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Dental Tribune German Edition

Continuing Education 6/2015Seite 28 DT today nErstmals wird durch das ITI Curricu- lum die Möglichkeit für eine europäi- sche postgraduale Fortbildung in der oralen Implantologie geschaffen. Es ist modular und auf der Basis der ITI Kon- sensuskonferenzen und ITI Treatment Guidesaufgebaut.Damitunterscheidet es sich in seiner inhaltlichen Struktur von den anderen in Deutschland ange- botenenCurricula. Das ITI Curriculum richtet sich vor allemanjungeZahnmediziner.Esbildet eine Grundlage für den Erwerb des „Tä- tigkeitschwerpunktes Implantologie“, der von den zuständigen Zahnärzte- kammernvergebenwird. Internationale, zeitgemäße Fortbildung In neun Modulen vermitteln re- nommierte nationale und internatio- nale Referenten an Veranstaltungsor- ten in Deutschland, Österreich und Un- garndieGrundlagenderImplantologie: von der Geschichte der Implantologie, über Implantateinheilung, verschie- dene Implantatwerkstoffe, anatomi- sche Grundlagen, prothetische und chi- rurgische Aspekte bis zu augmenta- tivenVerfahrenundWeichgewebs-und Komplikationsmanagement.EinigeMo- dulewerdeninFormvonOnline-Kursen durchgeführt, die flexibles Lernen er- möglichen.MitHospitationenbeierfah- renen Implantologen vertiefen die Teil- nehmer ihr Behandlungs-Know-how. Optional können sie außerdem welt- weitdieITIEducationWeeksbesuchen. Weltweites Netzwerk mit großem Wissensschatz Mit dem neuen Curriculum hat das ITI ein praxisorientiertes Fort- bildungsprogramm entwickelt, das seinen hohen Qualitätsanspruch und internationalen Charakter widerspie- gelt. Mit derzeit fast 17.000 Mitgliedern in 101 Ländern ist das ITI ein multidis- ziplinäres Expertennetzwerk und die weltweit größte Organisation in der dentalen Implantologie. Es verfolgt das Ziel, mit wissenschaftlichen Publika- tionen und unabhängigen evidenzba- sierten Weiterbildungen einen global einheitlichen Qualitätsstandard in der Implantologie zu schaffen. Unter dem Leitspruch„Knowledgeiskey“nutztdas neue ITI Curriculum den im ITI gesam- melten Wissensschatz und bietet Zahn- medizinern eine inhaltlich und didak- tisch hochwertige internationale Fort- bildung. Detailinformationen und Modul- termine:iti-curriculum.org7 KontaktundAnmeldungunter: boeld service company e. K. Adlzreiterstraße 29,80337 München Tel.:+49 89 189046-20 iti@bb-mc.com Länderübergreifend,strukturiert,evidenzbasiert Neues ITI Curriculum:Durch Module im In- undAusland,Hospitationen und E-Learning-Tools wird internationales und hochmodernes Lernen ermöglicht. nThomas Kreuzwieser: Herr Prof. Wahl, wie entstand die Idee zum ITI Curriculum? Prof. Dr. Wahl: Fortbildung ist vonAnfanganeinesderHauptzieledes ITI. Das andere ist die Forschung zur Implantologie und den angrenzenden Gebieten.SchonlangewurdeimITIdis- kutiert, das im ITI gesammelte Wissen in einer strukturierten Fortbildung zusammenzufassen. Mit dem ITI Curriculum ist es nun gelungen,diesenWunschindieTatum- zusetzen. Basierend auf den Publika- tionen des ITI, wie beispielsweise den Treatment Guides und den Konsensus- papieren,isteinstrukturiertes,evidenz- basiertes und modular aufgebautes Curriculum entstanden, das nun erst- malig der Kollegenschaft im deutsch- sprachigenRaumzurVerfügungsteht. Würden Sie sagen, dass es gerade auch im demografischen Kontext einenhohenBedarfanexzellentaus- gebildeten Zahnmedizinern gibt, die den Schwerpunkt in der Implanto- logiesehen? Prof. Dr. Wahl: Ja, auf jeden Fall! Und das ist auch einer der Schwer- punkte,dieindieserCurriculum-Struk- tur mit eingebaut sind. Die Alterszahn- heilkunde gewinnt zunehmend an Be- deutung.DasZieldesITIunddamitdes CurriculumsistimmerdasWohldesPa- tienten.Demografischbetrachtetgibtes aber in allen Bevölkerungs- und Alters- gruppen einen steigenden Bedarf an besterimplantologischerVersorgung. Herr Prof. Kleinheinz, an wen richtet sichnundiesesAngebot? Prof.Dr.Dr.Kleinheinz:DasCurri- culum wendet sich an alle interessier- tenZahnärzte.Zumeinenandiejungen Kollegen, die sogenannten Young Pro- fessionals, die viel Wert auf eine zu- kunftsorientierte Zusatzausbildung legen. Zum anderen profitiert aber auch der erfahrene Praktiker, der im RahmenseinesBerufslebensnocheine Wissenserweiterung und auch eine Qualifikationserweiterung sucht, von denInhaltendesCurriculums. Ist denn eine ITI-Mitgliedschaft not- wendig, um dieses