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Dental Tribune Austrian Edition

Continuing Education DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2015 · 29. Juli 201512 Wenn wir zu häufig im wahrsten Sinne des Wortes „die Zähne zu- sammenbeißen“ und emotional „auf dem Zahnfleisch gehen“, kann das gravierendeundhäufigschmerzhafte Auswirkungen auf unseren Biss und die gesamte Körpergesundheit haben. IneinerumfangreichenStudiewurde untersucht, inwieweit Depressionen und Angststörungen Risikofaktoren für die Craniomandibuläre Dysfunk- tion(CMD)sind–einSammelbegriff fürdieFehlregulationderKiefermus- kulatur und -gelenke. Geschätzte acht Prozent der Be- völkerung leiden an CMD. Die viel- schichtigen Symptome erschweren oftmals eine eindeutige Diagnose. Häufig schmerzen die Kiefermusku- latur oder die Kiefergelenke beim Kauen. Die Schmerzen können in die Zähne, den Mund, das Gesicht, den Kopf-, Nacken-, Schulter- und Rückenbereich ausstrahlen. Für das Schmerzsyndromexistierenverschie- deneTherapieansätzebishinzumkg- chirurgischen Eingriffen. Da sich die CMD häufig nachts zeigen, sind sie einwichtigerFaktorfürdieSchlafme- dizin.DasstellteauchdieForschungs- gruppe1 der Universität Greifswald (Deutschland) fest: In ihrem inter- disziplinären Schlaflabor der Klinik für MKG-Chirurgie/Plastische Ope- rationen werden zunehmend Va- rianten der CMD beobachtet. Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen nehmen in unserer Bevölkerung im- mer mehr zu und haben Einfluss auf das menschliche Schlafverhalten.Die Greifswalder MKG-Chirurgen gin- gen in der Studie von der Vermutung aus, dass psychische Erkrankungen eine hohe Bedeutung für die Entste- hung einer CMD haben. Dieser Zu- sammenhangistinderVergangenheit auch bereits in anderen wissenschaft- lichen Arbeiten beschrieben worden, über die wirkliche Ursache der CMD wird jedoch weiterhin aktiv disku- tiert. Ein Grund dafür liegt sicherlich in den bisherigen methodischen Un- sicherheiten.BeideraktuellenUnter- suchung des Greifswalder MKG- Chirurgenteams handelt es sich erst- mals um eine bevölkerungsreprä- sentative Längsschnittstudie über fünf Jahre. Dabei wurden sowohl die Depression und die Angststörung (Composite International Screener) als auch die CMD (durch eine kli- nische Untersuchung mit Palpation) entsprechend definiert. Nach Aus- schlussderStudienteilnehmer,diebe- reits zu Beginn Kiefergelenkschmer- zen aufwiesen, verblieben 3.006 Pro- bandenmiteinemmittlerenAltervon 49Jahren.Vondiesenwiesen122Teil- nehmer Zeichen von Gelenkschmer- zen auf. Personen mit Symptomen einer Depression hatten ein erhöhtes Risiko für Kiefergelenkschmerzen auf Palpation (Rate ratio: 2.1; 95% CI:1.5–3.0;P<.001).Angststörungen waren mit Gelenk- und Muskel- schmerz verbunden. Daher rät die DGMKG: Depressionen und Angst- störungen sollten als Risikofaktoren für eine CMD bedacht und gegebe- nenfallsangemessenbeiderTherapie berücksichtigt werden. Quelle: DGMK DT Früher oder später muss sich wohl je- der Erwachsene mit der Frage der Weisheitszahnentfer- nung beschäftigen. Die sogenannten „Achter“ werden meistens vor dem 30.Lebensjahr entfernt. Eine neue Artikelsammlung auf www.zwp-online.info nimmt sich dieser Thematik an und präsentiert im Rahmen des aktuellen ZWP-The- mas „Au Backe – Entfernung der Weisheitszähne“ informative Nach- richten aus Forschung, Alltag und Wissenschaft sowie neueste klinische Fachbeiträge aus der oralchirurgi- schenbzw.MKG-Praxis.Interessante Auswertungen zu durchgeführten Patientenerhebungen bzw. -befra- gungen runden das Thema ab. Das neue ZWP-Thema ist unter dem folgenden Link abrufbar: www.zwp- online.info/zwp-thema Quelle: ZWP online DT Die richtige Marketingstrategie wird für die Dentalunternehmen immer mehr zur Herausforderung. Obwohl viel Geld in die Printaktivitäten, On- linepräsenz und Manpower inves- tiert wird, bleiben viele Firmen in ihrenMarketingaktivitätenhinterden Anforderungen und tatsächlichen Möglichkeiten moderner Kommuni- kation zurück. Grundsätzlich sind die Budgetsbegrenzt,undsostelltsichfür die Firmen regelmäßig die Frage, wie setzeichmeinWerbebudgetameffek- tivstenein? InterneMarketingaktivitäten Neben den externen Print- und OnlineaktivitätenhabendieFirmenin den letzten Jahren verstärkt in