SPECIALTRIBUNE Swiss Edition · Nr. 1+2/2014 · 29. Januar 2014 Special News 29 Die Einhaltung wirksamer Hygiene- vorschriftenistzumSchutzdesZahn- arztes, des ihm anvertrauten medizi- nischen Personals und zum Schutz der Patienten von zentraler Bedeu- tung. Hygieneplan als wichtige Grundlage der Praxishygiene Praktizierende Zahnärzte müs- sen heute – genauso wie Kliniken – grundsätzliche Hygienemassnah- men zur Vermeidung der Über- tragung von Infektionskrankheiten treffen.DerHygieneplanistdaswich- tigste Arbeitsinstrument dazu. Im Hygieneplan müssen die betriebs- spezifischen Verfahrensweisen zur Infektionshygiene konkret festgelegt werden. Der Erfolg von Hygiene- massnahmen basiert in erster Linie auf Fleissarbeit und genauem Befol- geneinmaldefinierterVorgänge.Kri- tische Punkte müssen erkannt, kon- trolliert und vorgefundene Mängel eliminiert werden. Externe Beobachter gegen die Betriebsblindheit Wenn wir davon ausgehen, dass Praxishygiene vor allem mit dem peinlich genauen Befolgen von defi- niertenMassnahmenzuerreichenist, dann muss der Definition dieserVor- gaben – dem Hygieneplan – entspre- chendeAufmerksamkeit zukommen. Und genau hier bekommt die externe Beratung besondere Bedeu- tung. Die täglichen Aufgaben in der Zahnarztpraxiswerdenroutinierter- ledigt. Dadurch gibt es wenig Hand- lungsbedarf. Die grössten Gefahren lauern bei kaum wahrnehmbaren oder bisher nicht beachteten Konta- minationsgefahren. Und die sieht jemand, der von aussen mit entspre- chend geschultem Auge in den Be- trieb kommt, meist schneller. Nir- gends ist die „Betriebsblindheit“ so deutlich wie beim Auffinden von kritischen Hygienestellen. Massgeschneidertes Management der Hygienerisiken Sind die Hygienerisiken, die kri- tischen Stellen, einmal bekannt, gilt es, geeignete Konsequenzen zu zie- hen, damit diese entschärft werden können.DasbedingtvielKnow-how, das nicht einfach so vorausgesetzt werden darf. Dieses zu erarbeiten ist teuer, aufwendig und nicht zuletzt auch unsicherer, als die fachkundige Empfehlung externer Experten ein- zuholen. Externe Hygieneberater sind das Thema und die Problematik schon für viele andere, ähnliche Be- triebe angegangen, haben begutach- tet und Lösungen herbeigeführt. Damit können sie auf das entspre- chende, spezifische Wissen zurück- greifen und verfügen über einen rei- chen Erfahrungsschatz. Dieser befä- higt sie, individuelle, massgeschnei- derte Lösungen zu entwickeln, ohne dabei für jeden Betrieb das Rad neu erfinden zu müssen. Audits sind die günstigere Alternative Hygiene in der Praxis ist in erster LinieeineFragederPlanung,inzwei- ter Linie eine Frage der Disziplin und indritterLinieeineFragederSensibi- lisierungundSolidarität.FürdieEin- führung solcher Massnahmen ist in der Zahnarztpraxis oft niemand aus- reichend ausgebildet und verfügt nicht über die nötigen Kenntnisse. Natürlich könnte dieses Wissen in- ternaufgebautwerden,dochderAuf- wand wäre erheblich. Deshalb ist es wirtschaftlich sinnvoll, im Bereich Hygiene externe Beratung einzube- ziehen und sich als Zeichen des Qua- litätsbewusstseins gegenüber Ange- stellten und Kunden extern zertifi- zieren zu lassen. ALMEDICA AG/ABA AG Tel.: +41 26 672 90 90 www.safetyinhygiene.ch ST Ihr Ansprechpartner für alle Hygienefragen: 13. März Zürich: 8. Mai | 22. Mai | 25. September | 9. Oktober 16. Oktober | 13. November Giffers: 15.–16. Mai | 11.