Curriculum zu absolvierenbzw.teilzunehmen? Prof. Dr. Dr. Kleinheinz: Nein, not- wendig nicht, aber sinnvoll! ITI-Mitglie- der können gewisse Vorteile, beispiels- weise im Rahmen der Gebühren, wahr- nehmen.AußerdemistesfürMitglieder möglich,sichandereFortbildungendes ITI auf das Curriculum anerkennen zu lassen,z.B.dieITIEducationWeeks. Frau Dr. Beier, was macht die Aus- bildung beim ITI zu etwas Besonde- rem? Dr. Dr. Beier: Es ist die hohe Qua- lität,diedieAusbildungauszeichnet.So- wohlimInhaltalsauchinderDidaktik. Der Studiengang ist ausschließlich evi- denzbasiertundsehrpraxisorientiert. Lässt sich das Studium auch in den Praxisalltagintegrieren? Dr. Dr. Beier: Die Strukturierung des Curriculums in Modulen macht die Integration in den Praxisalltag sogar einfacher. Zudem besteht die Möglich- keit, E-Learning-Module zu nutzen, die auchnachderArbeitamPatientenund ortsunabhängig abgerufen werden. Diese Art zu lernen ist zeitgemäß, liegt im Trend und wird schon jetzt sehr erfolgreich in der ITI Online Academy genutzt. Das heißt, dass die primäre Ziel- gruppe des ITI Curriculums ein On- lineangebot nicht nur schätzt, son- dern sich auch wünscht, dass in der Zukunft diese Lernmöglichkeiten zunehmendausgebautwerden? Dr. Dr. Beier: Auch Präsenzveran- staltungen sind weiterhin sehr wichtig. Gerade auch, um wirklich praxisorien- tierteFortbildungenzuvermitteln.Hier sind sie sogar essenziell. Doch der Zu- gang zu den E-Modulen wächst und wirdimmerstärkernachgefragt. Im ITI Curriculum ist also auch die ITIOnlineAcademyintegriert? Dr.Dr.Beier:Ja,selbstverständlich. Die Online Academy ist mit integriert und die Online-Module werden konse- quentweiterausgebaut. Woher kommen die Referenten des Curriculums? Kommen diese aus- schließlich aus dem Hochschulsek- torodersetzenSieauchauferfahrene Praktiker aus dem niedergelassenen Bereich? Dr. Dr. Beier: Das Curriculum zeichnet sich gerade dadurch aus, dass wir beide Referentengruppen haben. Allen ist gemeinsam, dass sie interna- tional anerkannt sind und sehr erfah- ren in der Lehre, Forschung und Arbeit amPatienten. Herr Prof. Wahl, was ist die Stärke diesesITICurriculums? Prof.Dr.Wahl:DasITICurriculum setzt andere Schwerpunkte als ver- gleichbare Angebote. Außerdem be- sitzt der international ausgerichtete CharakterdesITIhoheAttraktivität. Zudem können die Teilnehmer im Rahmen dieses Curriculums die ge- samte Welt des ITI mit seinem großen Wissensschatzkennenlernen.Dadurch eröffnet sich ein ganz neuer Horizont undeineNetzwerkstrukturtutsichauf, die aufgrund ihrer Internationalität und Aktualität für alle Kollegen be- sondersinteressantseinkönnte. EineganzpraktischeFrage:EinZahn- mediziner, z. B. aus Österreich, inter- essiertsichfürdiesesITICurriculum. Ist es auch für nicht deutsche Kolle- gen möglich, daran teilzunehmen undzupartizipieren? Prof. Dr. Wahl: Absolut. Zumal sicherlich das ein oder andere Modul auch in Österreich abgehalten werden wird. WelchenAbschlusskannmanerwer- benundwieundwoisteranerkannt? Prof. Dr. Wahl: Wer sich mit der Implantologie intensiv beschäftigt und entsprechende Erfahrungen gesam- melt hat in der Behandlung seiner Pa- tienten mit Implantaten, möchte das zum Teil ja auch gerne nach außen de- monstrieren. Dafür bieten die Zahnärz- tekammern auf Antrag die Verleihung des Tätigkeitsschwerpunktes Implan- tologie an. Die Grundlagen, um diesen zu erwerben, sind eine längere implan- tologische Tätigkeit, das Setzen und Versorgen von Implantaten sowie eine gewisse Anzahl an Fortbildungspunk- ten. Letzteres kann man durch ein solches strukturiertes Fortbildungs- programm wie das ITI Curriculum nachweisen. Ein sehr interessantes Konzept, zu demichnichtnurgratuliere,sondern auchvielErfolgwünsche.Herzlichen Dank! 7 Fortbildung in oraler Implantologie über Ländergrenzen hinweg Thomas Kreuzwieser,Sektionsadministrator ITI Sektion Deutschland,im Gespräch mit Univ.-Prof.Dr.Dr.Johannes Kleinheinz,Chairman,Univ.-Prof.Dr.GerhardWahl, Past Chairman,beide ITI Sektion Deutschland,und Priv.-Doz.Dr.Dr.Ulrike Beier,Communications Officer,ITI Sektion Österreich,über das neue ITI Curriculum. V.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Wahl, Priv.-Doz. Dr. Dr. Ulrike Beier, Univ.-Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz, Thomas Kreuzwieser. Infos zur Fachgesellschaft Tel.:+4989189046-20

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