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Special Tribune Swiss Edition

User Report SPECIALTRIBUNE Swiss Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 201428 Die Instrumentenaufbereitung nimmt in der Zahnarztpraxis einen breitenRaumein.Umsowichtigerist es, Systeme zu nutzen, die ergono- mischdurchdachtundwirtschaftlich sinnvoll sind. Das neue Wasch-, Sterilisations- und Arbeits-Traysystem von Hu- Friedy erfüllt diese Anforderungen auf überzeugendeWeise. Das neue Traysystem Das überarbeitete und frisch designte Traysystem von Hu-Friedy fokussiert auf Modularität und Funktionalität. So können diese Trays als Ablagetrays für die Instru- mentarienwährendderBehandlung, als Einlege- und Waschkassetten da- nach und als Sterilisationskassetten in der Aufbereitung und Lagerung verwendetwerden.Durchdasneuar- tige achtförmige Strukturdesign der Kassettenoberfläche, welche ein bes- seres Durchdringen der Flüssigkeit durch die Kassettenböden und -de- ckel ermöglicht, wird eine signifi- kante Verbesserung der Reinigungs- wirkung der Instrumentarien im Thermodesinfektor erzielt. Die in- nereEinteilung(Rasterung)lässtsich durch die einstellbaren Zusatzele- mente individuell strukturieren und damit auf die spezifischen Bedürf- nisse des jeweiligen Trays anpassen. Halterungsclips (Abb. 2) zur Befesti- gung von einzelnen Instrumenten, wie z.B. Scheren in geöffnetem Zu- stand, sind ebenfalls vorhanden. Zu- dem stehen unterschiedliche Tray- grössen zur Verfügung: das vollfor- matige DIN-A4-Normtray,ein etwas kleineres Tray für die Einbringung in konventionelle DIN-Normtrays und Sterilcontainer in DIN-A4-Norm, ein ½- sowie ein ¼-DIN-A4-Norm- tray. In diesen Trays werden die In- strumente durch farbkodierbare, klemmende Silikonträger in Position gehalten. Der aussenliegende Ver- schlussmechanismus ist sauber inte- griert und leichtgängig. VollformatigesDIN-A4-Normtray Das vollformatige DIN-A4- Normtray kann äquivalent anstelle der konventionellen DIN-A4-Norm- trays eingesetzt werden. Dies ermög- lichtes,dieInstrumentarienbereitsim Behandlungszimmer grob vorzurei- nigen und zu sortieren, das Tray als Waschtray direkt in den Thermodes- infektorzugeben,anschliessendfertig zu bestücken und offen oder in einem Papier-Kunststoff-Folienschlauch eingeschweisstzusterilisierenundda- mitfürdienächsteBehandlungalsBe- handlungstray bereitzustellen. Sol- cherart aufbereitete Trays gelten nicht eingeschweisst als desinfiziert, einge- schweisst als steril. Damit angetrock- neter Speichel und Blut leichter im Thermodesinfektor gelöst werden können, steht ein Spray-Gel (Abb. 3) zur Verfügung, welches vor dem Ein- bringen in den Thermodesinfektor aufdasInstrumentariumaufgesprüht werdenkann:EnzymaxSprayGelvon Hu-Friedy/IMS – dieses ersetzt das EinlegenderInstrumentarien. Die für die Reinigungsflüssigkei- tensehrgutdurchlässigeStrukturder Trayoberflächen hat allerdings den Nachteil, dass – wenn als Arbeitstray eingesetzt – diese Trays dann eben- falls für aggressive oder stark fär- bende Flüssigkeiten, wie NaOHCl- oderJod-Lösungen,durchlässigsind, welche in der Folge beim Auslaufen während der Behandlung die Ober- flächen der Arbeitsablage beschädi- gen respektive irreversibel verfärben können. Diesem Umstand kann ent- wederdadurchentgegengewirktwer- den, dass Silikonmatten mit Über- laufrand unter den Wasch-/Arbeits- trays zum Einsatz gebracht werden (Abb. 4) oder durch den Einsatz von denetwaskleinerenunterformatigen Multifunktionstrays, welche in die konventionellen Traysysteme einge- bracht werden können. Unterformatiges Multifunktionstray Das etwas kleinere Multifunk- tionstray kommt dort zum Einsatz, wo das Waschtray nach dem Durch- gang im Thermodesinfektor an- schliessend in ein konventionelles DIN-A4-NormtrayoderineinenSte- rilcontainer in DIN-A4-Normgrösse eingebracht werden soll: Dies einer- seits, um die Lagerfähigkeit gemäss den neuesten Bestimmungen zu ver- längern, andererseits, um den Nach- teil, dass diese Trays als Arbeitstrays fürFlüssigkeitendurchdringbarsind, auszugleichen. In