eigene (Direkt-)Marketingaktivitäten, wie verbesserte Firmenhomepages, Kun- denzeitschriften,Newsletter,Appsund Mailings, investiert und in diesem Rahmen auch die Personaldecke im Marketingbereich und die Zu- sammenarbeitmitdenAgenturenver- stärkt. Diese Maßnahmen sind zu- nächst grundsätzlich bis zu einem ge- wissen Grad richtig,haben aber in Be- zug auf die Außenwirkung deutliche Grenzen. Dabei stehen vor allem Auf- wand und Kosten oft in keinem ad- äquaten Verhältnis zur tatsächlichen Reichweite und Kundenakzeptanz so- wie Aktualität und Vernetzung. Die Investition in die eigenen Marketing- toolsmussdaherauchimmermitdem Blick auf die Schnittstellen für die ver- netzte externe Kommunikation ein- hergehen.Hier ist die externe Online- präsenz von entscheidender Bedeu- tung,danursieletztlichdieVernetzung schafft.Wieabergeheichrichtigvor? DieSachemitdemKlick Wahrscheinlich, oft in Ermange- lung klarer Onlinestrategien und Be- wertungserfahrungen,agieren die Be- auftragtenindenUnternehmenoftals „Klickzähler“. Das Fazit lautet dann häufig: Ich habe keine oder nur wenig Klicks, also ist das Medium, in dem ich mich bewege, schlecht. Aber der Onlinebeauftragte soll nicht in erster Linie „Controller“ sein, sondern ein „Aktivist“imursprünglichstenSinndes Wortes,der im Interesse seines Unter- nehmensdafürsorgt,dassdieViralität moderner Kommunikation voll aus- geschöpft wird. Besser wäre also als Erstes die Frage: Warum soll mich überhaupt einer „klicken“? Tatsache ist, es klickt Sie kaum jemand, weil Sie einfach nur „da sind“, und es ruft Sie auch keiner zusätzlich an,nur weil IhreNummerimTelefonbuchsteht! WichtigersindalsoFragenwie:Ist das, was oder wie ich es berichte, für den Leser/User überhaupt von Inter- esse oder spannend? Wie oft berichte ich/mein Unternehmen über interes- sante und neueAktivitäten,Produkte, Forschungsergebnisse–aberauchmal über unkonventionelle Dinge? Habe ich nur Texte und Bilder, oder viel- leichtnichtaucheinmaleinVideooder ein Webinar? Wie oft habe ich etwas Neues mitzuteilen? Sind meine In- formationen onlinekompatibel auf- bereitet? Nutze ich wirklich umfas- send die technischen Möglichkeiten? Wie und auf welchen Wegen können meine Informationen gefunden wer- den? Nutze ich Onlinewerbemöglich- keiten? Nutze ich Aktivierungstools? Wie kann ich die Potenziale in den sozialen Netzwerken für mich/meine Marketingstrategie nutzen? Welches Optimierungspotenzial gibt es? Und, und,und… OnlineistnichtsfürFaule Der Onlineweg ist nichts für Faule.SowohlderAnbietervonInfor- mationen als auch der Konsument müssen aktiv sein, um die Vorteile und den Zusatznutzen wirklich aus- spielen zu können.Insgesamt hat sich das Informations- und Leseverhalten der Zielgruppe aber bereits grund- legend verändert. Nach wie vor sind zwar Fachzeitschriften noch immer die Hauptinformationsquelle von Zahnärzten und Zahntechnikern. Sie bildenauchfürdieOnlineportaleeine wesentliche Basis als Contentliefe- rant oder werden auf diesem Weg als E-Paper am PC oder in der Tablet- oder Smartphone-Version konsu- miert.MitanderenWorten:Schondie profane Printpräsenz hat heute bei modernen Verlagen eine nicht unwe- sentliche Onlinekomponente. Wie- derum wirkt der Onlinebereich, ins- besondereimNews-Segment,auf den Printbereichzurück–esgibtalsoganz klare Synergien. Somit ist die Ver- netzung von Online und Print der eigentliche Schlüssel zum Erfolg. Um hier jedoch wirklich erfolgreich zu sein,mussmanviele,sehrvieleKanäle bedienen. Das klingt schwieriger als es ist, sofern man komplex denkt. Wichtig zu wissen ist dabei, dass der klassische Online-User vor allem an drei Sacheninteressiertist: •Aktualität •Mehrwert •Effizienz Letztlich sind das auch die Parameter der vernetzten Kom- munikation. DT Gesichtsschmerz:HinweisaufDepression? Umfangreiche Studie untersucht den Zusammenhang. Infos zum Autor Marketing – Online, Print, oder noch was anderes? Begrenzte Budgets erfordern den effektivsten Einsatz der Mittel. Von Jürgen Isbaner, Chefredakteur ZWP/DT D-A-CH. Weisheitszahnentfernung Neue Artikelsammlung auf ZWP online. 1Dr.Dr.Stefan Kindler,Prof.Dr.Dr.Hans Robert Metelmann, Dr. Matthias Schuster, Prof. Dr. HansGrabe,Dr.ChristianSchwahn,Universität Greifswald.

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