Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Special Tribune Swiss Edition

SPECIALTRIBUNE Swiss Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 2014 Special News 29 Konsumenten in der heutigen Zeit hinterfragen die Leistungen der Pro- dukte immer mehr. Dies gilt für den Kauf von Kleidung genauso wie für denanstehendenArztbesuch.DerPa- tient ist kritischer, anspruchsvoller und selbstinformierter geworden. Für jeden Arzt stellt sich also zuneh- mend die Frage, wie er sich in einem Feld mit wachsender Auswahl und Vergleichsmöglichkeiten positio- niert. Oder anders gesagt: Was macht meine Praxis unverwechselbar? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach und deshalb so komplex: Sie benöti- geneinetragfähige,relevanteIdee,die alle Ebenen Ihrer Praxis durchzieht: Sieselbst,IhrTeam,IhrAngebot,Ihre Abläufe, Ihre Kommunikation nach aussen,IhreKommunikationmitden Patienten und, last but not least, die Gestaltung Ihrer Praxisräume. Die Idee informiert alles. Es geht also nicht darum, in Einzelmassnah- men zu denken: das neue Logo, die VerschönerungderPraxis,diePraxis- broschüre bleiben kurzatmig, wenn sie nicht alle einer gemeinsamen Bot- schaft folgen. WasbedeutetdasfürdieInnenar- chitektur der Praxisräume jenseits guter organisatorischer Abläufe? Zu- nächstdieErkenntnis,dassdieRäume auch gebaute Kommunikation sind. Sie haben hier die Chance, Ihren Pa- tientengleichzeitigaufverschiedenen Ebenen Ihre Aussage näherzubrin- gen. Kommunikation im Raum in Form von grafischer Gestaltung, Bil- dern oder Texten kommuniziert di- rekt mit dem Patienten, während GrundaussagendesRaumes,wiePrä- zision, Hygiene, aber auch Lebens- nähe, eher unbewusst wahrgenom- men werden. Wie sieht der Patient die Praxis? Jenseits dessen, was Sie den Pa- tienten erzählen möchten, ist jedoch mindestens genauso wichtig, wie der Patient Ihre Praxis wahrnimmt.Gute und erfolgreiche Gestaltung ist im- mer auch konsequent aus dem Blick- winkel der Nutzer heraus entwickelt. Gefordert ist eine klare Choreografie desPraxisbesuchs:Wiebetreteichdie Praxis?Wasseheichzuerst?Wiewerde ich empfangen? Welche Aussage machtderRaum?HabeicheinGefühl der Diskretion, wenn ich mich an- melde? Kann ich mich im Wartezim- mer etwas zurückziehen oder finde ich dort auch einen kommunikativen Platz, an dem ich alles überblicke? Gibt mir die Praxis Raum für mein mulmiges Gefühl, bevor ich das Be- handlungszimmer betrete? Was sehe ich vom Behandlungsstuhl aus? Was sehe ich nicht?Wo werde ich beraten? Wie werde ich verabschiedet? Natürlich funktioniert all dies nur, wenn die Botschaft an Ihre Pa- tienten durchgängig und relevant ist. Bunte Fische an der Wand beruhigen zwar im besten Fall die Nerven Ihrer Patienten, bleiben aber, ausser der ArztistpassionierterAquarianer,eher belanglos.GuteKommunikationbin- det Ihre Patienten ein, holt sie bei ihren Bedürfnissen und Bedenken ab und schafft etwas (Weiter-)Erzählba- res über die eigentliche Qualität der Behandlunghinaus.Behandlungsan- gebot,PraxisgestaltungundKommu- nikation werden Teil eines Ganzen und doch etwas ganz Unverwechsel- bares:Ihre Identität. ST Ein weiterer Baustein für eine wirt- schaftlich erfolgreiche Praxis ist die Gestaltung der Praxisräume, mit der sich der Betreiber darstellen kann. Praxisgestaltung spiegelt immer die Persönlichkeit des Betreibers wider, emotionales Empfinden wird ge- weckt. Eine optimale Praxisgestaltung istsehrvielfältigundsetztsichausden Bausteinen funktionelle Effizienz, Möblierung, Farbgebung und Be- leuchtung zusammen. Die Gestal- tung der Räumlichkeiten ist immer voneinemgewissenZeitgeistgeprägt, sollte aber vermeiden, allzu übertrie- bene Gestaltungsaspekte einzubrin- gen. Die Grundfarbe einer Praxis ist