moderne Strategien“ – WaserwartetdieTeilnehmer? Dr. Corinna Bruckmann, MSc: DieParodontologie–obwohlfürman- che Kollegen ein „schmales“ Spezial- gebiet der Zahnheilkunde – ist heute bereits sehr breit aufgestellt: sowohl in diagnostischer als auch in therapeuti- scher und interdisziplinärer Hinsicht. Das bedeutet,dass sich auch scheinbar divergente Positionen in diesem Fach finden lassen: „Extrem konservativer Zahnerhalt vs. extremer chirurgischer Aufwand.“DieÖGPmöchtedieseein- ander gegenüberstellen und auf diese Weise das Spektrum der modernen Parodontologie deutlich sichtbar ma- chen: Seit Implantate als Zahnersatz in breiter Verwendung stehen, werden auch die Indikationen immer an- spruchsvoller. Dass die eigenen Zähne –oftmitwesentlichwenigerAufwand– nocherhaltenswertseinkönnten,gerät dabei manchmal in Vergessenheit. Zu diesem Thema werden zwei ausgewie- sene Experten in Sachen Zahnerhalt, Prof. Dr. Dörfer und Dr.Westermann, referieren. Anhand rezenter eigener Untersuchungen werden die Über- lebensratenvonZähnen(auchwurzel- behandelter oder parodontal geschä- digter) aufgezeigt, um einen Vergleich mit Implantaten zuzulassen. Patien- tenfälle, teilweise über 30 Jahre doku- mentiert, unterstreichen die „Wertig- keit“ des Zahnerhaltes. Welche Pro- blemesichwährendderlangenBetreu- ungszeit von alternden Menschen fast gesetzmäßig zeigen, wird ebenso er- örtertwiedienötigenVoraussetzungen, um derart gute und langfristige The- rapieerfolge zu erzielen. Der Bogen spannt sich also von einem nachge- wiesen über Jahrzehnte die eigene Be- zahnung erhaltenden konservativen Approach bis zu den sich aus der An- wendungvonImplantatenergebenden Anforderungen. In das Gebiet der Parodontologie gehört nämlich auch die sogenannte „Rot-Weiß-Ästhetik“ – sowohl bei na- türlichen Zähnen als auch bei Implan- taten.DiehoheSchulederparodontal- plastischenChirurgieistabernichtnur aus ästhetischer Sicht interessant und herausfordernd. Nachdem die Osseo- integration kein Problem mehr dar- stellt,präsentierensichheutedieHart- undWeichgewebsparameter vor,wäh- rend und nach einer Implantatver- sorgung als die wesentlichen Faktoren – sowohl für den Langzeiterhalt, vor allem aber auch für die Ästhetik. Pa- tienten werden immer anspruchsvol- ler, sodass mancher Aufwand nötig ist,umaußerbloßemZahnersatzauch ästhetisch ansprechende und stabile Verhältnisse über Jahre zu ermög- lichen. Diese Herausforderungen er- läutertPriv.-Doz.Stimmelmayr. Werden Workshops das Symposium begleiten? DasWINTERSYMPOSIUMwird mit hochkarätigen Workshops am Freitagnachmittag eingeleitet, wobei die Teilnahme kostenlos, aber die An- zahl der Teilnehmer sinnvollerweise limitiert ist. Insgesamt wird es vier parallel stattfindenden Workshops ge- ben: Priv.-Doz.Dr.Stimmelmayr wird sich auch praktisch dem von ihm vor- getragenen Thema widmen und einen Hands-on-Kurs „Modernes Hart- gewebsmanagement in der dentalen Implantologie“ abhalten. Prof. Dr. Schmidlinzeigtdas„ZüricherKonzept derOptimierungdesImplantat-Abut- ment-Interfaces zur Vermeidung ent- zündlicher periimplantärer Erkran- kungen“, Prof. Dr. Arweiler referiert über die„Möglichkeiten und Grenzen antimikrobieller Hilfsmittel“ und Dr. Gieselmann stellt vor, wie„erfolgreich delegierbare Präventionsleistungen in diePraxisintegriert“werdenkönnen. Kitzbühel im Winter: Wird es neben denFachvorträgenauchnochZeitfür Diskussionen, kollegialen Austausch undeinBegleitprogrammgeben? Jedenfalls! Der Austausch zwi- schen den Kollegen in entspannter Atmosphäre unter Freunden ist ein ganz wesentlichesAnliegen aller ÖGP- Tagungen. Bei diesem Symposium wird der Rahmen (max. 100 Teil- nehmer) auch bewusst klein gehalten, um dies zu gewährleisten. Am Freitag kannbeizünftigerHüttenstimmungin der „Streifalm“, am Samstag entweder beim festlichen Galadiner oder bei Lounge-Atmosphäre im kleinen Kreis weiterdiskutiertwerden.AlsAbschluss steht am Sonntagmittag noch ein aufschlussreiches Kamingespräch auf dem Programm. Dabei werden Refe- renten, Teilnehmer, Industrie- und Medienpartner zum Thema „Was Sie schon immer wissen wollten: Wie machen es die Profis wirklich!