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Dental Tribune Austrian Edition No. 5, 2015

Continuing Education DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 5/2015 · 4. Mai 201512 ErstmalswirddurchdasITICurricu- lum die Möglichkeit für eine europä- ische postgraduale Fortbildung in der oralen Implantologie geschaffen. Es ist modular und auf der Basis der ITI Konsensuskonferenzen und ITI Treatment Guides aufgebaut. Damit unterscheidet es sich in seiner inhalt- lichen Struktur von den anderen in Deutschland angebotenen Curri- cula. Das ITI Curriculum richtet sich vorallemanjungeZahnmediziner.Es bildeteineGrundlagefürdenErwerb des „Tätigkeitschwerpunktes Im- plantologie“, der von den zuständi- gen Zahnärztekammern vergeben wird. Internationale, zeitgemäße Fortbildung In neun Modulen vermitteln re- nommierte nationale und interna- tionale Referenten an Veranstal- tungsorten in Deutschland, Öster- reich und Ungarn die Grundlagen der Implantologie: von der Ge- schichte der Implantologie, über Implantateinheilung, verschiedene Implantatwerkstoffe, anatomische Grundlagen, prothetische und chi- rurgische Aspekte bis zu augmenta- tiven Verfahren und Weichgewebs- und Komplikationsmanagement. Einige Module werden in Form von Online-Kursen durchgeführt, die flexibles Lernen ermöglichen. Mit Hospitationen bei erfahrenen Im- plantologen vertiefen die Teilneh- mer ihr Behandlungs-Know-how. Optionalkönnensieaußerdemwelt- weit die ITI Education Weeks besu- chen. Weltweites Netzwerk mit großem Wissensschatz Mit dem neuen Curriculum hat das ITI ein praxisorientiertes Fort- bildungsprogramm entwickelt, das seinenhohenQualitätsanspruchund internationalen Charakter wider- spiegelt. Mit derzeit fast 17.000 Mit- gliedern in 101 Ländern ist das ITI ein multidisziplinäres Expertennetz- werkunddieweltweitgrößteOrgani- sationinderdentalenImplantologie. EsverfolgtdasZiel,mitwissenschaft- lichen Publikationen und unabhän- gigen evidenzbasierten Weiterbil- dungen einen global einheitlichen Qualitätsstandard in der Implanto- logie zu schaffen. Unter dem Leitspruch „Know- ledge is key“ nutzt das neue ITI Cur- riculum den im ITI gesammelten WissensschatzundbietetZahnmedi- zinern eine inhaltlich und didaktisch hochwertige, internationale Fortbil- dung. Detailinformationen und Modul- termine: iti-curriculum.org DT Länderübergreifend, strukturiert, evidenzbasiert Neues ITI Curriculum: Durch Module im In- und Ausland, Hospitationen und E-Learning-Tools wird internationales und hochmodernes Lernen ermöglicht. Kontakt und Anmeldung unter: boeld service company e. K. Adlzreiterstraße 29 80337 München Tel.: +49 89 189046-20 E-Mail: iti@bb-mc.com Infos zur Fachgesellschaft Thomas Kreuzwieser: Herr Prof. Wahl,wie entstand die Idee zum ITI Curriculum? Prof. Dr. Wahl: Fortbildung ist von Anfang an eines der Hauptziele des ITI. Das andere ist die Forschung zur Implantologie und den angren- zenden Gebieten. Schon lange wurde im ITI diskutiert, das im ITI gesam- melte Wissen in einer strukturierten Fortbildungzusammenzufassen. Mit dem ITI Curriculum ist es nun gelungen, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Basierend auf den Publikationen des ITI, wie beispiels- weise den Treatment Guides und den Konsensuspapieren, ist ein struktu- riertes,evidenzbasiertesundmodular aufgebautes Curriculum entstanden, das nun erstmalig der Kollegenschaft im deutschsprachigen Raum zur Ver- fügungsteht. Würden Sie sagen, dass es gerade auchimdemografischenKontextei- nen hohen Bedarf an exzellent aus- gebildetenZahnmedizinerngibt,die den Schwerpunkt in der Implanto- logiesehen? Prof. Dr.Wahl: Ja, auf jeden Fall! Und das ist auch einer der Schwer- punkte, die in dieser Curriculum- Struktur mit eingebaut sind. Die Alterszahnheilkunde gewinnt zuneh- mend an Bedeutung. Das Ziel des ITIunddamitdesCurriculumsistim- mer das Wohl des Patienten. Demo- grafischbetrachtetgibtesaberinallen Bevölkerungs- und Altersgruppen einen steigenden Bedarf an bester implantologischerVersorgung. HerrProf.Kleinheinz,anwenrichtet sichnundiesesAngebot? Prof. Dr. Dr. Kleinheinz: Das Curriculum wendet sich an alle inter- essiertenZahnärzte.Zumeinenandie jungen Kollegen, die sogenannten Young Professionals, die viel Wert auf eine zukunftsorientierte Zusatzaus- bildunglegen.Zumanderenprofitiert aber auch der erfahrene Praktiker,der im Rahmen seines Berufslebens noch eine Wissenserweiterung und auch