Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition No. 5, 2015

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 5/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 4. Mai 2015· Einzelpreis: 3,00 € Seite 11 Digitalisierung im Fokus DasWorldDentalForumfindetimOkto- ber2015inHongkongstattundlegteinen Schwerpunkt auf Alltagsfragen, die die DigitalisierungderZahnmedizinmitsich bringen.Seite 4f Seite 8 Auf globaler Ebene aktiv Zu Besuch in der MIS-Firmenzentrale in Israel: Dem 1995 gegründeten Familien- unternehmen ist der Aufbau einer welt- weit anerkannten Marke gelungen. CEO Idan Kleifeld im Gespräch. Milchzahntrauma Trotz seiner hohen Prävalenz führt das Milchzahntrauma ein relatives Schatten- daseininderEndodontie.Ao.Univ.-Prof. Dr.KurtA.EbelesederzeigteineBehand- lungsstrategie auf. KREMS (jp) – Der NÖGKK ist es vor- erst–biszurRechtskraftderEntschei- dung über die Unterlassungsklage eines Zahnarztes in Pöchlarn,Nieder- österreich – verboten, in ihrem Zahn- ambulatorium in St. Pölten Vollnar- kosen zur Zahnbehandlung anzubie- ten und/oder zu verabreichen, ohne dafürkostendeckendeBeiträgezuver- öffentlichenundeinzufordern. „Damithatsich“,soderKommen- tardesklagendenZahnarztes–ermus- ste dasVerfahren ohne Unterstützung seiner Kammer durch die einzelnen Instanzen kostenmäßig bisher selbst verantworten und durchziehen –, „der von uns geleistete große Einsatz absolut gelohnt. Der OGH bestätigt mit dieser Entscheidung alle von uns in Form der einstweiligen Verfügung gegendieNÖGKKerwirktenVerbote; dies mit einer einzigen Einschrän- kung in Form einer Teilabweisung.“ Wegen unlauteren Wettbewerbes hattenimletztenJahrderZahnarztaus dem Bezirk Melk und ein Anästhesist aus Tulln gegen die NÖ Gebietskran- kenkasse geklagt, da sie im eigenen St. Pöltener GKK-Zahnambulatorium Zahnbehandlungen unter Narkose erbringen, ohne die entstehenden Kosten an die Versicherten weiterzu- berechnen. Alle GKK-Versicherten, gleichwosieunterVollnarkosebehan- delt werden, ob in der Praxis oder im Zahnambulatorium, sollten diese zu denselben Bedingungen bekommen, sodasAnliegenderÄrzte. Das Gericht folgte in einer einst- weiligenVerfügungdemZahnarzt-Be- gehren nach Gleichbehandlung. Eine Übernahme der Vollnarkosekosten durch den Krankenversicherungsträ- ger für alle Patienten führe nicht zur Besserstellung der Ordinationen,son- dern zu mehr Gerechtigkeit für alle Versicherten. Das Oberlandesgericht Wien be- stätigte das Urteil und hatte auch die ForderungderNÖGKKausdemLan- desgerichtsverfahren nach einer „Si- cherheitsleistung“ von über 390.000 EURdurchdiebeidenÄrztezumAus- gleich eines „drohenden Einnahmen- ausfalls“ des Zahnambulatoriums durchdasKlagebegehrenklarzurück- gewiesen und als unberechtigt be- zeichnet. Trotz einer entsprechenden zu erwartenden Kostenbelastung für die Sozialkassen brachte die NÖGKK denFallvordenOberstenGerichtshof (OGH). In seinem Urteil sieht der OGH die von Ärzten verlangte Be- rechnungvonangemessenenundglei- chen Leistungen zwischen Ambulato- rien und freiberuflich tätigen Zahn- ärzten und Anästhesisten zu gewähr- leistenden Kostenbeiträgen als nicht ausreichend deutlich im Gesetz gere- gelt. Eine Urteilsfeststellung, die