Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Endo Tribune Swiss Edition

No. 5/2015 · 12. Jahrgang · 4. Mai 2015 Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht www.zwp-online.ch Anmeldeformular – Spezialisten-Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Jetzt anmelden! ANZEIGE A ufbereitungsinstrumente überflu- tendenMarkt.Fastmonatlichkom- men neue verbesserte Produkte dazu, welche die Wurzelkanalbehandlung leichter, sicherer und schneller machen sollen.DabeiistderTrendziemlicheindeu- tig: Die führenden Hersteller setzen auf maschinelleAufbereitungssysteme,wobei rotierende und reziproke Systeme den Markt dominieren. In einer Sache waren sich die Entwickler jedoch noch nie einig. Die Grössen und Konizitäten der Feilen unterscheiden sich vonAnbieter zuAnbie- ter.Die Diskussion um die letzteAufberei- tungsgrössespaltetdiedentaleWeltundist in der Tat nicht einfach zu beantworten. Neben der originären Grösse, Form und Krümmung des Wurzelkanals kann auch der Zustand der Pulpa die Entscheidung überdieletzteAufbereitungsgrössemass- geblich beeinflussen. Je höher die Infek- tion des Wurzelkanalsystems ist, desto mehr Gewicht sollte neben der mechani- schenAufbereitung auch der Desinfektion beigemessen werden. Bei einer irrever- siblen Pulpitis kann davon ausgegangen werden,dasssichnureinegeringeZahlan BakterienimEndodontbefinden,welchein den meisten Fällen auf den koronalenAn- teilbegrenztsind.IndentieferenKanalan- teilenbefindetsichoftnochvitales,steriles Gewebe.Für eine Desinfektion des Kanal- systems reicht hier eine minimale apikale ErweiterunginvielenFällenaus. Im Gegensatz dazu muss bei einer Pulpanekrose mit infiziertem Pulpage- webegerechnetwerden,womitdieDesin- fektion einen weit wichtigeren Stellenwert erlangt. Wissenschaftliche Untersuchun- gen haben gezeigt,dass sowohlAufberei- tungsgrösse als auch Konizität der Wur- zelkanäleeineentscheidendeRollefürden effizientenAustauschderdesinfizierenden Spüllösungen spielen. Zumindest mit der konventionellen Spülung von Hand kann die Spülflüssigkeit nur gerade die Areale desinfizieren, welche auch mit der Kanü- lenspitzeerreichtwerdenkönnen.Umalso in die apikalen Kanalanteile vorzudringen, sollte die Aufbereitungsgrösse an die GrössederKanüleangepasstwerdenoder umgekehrt. Um dieseAbhängigkeit zwischen Ka- nülen- undAufbereitungsgrösse etwas zu vermindern und um die desinfizierende Wirkung der Spülung noch zu verstärken, werden heute aktivierte Spültechniken für dieSchlussspülungempfohlen. DieDiskussionüberrichtigeAufberei- tungssysteme und -grössen bleibt aktuell und berechtigt. Die Aufbereitung sollte nichtnurdieursprünglicheFormdesWur- zelkanals respektieren,sie sollte vor allem undinersterLinieaucheineoptimaleDes- infektion ermöglichen. Die Entscheidung, wann wie weit aufbereitet werden muss, unterliegtschlussendlichaberdembehan- delndenZahnarzt,welcherseineEntschei- dung für eine optimale Desinfektion des Kanalsystems fällen sollte. Eine verkürzte Aufbereitungszeit mit modernen Instrumen- ten kann der finalen Desinfektion zugute- kommen. Nehmen Sie sichZeitzumSpülen! „Zeit zu Spülen“ Statement von Dr. Mauro Amato* Infos zum Autor *Vorstandsmitglied der SSE ENDO TRIBUNE The World’s Endodontic Newspaper · Swiss Edition Welches Feilensystem für welchen Zahnarzt? Mit der Einführung von F6 SkyTaper hat Komet sein Endo-Sortiment erweitert. Macht man sich mit dem neuen NiTi-1-Feilen-System jetzt hausintern Konkurrenz zum etablierten 2-Feilen-System F360? Marcus Haynert, Komet Manager Produktmanagement Endodontie, sieht in den beiden Feilensystemen eine klare Differenzierung und vor allem getrennte Zielgruppen unter den Zahnärzten. Feilenmanagement ist reine Ge- schmackssache.Dasmagauf deners- tenBlicksostimmen,wärealsalleini- ges Kriterium für ein Product-Place- ment aber zu oberflächlich. Was ist denn nun tendenziell die Zielgruppe vomneuenF6SkyTaper,wasdieZiel- gruppe vom bekannten F360? Auf einen zweiten Blick könnte man vor- schnell urteilen: Weniger ist grund- sätzlich einfacher, sprich ein 1-Fei- len-SystemfürdenEinsteigerleichter im Handling als ein 2-Feilen-System. Auch das wäre zu simpel interpre- tiert. Deshalb soll die folgende Ab- handlung darstellen, dass vielmehr der „Endodontie-Grad“ des Zahn- arztes ausschlaggebend dafür sein kann, für welches System er mehr Sympathien entwickelt. F360: der einfache Einstieg Kometsiehtdas2-Feilen-System F360, das bereits zur IDS 2013 im Mittelpunkt stand, perfekt für den Generalisten indiziert. Für den Be- handler liegen die Vorteile auf der Hand.DerGrossteilderWurzelkanä- le kann mit zwei Feilen in den Grös- sen 025 und 035 aufbereitet werden. Links: Das bewährte rotierende 2-Feilen-System F360. Rechts: Das neue rotierende 1-Feilen-System F6 SkyTaper.Fortsetzung auf Seite 25 Seite 30 Clever kombiniert Jede endodontische Behandlung erfor- dert eine gründliche Planung. DENT- SPLY bietet hierfür ein cleveres restodo- dontischesGesamtkonzept.VonDr.Jason H.Goodchild,Havertown. Seite 31 Ein wahrer Endo-Experte Höchsten Komfort sowie eine optimale Workflow-Unterstützung bei allen Be- handlungenbietetdieuminnovativeFea- tures erweiterte Premium-Behandlungs- einheit TENEO von Sirona.Seite 28f Reziproke Technik Die Darstellung eines klinischen Falls zur Elimination bakteriell infizierten In- halts des Kanalsystems mit anschliessen- der Versiegelung stellt Dr. Peter Kiefner vor.

Seitenübersicht