in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Fällen, das klinische Weiss. Doch alle Vorbehalte gegen das „kühle“ Weiss sind meines Erachtens nichtmehrzuakzeptieren.Ist„weiss“ doch eine ideale Basis für Kunst als Gestaltungselement,inKombination mit einem warmen Bodenbelag, in diesem Fall ein geöltes Echtholzpar- kett, ausgesprochen ansprechend (Abb. 1). Ganz deutlich wird hier ein Wohlbefinden zum Ausdruck ge- bracht, das, neben dem Aspekt der zeitlosenGestaltung,perfektdieIndi- vidualitätdesPraxisbetreiberswider- spiegelt. Doch auch eine gewisse Über- treibungisterlaubt.Diesezeigtsichin Teilbereichen und sorgt, wie bei dem hier gezeigten Röntgenraum, für Überraschung. Digitale Technik in wohlfühlender Atmosphäre präsen- tiert! (Abb.2) Von eminenter Bedeutung bei der Lösung der Gestaltungsproble- matik ist ein schlüssiges Gesamtkon- zept. Das Zusammenspiel der Fakto- ren Boden, Wand und Beleuchtung ergibt ein harmonisches Gesamtbild (Abb. 3–5). Auch hier steht die Indi- vidualität des Praxisbetreibers im Vordergrund. Wie die gezeigten Bil- der überzeugend darstellen, ist die intensive Zusammenarbeit zwischen Arzt und Innenarchitekt, der Dialog zwischen Nutzer und Planer, ein Ga- rant für eine erfolgreiche gestalteri- scheStrukturallerPraxisbereiche. ST Gestaltung trifft Funktionalität DiePlanungundGestaltungeinerPraxisunterliegteinigenSachzwängen.Funktionalitäthatbeider ErarbeitungeinesPraxiskonzeptesoberstePriorität.VonDipl.-Ing.HartwigGöke,Düsseldorf,Deutschland. Dipl.-Ing.HartwigGöke, InnenarchitektBDIA GÖKE Praxiskonzepte Collenbachstr.45 40476 Düsseldorf Deutschland Tel.: +49 211 8628688 www.goeke-praxiskonzepte.de Infos zum Autor Kontakt 1 2 4 5 3 Inhaber einer Zahnarztpraxis müssen heutzutage nicht nur unternehmerischen Scharfsinn besitzen, sondern auch als Füh- rungskraft mit Managerqualitä- ten glänzen. Hier setzt das neue ZWP-Thema „Praxisführung 3.0“ auf www.zwp-online.info an. Die Führung einer Zahn- arztpraxis ist in den letzten Jah- ren durch zahlreiche gesetzliche Änderungen nicht gerade einfa- chergeworden.Galtesvorvielen Jahren, Personal einzustellen und auf zahlreiche Patienten zu hoffen,habensichheutedieAuf- gaben der Praxisführung bzw. des Praxismanagements hinrei- chend verändert. Der moderne Patient wünscht nichtnureinequalitativehochwertige Behandlung, sondern auch ein mo- dernes Ambiente und natürlich opti- malen Service – das Team hingegen den richtigen Teamspirit und aus- reichende Motivation. Schwere Aufgaben für einen Chef, der docheigentlichnurseinerTätig- keitalsZahnarztnachgehenwill. Es sind also Managerqualitäten gefragt, die den wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen angepasst sein müssen, um den Kahn Zahnarztpraxis und des- sen Mannschaft ruhig und ge- wogen durch das Fahrwasser zu manövrieren. DasneueZWP-Thema„Pra- xisführung 3.0“ gibt hier Hilfe- stellung in Form von lesenswer- tenBeiträgenrenommierterAu- torenindenBereichenMitarbei- termotivation,Führungsstilund -kompetenz, Arbeitsrecht sowie der Führung einer Mehrbe- handlerpraxis. Quelle: ZWP online ST Vom Geben und Nehmen: Praxisführung 3.0 Neues ZWP-Thema ab sofort auf ZWP online. DieFragenachderIdentität Was macht meine Praxis unverwechselbar? Von Peter Ippolito, Stuttgart/Zürich/Seoul. PeterIppolitio Ippolito Fleitz Group – IdentityArchitects Stuttgart | Zürich | Seoul Tel.: +49 711 993392330 www.ifgroup.org Infos zum Autor Kontakt weissraum Zahnarztpraxis – mehrfach ausgezeichnet. Ippolito Fleitz Group wurde gemeinsam mit Skalecki Marketing & Kommunikation be- auftragt, für die Praxis die Innenräume zu gestalten sowie ein Naming und die visuelle Kommunikation als integriertenAuftritt zu entwickeln.(Fotos: © Zooey Braun) Tel.: +492118628688 45 Tel.: +49711993392330

Seitenübersicht