auch auf andere zahnmedizinische Leis- tungsbereiche als nur die Narkose- behandlungübertragenwerdenkann. WIEN–DieÖsterreichischeZahnärz- tekammer(ÖZÄK)hatgutverhandelt! DieAusgangslagewarschwierig,dadas jährliche Gesamthonorar für die Gra- tis-Zahnspangemit80MillionenEuro begrenzt wurde.Trotz allerWidrigkei- tenkonntemitdemHauptverbandder Österreichischen Sozialversicherungs- träger ein äußerst erfreuliches Ver- handlungsergebniserzieltundwesent- liche Verbesserungen für alle Kassen- zahnärzteerreichtwerden. Konkret Gratis-Zahnspange – Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren mit Zahn- und Kieferfehlstellungen des Schweregrades IOTN 4 und 5 wird ab 1. Juli 2015 eine festsitzende kiefer- orthopädische Behandlung als Sach- leistung ohne Selbstbehalt des Patien- ten eingeführt. Dafür gibt es einen eigenen, neuen Gratis-Zahnspangen- Vertrag, der vom bisherigen Kassen- vertragunabhängigist. Eine neu geschaffene KFO-Bera- tungsposition, die mit 16,90 Euro ho- noriert ist, kann von den derzeitigen Kassenzahnärzten verrechnet werden. Sie wird auch bei Erbringung ande- rer Leistungen nicht gestrichen. Die 70-Jahr-Grenze beim Kassenvertrag wirdbisEnde2019hinausgeschoben. Eine Vertretung bis zu sechs Wo- chenistnunvölligunbürokratisch,das heißt ohne Meldung an Kammer und Kasse möglich. Dauert die Vertretung länger als drei Monate, so kann die Kasse in folgenden Fällen eine Vertre- tung nicht verweigern: schwere Er- krankungundRehabilitation,Kinder- betreuung, Fort- und Weiterbildung undPflegeeinesimHaushaltlebenden Angehörigen. Neue Zusammenarbeitsformen – Weiters wird ein Jobsharing-Modell eingeführt,das es zwei Zahnärzten er- möglicht, sich einen Kassenvertrag zu teilen. Bei Jobsharing wegen Kinder- betreuung und aus Altersgründen be- steht ein Rechtsanspruch.Damit wird dieVereinbarkeitvonBerufundFami- lie auch im kassenzahnärztlichen Be- reich erleichtert. Die lange geforderte Übergabepraxis ist damit ebenfalls Realität. Quelle: Österreichische Zahnärztekammer DT PITTSBURGH – Forscher aus Pitts- burgh, USA, haben einen Stoff ent- deckt, der bei der Prävention von Mundkrebs sowie Krebs im Kopf- und Halsbereich helfen könnte. Das Anti- oxidansSulforaphanzeigtesichimVer- suchmitMäusenvielversprechend. Im Versuch verabreichten die For- schereinerGruppevonkrebsanfälligen MäusenübersiebenMonatehinwegdas Anti-Krebs-Extrakt aus Brokkoli, einer Kontrollgruppe nicht. Es zeigte sich, dass die Mäuse,die Sulforaphan erhiel- ten,seltenerundwenndannschwächer, anKrebsimKopf-Hals-Bereichundim Munderkrankten. Im Organismus aktiviert Sulfora- phan das Protein NRF2. Dieses regu- liert die Genexpression,die für entzün- dungshemmende Vorgänge verant- wortlichist. Quelle: ZWP online DT OGH verbietet NÖGKK kostenlose Vollnarkose Zahnarzt obsiegt – Warnung vor weiteren „günstigen“ Kassenleistungen. Neue Formen der Zusammenarbeit und Gratis-Zahnspange Wesentlichen Neuerungen für österreichische Zahnärzte, die mit 1. Juli 2015 in Kraft treten. Fortsetzung auf Seite 2 ANZEIGE VOCOs IDS-Neuheit gibt es jetzt zu mini Preisen! Frisch von der IDS: Jetzt neu bei minilu.at ANZEIGE Hoffnungsträger Brokkoli beugt Mundkrebs vor.

Seitenübersicht