–12. September ANZEIGE Hygieneaudits in der Zahnarztpraxis Genauer Plan legt betriebsspezifische Verfahrensweise zur Infektionshygiene fest. Der Klinikvorsteher Prof. Dr. odont. Tuomas Waltimo der Klinik für Präventivzahnmedizin und Orale Mikrobiologie (PZMOM) der Uni- versitätskliniken für Zahnmedizin BaselübernimmtdieKursleitungder von Roman Wieland und Irmgard Hauser moderierten Fortbildung zum Thema Praxishygiene. Die am 11. Septem- ber 2014 stattfindende Veranstaltung widmet sich der Frage„Wie set- zen ich und mein Team die Praxishy- giene-Richt- linien opti- mal um?“ Kursziel Praxis- hygiene und jetzt die neuen Swissmedic-Richtlinien sind ein komplexes Feld, aber die Basis für ein erfolgreiches und geset- zeskonformes Arbeiten in der zahn- medizinischen Praxis.Der Kurs rich- tetsichandasgesamtePraxisteam.In praktischen und theoretischen Mo- dulen wird geübt und gezeigt,wie die Hygiene und Richtlinien überprüft, verbessert bzw. aktualisiert werden können. Dazu gehören die Themen Händehygiene, Desinfektion und Sterilisation, Instrumentenkreislauf, Patientenwechsel, Impfungen, Um- gang mit dem Dentallabor und Ab- fallentsorgung. Inhaltsangabe •Was muss ich von den neuen Swiss- medic-Richtlinienimplementieren? • Gibt es schlechte Desinfektions- mittel? • Hygienekontrollen: Outsourcen oder selber machen? • Was muss mein Team über Hygiene wissen? • Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr bereits bei einem Kratzer? • Mikrobiologische Hintergründe und spannende Fallbeispiele ver- deutlichen die Hygiene. • Praktische Übungen und Demon- strationen (z.B. Händehygiene un- ter UV-Licht) Die Teilnehmer werden von aus- gewiesenenSpezialistenundbewähr- ten Referenten unterwiesen: Dr. Frauke Berres, Dr. Eva Kulik Kunz, Dr. Irmgard Hauser-Gerspach, med. dent. Roman Wieland und Caroline Baumann. Bereits jetzt sind Anmeldungen für diesen Kurs über das Sekretariat der PZMOM möglich. Quelle: www.pzmom-zahnmed.inibas.ch ST Praxishygiene-Richtlinien optimalumgesetzt Hygieneschulungen an den Zahnkliniken der Universität Basel sind gefragt. Handlungen zur Vorbeugung gegen Infektionen,insbesonderealsoReini- gung,DesinfektionundSterilisation, sind das A und O in allen medizini- schen Einrichtungen. Die mehrmals im Jahr von der fortbildung Rosen- berg angebotenen Hygieneseminare sind eine sinnvolle Investition in die Weiterbildung von Mitarbeitern, denn dadurch werden nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, son- dern es wird auch die betriebliche Sicherheit verstärkt. Der im Frühjahr von Hygiene- spezialist Rolf Flückiger geleitete Kurs richtet sich an Dentalassisten- tinnen und DH/PA. Das hier erwor- bene Wissen ist sofort am Arbeits- platz anwendbar. Inhaltlich umfasst die Schulung folgende Schwer- punkte: Grundlagen der Hygiene, Mikrobiolo- gie,gesetzlicheAnforde- rungen, Hygiene in der Zahnarztpraxis, Hygie- nekonzepte, Personal- hygiene, Händedesin- fektion sowie die selbst- ständige Hygienekon- trolle. Zudem wird auch ein Überblick über die häufigsten Fehler gege- ben. Jeder Teilnehmer muss sich am Ende der WeiterbildungeinerPrü- fung unterziehen. Ihm wird im Anschluss als Bescheinigung des be- standenen Testes ein „Hygienepass“ausgestellt.Dienächs- te Schulung ist für Donnerstag, den 3. April 2014, im Au Premier in Zü- rich vorgesehen. Quelle: www.fbrb.ch ST MitQualifizierung zumehrSicherheit Hygieneschulungen auf die Bedürfnisse in den Zahnarztpraxen zugeschnitten. Tel.: +41266729090