eineQualifikationserweiterungsucht, vondenInhaltendesCurriculums. IstdenneineITI-Mitgliedschaftnot- wendig, um dieses Curriculum zu absolvierenbzw.teilzunehmen? Prof. Dr. Dr. Kleinheinz: Nein, notwendig nicht, aber sinnvoll! ITI- Mitglieder können gewisse Vorteile, beispielsweise im Rahmen der Ge- bühren, wahrnehmen. Außerdem ist es für Mitglieder möglich,sich andere Fortbildungen des ITI auf das Curri- culum anerkennen zu lassen, z.B. die ITIEducationWeeks. Frau Dr. Beier, was macht die Aus- bildungbeimITIsobesonders? Dr.Dr.Beier:EsistdiehoheQua- lität, die die Ausbildung auszeichnet. Sowohl im Inhalt als auch in der Di- daktik. Der Studiengang ist aus- schließlich evidenzbasiert und sehr praxisorientiert. Lässt sich das Studium auch in den Praxisalltagintegrieren? Dr.Dr.Beier: Die Strukturierung des Curriculums in Modulen macht die Integration in den Praxisalltag so- gareinfacher.ZudembestehtdieMög- lichkeit, E-Learning Module zu nut- zen, die auch nach der Arbeit am Pa- tienten und ortsunabhängig abgeru- fen werden. Diese Art zu lernen ist zeitgemäß, liegt im Trend und wird schon jetzt sehr erfolgreich in der ITI OnlineAcademygenutzt. Das heißt, dass die primäre Ziel- gruppe des ITI Curriculums ein Onlineangebot nicht nur schätzt, sondern sich auch wünscht, dass in der Zukunft diese Lernmöglichkei- tenzunehmendausgebautwerden? Dr.Dr.Beier:AuchPräsenzveran- staltungensindweiterhinsehrwichtig. Geradeauch,umwirklichpraxisorien- tierte Fortbildungen zu vermitteln. Hiersindsiesogaressenziell.Dochder ZugangzudenE-Modulenwächstund wirdimmerstärkernachgefragt. Im ITI Curriculum ist also auch die ITIOnlineAcademyintegriert? Dr. Dr. Beier: Ja, selbstverständ- lich. Die Online Academy ist mit integriert und die Online-Module werden konsequent weiter ausge- baut. Woher kommen die Referenten des Curriculums? Kommen diese aus- schließlich aus dem Hochschulsek- torodersetzenSieauchauferfahrene Praktiker aus dem niedergelassenen Bereich? Dr. Dr. Beier: Das Curriculum zeichnetsichgeradedadurchaus,dass wir beide Referentengruppen haben. Allen ist gemeinsam, dass sie interna- tional anerkannt sind und sehr erfah- ren in der Lehre, Forschung und Ar- beitamPatienten. Herr Prof. Wahl, was ist die Stärke diesesITICurriculums? Prof. Dr.Wahl: Das ITI Curricu- lum setzt andere Schwerpunkte als vergleichbare Angebote. Außerdem besitztderinternationalausgerichtete CharakterdesITIhoheAttraktivität. Zudem können die Teilnehmer im Rahmen dieses Curriculums die gesamteWelt des ITI mit seinem gro- ßen Wissensschatz kennenlernen. Dadurch eröffnet sich ein ganz neuer Horizont und eine Netzwerkstruktur tut sich auf, die aufgrund ihrer Inter- nationalität und Aktualität für alle Kollegen besonders interessant sein könnte. Eine ganz praktische Frage: Ein Zahnmediziner,z.B.ausÖsterreich, interessiertsichfürdiesesITICurri- culum.Istesauchfürnichtdeutsche Kollegen möglich, daran teilzuneh- menundzupartizipieren? Prof. Dr. Wahl: Absolut. Zumal sicherlich das ein oder andere Modul auchinÖsterreichabgehaltenwerden wird. WelchenAbschlusskannmanerwer- benundwieundwoisteranerkannt? Prof. Dr.Wahl: Wer sich mit der Implantologie intensiv beschäftigt und entsprechende Erfahrungen ge- sammelt hat in der Behandlung sei- ner Patienten mit Implantaten, möchte das zum Teil ja auch gerne nach außen demonstrieren. Dafür bieten die Zahnärztekammern auf AntragdieVerleihungdesTätigkeits- schwerpunktes Implantologie an. DieGrundlagen,umdiesenzuerwer- ben, sind eine längere implantologi- scheTätigkeit,dasSetzenundVersor- gen von Implantaten sowie eine ge- wisse Anzahl an Fortbildungspunk- ten. Letzteres kann man durch ein solches strukturiertes Fortbildungs- programm wie das ITI Curriculum nachweisen. Ein sehr interessantes Konzept, zu dem ich nicht nur gratuliere, son- dern auch viel Erfolg wünsche. HerzlichenDank! DT Fortbildung in oraler Implantologie über Ländergrenzen hinweg Thomas Kreuzwieser, Sektionsadministrator ITI Sektion Deutschland, im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz, Chairman, Univ.-Prof. Dr. Gerhard Wahl, Past Chairman, beide ITI Sektion Deutschland, und Priv.-Doz. Dr. Dr. Ulrike Beier, Communications Officer, ITI Sektion Österreich, über das neue ITI Curriculum. V.l.n.r.: Univ.-Prof.Dr.GerhardWahl,Priv.-Doz.Dr.Dr.Ulrike Beier,Univ.-Prof.Dr.Dr.Johannes Kleinheinz,Thomas Kreuzwieser. Tel.: +4989189046-20

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