einem Standard- trayeingebracht,beschädigenaggres- siveoderstarkfärbendeFlüssigkeiten wie NaOHCl- oder Jod-Lösungen beim Auslaufen nicht die Oberflä- chen der Arbeitsablage. Der Nachteil bei diesen in den Dimensionen redu- zierten Trays ist, dass die meisten In- strumente nicht wie gewohnt kon- ventionell quer zur Standardbreite (Abb. 5) eingebracht werden können und dadurch längs angeordnet wer- denmüssen,waseinetwaswenigerer- gonomisches Greifen der Instru- mente mit sich bringt.Allerdings ha- ben unsere Tests gezeigt,dass sich die meisten Behandler und Assistenten sehr schnell an diese andersartige Greifart gewöhnen können.Auch die Bauhöhe ist etwas reduziert, damit Standard-Traydeckel darüber ge- schlossen werden können, was bei einzelnenBehältern,wieFlüssigkeits- schalen,zu berücksichtigen ist. Sterilcontainer DieSterilcontainerfürdieunter- formatigen Multifunktionstrays gibt esindenGrössenfüreinundfürzwei Trays,wasinsbesonderebeigrösseren Bestecksortimenten in der Chirurgie praktisch ist, da so das Besteck auf zwei Trays verteilt werden kann, sich aberlager-undtransporttechnischin einem einzelnen Behälter befindet. Die Sterilcontainer sind mit Silikon- dichtungen und Papiereinlagen mit integrierten Sterilisationsindikato- ren der Kategorie 5 ausgestattet. Es muss aber in jedes chirurgische Mul- tifunktionstray zusätzlich noch ein seperater Sterilisationsindikator der Kategorie 6 eingebracht werden! Die Sterilcontainer haben aussen Vor- richtungen zur Anbringung von Be- schriftungselementen. Darauf kön- nen Inhalt und Lagerort angegeben werden. Pro Sterilisationsdurchgang pas- sen in die Bladekammer eines zahn- medizinischen Autoklaven der Kate- gorie B entweder drei Sterilcontainer für ein Tray oder ein Sterilcontainer fürzweiTraysundeinSterilcontainer für ein Tray (Abb.6). ½- und ¼-DIN-A4-Normtrays Die ½- und die ¼-DIN-A4- Normtrays kommen dort zum Ein- satz, wo wenige Instrumente in einer Behandlung eingesetzt werden; zum Beispiel für die Dentalhygiene- oder Prophylaxebehandlung sowie für Zusatzinstrumentarien.Diessindbe- liebte Trays in institutionellen Struk- turen,wie Grosskliniken,Universitä- ten,Dentalhygiene-undProphylaxe- schulen. Diese Trays sind gleich breit wie das vollformatige DIN-A4- Normtray, lediglich in der Länge um die Hälfte respektive um drei Viertel reduziert. Die Instrumente werden konventionell quer zur Standard- breite eingebracht, und diese Trays können auch hintereinander kombi- niert in der Behandlung eingesetzt werden. Diese Trays sparen Platz so- wohl bei der Aufbereitung im Ther- modesinfektor und Autoklaven als auch imAufbewahrungsbereich. Zusammenfassung Das vorgestellte neue Wasch-, Sterilisations-undArbeitstraysystem schafft erstmals die Möglichkeit, den Workflow, was die Instrumen- tenaufbereitung anbelangt, ergono- misch und wirtschaftlich sinnvoll ablaufenzulassen.DieneueOberflä- chengestaltung ermöglicht im Ther- modesinfektor eine optimale Reini- gungseffizienz.DasSystemistmodu- lar aufgebaut und lässt sich in allen Bereichenindividuellsinnvolleinset- zen. ST Eine perfekte All-in-One-Lösung für die Zahnarztpraxis Traysystem von Hu-Friedy ermöglicht einen ergonomischen und wirtschaftlich sinnvollen Workflow. Von Dr. Robert Kalla, Basel. Dr.RobertKalla Zahnarztpraxis Kalla und EiD: Excellence in Dentistry PrivatesDentalesForschungsinstitut Margarethenstr.59 4053 Basel,Schweiz Tel.: +41 61 272 63 63 zahnarztpraxis@kalla.ch www.kalla.ch Kontakt Infos zum Autor Abb.1: Die unterschiedlichen Formate desTraysystems imThermodesinfektor eingebracht.–Abb.2:Halterungsclips zur Befestigung von einzelnen Instrumenten.–Abb.3: Enzymax Spray Gel von Hu-Friedy/IMS ersetzt das Einlegen der Instrumentarien. 1 2 3 Abb. 4: Vollformatiges DIN-A4-Normtray auf Silikonmatte am Traytisch der Behandlungseinheit.–Abb. 5: Bestückung eines Standard DIN-A4 Normtray: Queranordnung der Instrumente.–Abb.6: Bestückung einesAutoklaven mit drei Sterilcontainern für einTray. 4 5 6 Tel.: +41612726363 23 56

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