“ Tricks und Kniffe austauschen. Kitzbühel in winterlicher Aufbruchstimmung und in der Adventzeit zu erleben ist ein weiterer stimmungsvoller Nebenef- fekt. Sollten die Verhältnisse es zulas- sen,kannsicherauchdereineoderan- dere Schwung auf der Pistegemachtwerden. FrauDr.Bruckmann, vielen Dank für das Gespräch. Anmeldungen und Programm unterwww.oegp.at DT KEMPTEN – Auf dem 9. Zahngipfel Allgäu vom 18. bis 19. März 2016 in Kempten bietet Veranstalter Udo Kreibich ein noch vielfältigeres Work- shop-Angebot. Der Zahngipfel steht unter dem Motto „Keramik3 – Ist heute eine Zahnersatz-Versorgung aus 100 Prozent Keramik lege artis?“ Seit mehreren Jahren spricht man immer wieder über die rasant voranschrei- tende Entwicklung und dem Angebot neuer,„revolutionärer“Materialienfür die Zahnmedizin und Zahntechnik. Der 9.Zahngipfel wird sich wieder um genaudieseSchwerpunktedrehen.Die Teilnehmerwerdendurchfachkundige Referenten erfahren, wie nachhaltig und sicher heute eine Zahnersatz-Ver- sorgung aus 100 Prozent Keramik möglichist. DiebeidenlangjährigenChairmen Dr.Urs Brodbeck und Prof.Dr.Daniel EdelhoffwerdenwiederdurchdasPro- gramm führen und allen Referenten sympathisch auf den Zahn fühlen, be- zogen auf deren Vortragsinhalte und Aussagen. Als Referenten werden die Gäste u.a.Prof.Dr.JensFischer,Prof.Dr.Ralf Kohal und Dr. Jochen Mellinghoff erleben können – mit aktuellen Stu- dien, Erfolgen im Langzeiteinsatz sowie auchVorträgen mit Langzeitdo- kumentationen aus dem Bereich ein- teilige wie auch zweiteilige Keramik- implantate. Dr. Kurt Müller, Allergo- loge,Dermatologe,Hygiene-undUm- weltmediziner,wird in seinemVortrag u.a. über die Verträglichkeit von Im- plantatwerkstoffensprechen.Wiewird das Keramikimplantat aus allergolo- gischerSichtzudenbisherigenMarkt- begleitern im direkten Vergleich ab- schneiden? ZTM Oliver Brix, ZTM Benjamin Votteler und Dr. Michael Fischer betrachten den Nutzen einer intensiverenkommunikativenZusam- menarbeitfürdenPatienten,qualitativ wie auch quantitativ. Prof. Dr. Ronald Jung arbeitet in seinem Vortrag ganz speziell den Nutzen der Zirkonoxid- Implantate für den Kliniker heraus. Wie gut ist diese Alternative zum bis- herigen Versorgungsstandard? Oder ist das Keramik-Implantat bereits lege artis? Prof. Dr. Thomas Kaiser kommt nichtausderZahnmedizin,beschäftigt sich jedoch seit Jahrzehnten mit den Zähnen und ihrem Nutzen zur Nah- rungsaufbereitung. Prof. Dr. Daniel Edelhoff undDr.UrsBrodbeckbehan- deln das Kernthema des Kongresses mitihrenBeiträgeningewohnterQua- lität.Biszum31.Oktober2015gewährt dieCeratissimoAGeinenSonderfrüh- bucherrabatt. Ceratissimo AG Udo Kreibich,Veranstalter Anmeldung: KAD Kongresse & Events Tel.: +49 831 575326-0 www.zahngipfel.de DT Ist Zahnersatz-Versorgung aus 100 Prozent Keramik lege artis? Der Zahngipfel Allgäu geht 2016 in die neunte Runde – mit einem noch vielfältigeren Workshop-Angebot. Abb.1: Dr.GerhardWerling,Bellheim,alsReferentbeim8.ZahngipfelAllgäu2015.–Abb.2:Workshopteilnehmer. 21 Dr. Corinna Bruckmann, MSc „Die Parodontologie ist heute bereits sehr breit aufgestellt“ paroknowledge WINTER SYMPOSIUM 2015: Drei Fragen an Dr. Corinna Bruckmann, MSc. Dr.Corinna Bruckmann,MSc Tel.: +49831575326-0

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