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Endo Tribune Swiss Edition

ENDOTRIBUNE Swiss Edition · Nr. 5/2014 · 7. Mai 2014 Endo News 21 Wurzelbehandelte Zähne sind ein Störfaktor im menschlichen Körper. VielePatientenleidenjahrelangunter den verschiedensten Symptomen, um dann, nach dem Entfernen eines wurzelbehandeltenZahnes,plötzlich einegesundheitlicheVerbesserungzu erleben. Um den wurzelbehandelten Zahn zu ersetzen,haben sich Zirkon- oxidimplantate als optimale Lösung erwiesen. Wurzelkanalbehandelte Zähne sind tote Zähne. Auch die beste Mikro-Endodontie kann eine kom- plett bakteriendicht abgeschlossene Wurzelnurschwerrealisieren.Akzes- sorische Seitenkanäle und die Endo- Paro-VerbindungüberdieDentintu- buli bleiben bestehen. Der abgestor- beneZahnverbleibtalstoterPfeilerin der Mundhöhle – er wird durch unterschiedliche, teils unbekannte Spezies anaerober, pathogener Bak- terien besiedelt, die das verbleibende organische Gewebe zersetzen und schädliche Stoffwechselprodukte (Toxine) absondern (Abb. 2 bis 5). DieseToxinekönnendurchirreversi- ble Hemmung am aktiven Zentrum vielerlebenswichtiger,körpereigener Enzyme zur Ursache vielfältiger Sys- tem- und Organerkrankungen wer- den.IneinerStudievonSiqueiraetal. waren in allen endodontisch behan- delten Zähnen mit apikaler Entzün- dung Mikroorganismen nachweis- bar. Dies legt den Verdacht einer chronischen Infektion nahe. Störfelder eliminieren Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass sich die Symptome von Patien- ten, deren wurzelbehandelte Zähne entfernt wurden, deutlich verbes- sern, wenn die Störfelder im Mund verschwundensind.ObwohlproJahr circa acht Millionen Wurzelbehand- lungen durchgeführt werden, ist die einzigeMöglichkeit,derchronischen Intoxikation zu entgehen, die toten Zähne chirurgisch zu entfernen. Da- bei muss auch das umliegende ent- zündete oder zystische Gewebe voll- ständig beseitigt werden. Ob ein wurzelbehandelter Zahn tatsächlich der Auslöser für die Stö- rung eines bestimmten Organes ist, kann vor der Extraktion durch einen speziellen Test simuliert werden. Häufig tritt während dieser Simula- tioneinespontaneBesserungauf,de- ren Effekt etwa acht Stunden anhält. DerbetroffeneZahnkannsoeindeu- tigalsStörfelddiagnostiziertwerden, und der Patient ist extrem motiviert, auf diesen toten Zahn zu verzichten. Erhöhte Titanunverträglichkeit Nach der chirurgischen Besei- tigungdesEndo-Zahnesunddesum- liegenden, entzündeten Gewebes besteht die Notwendigkeit einer Im- plantatversorgung. Da das Immun- system der betroffenen Patienten durch den wurzelbehandelten Zahn geschwächt ist, wodurch eine höhere Bereitschaft für Titanunverträglich- keitvorliegt,verlangtdiesePatienten- gruppe nach Keramikimplantaten. Bei Keramikimplantaten aus Zirko- noxid handelt es sich um eine elek- trisch neutrale biokompatible Kera- mik ohne jeglichen Störfeldcharak- ter. Im Gegensatz zu Titan ist Zirko- noxid 100 Prozent metallfrei und dadurch extrem biokompatibel. Bei einwurzeligen Zähnen hat sich in der Praxis die Sofortimplantation mit einteiligen Zirkonoxidimplantaten als optimale Lösung herauskristalli- siert (Abb. 6 bis 9). Noch immer schlummern Millionen von Endo- Zähnen in den Patienten,die mit Ke- ramikimplantaten besser versorgt wären, da viele Beschwerden nicht auftreten beziehungsweise wieder verschwinden würden. Die Therapie mit Zirkonoxidimplantaten ist deut- lich schneller und schmerzfreier als eine Wurzelbehandlung. Hinzu kommt, dass die Prognose von Im- plantaten eindeutig höher ist als die von wurzelbehandelten Zähnen. ET Ihr Ansprechpartner für alle Hygienefragen: Zürich: 22. Mai | 25. September | 9. Oktober 16. Oktober | 13. November Giffers: 11.–12. September ANZEIGE DieWurzelallenÜbels–mitdramatischenAuswirkungen Wurzelkanalbehandelte Zähne sind massgeblich an der Entstehung chronischer Krankheiten beteiligt. Von Dr. Dominik Nischwitz, Tübingen, Deutschland. 1 3 2 4 Abb. 6: Wurzelbehandelte Zähne vor der Extraktion.–Abb. 7: Extraktionsalveole.–Abb. 8: Zirkonimplantate inseriert.–Abb. 9: Lang- zeitprovisorium direkt postoperativ. 6 7 8 9 Abb.2–4: Dentinkanälchen vergrößert dargestellt (Rasterelektronenmikroskop). Abb.5: Orotox®-Test: Einfacher Nachweis derToxin-Belastung.(Bildquelle: Dr.Lechner) Dr.DominikNischwitz Biological &Aesthetic Dentist Zahnarztpraxis Andreas Nischwitz Heerweg 26 72070 Tübingen,Deutschland Tel.: +49 7071 975977 dn@praxis-nischwitz.de www.zahnarzt-nischwitz.de Infos zum Autor Kontakt 5 67 89 Tel.: +497071975977

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