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Dental Tribune Austrian Edition

Statements and News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2015 · 8. April 20152 WIEN–DieösterreichischeHilfsorga- nisation CONCORDIA unterstützt in 60 Dörfern in der Republik Moldau mehrals6.000alteMenschen,Familien und Kinder durch Suppenküchen und Sozialzentren mit dem Lebensnot- wendigen. 140 ältere Menschen und 240KinderwohneninCONCORDIA- eigenenEinrichtungen. Frau Konrad, ihre Organisa- tion CONCORDIA Sozialprojekte bittet um Hilfe, um in der Republik Moldau die zahnmedizinische Ver- sorgung zu verbessern. Wie kam es dazu? Ulla Konrad: Moldau ist das ärmste Land Europas, über ein Viertel der Bevölkerung musste das Land auf der Suche nach Arbeit verlassen. Zu- rück bleiben unversorgte Kinder und alte Menschen – in existenzieller Not. Die medizinischeVersorgung im Land ist schlecht, für viele sind Behand- lungen nicht leistbar. Ein Durch- schnittsgehalt beträgt umgerechnet rund 200 Euro – Medikamente, Ben- zin, Hygieneartikel kosten aber das Gleiche wie bei uns in Österreich. Ein funktionierendes Sozialversicherungs- systemexistiertnicht. Weshalb rufen Sie jetzt um Hilfe für zahnmedizinischeProjekteauf? CONCORDIA begann seine Ar- beitinderRepublikMoldaualsKinder- hilfswerk. Das Wohlergehen, ein ge- sundes und glückliches Aufwachsen derKinderistunsdahereinbesonderes Anliegen. Wir haben zwei Zahnarzt- stühle aus Österreich gespendet be- kommen, jetzt müssen wir die Infra- struktur weiter verbessern, sodass KinderundnotleidendeFamilienqua- litätsvolle kostenlose Behandlungen erhaltenkönnen. WasplanenSiekonkret? Mit einem der gespendeten Stühle wollenwirineinemCONCORDIA-So- zialzentrum in Sanatauca eine Zahn- arztpraxis einrichten. Dafür müssen wir die Räume adaptieren: einen eigenenEingangundWartebereicher- richten sowie Isolierungen und Was- ser- und Kanalanschluss erneuern. In Carashani an der ukrainischen Grenze gibt es neben einer CONCORDIA- Suppenküche eine bestehende Praxis, diese wollen wir umbauen und mit dem neuen Behandlungsstuhl ausstat- ten. Mit den beiden Projekten können wir die Versorgung mehrerer Tausend Menschen verbessern. Allerdings be- nötigen wir Geldspenden, um diese Hilfeleistenzukönnen. WeitereInformationen:www.concordia.or.at DT Hilfe für die Republik Moldau Bessere zahnmedizinische Versorgung im ärmsten Land Europas. WIEN–ZurintensiverenBetreuungder österreichischen Kunden hat Ivoclar VivadentbereitsimMai2014einneues Marketing-undVerkaufsbüroinWien eröffnet. Im Wissenschafts- und Tech- nologiepark Tech Gate Vienna ist ne- ben den Büroräumlichkeiten auch ein International Center for Dental Edu- cation(ICDE)untergebracht. Das ICDE des Unternehmens bie- tetseitSeptember2014aufeinerFläche von 550 m² Schulungen, Hands-on- Kurse und Live-Demos für Zahnärzte, ZahntechnikerundAssistentinnenan. Zum Schulungszentrum gehören zwei Phantom-Kliniken mit je elf Arbeitsplätzen,die bei Bedarf verbun- den werden können, sowie ein großer CAD/CAM-Schulungsbereich, beste- hend aus elf eigenständigen CAD/ CAM-Konstruktions-Plätzen, ausge- richtet auf 3Shape- und Sirona-Soft- ware. ICDE-Erfolge IvoclarVivadentfreutsichüberdie hohe Resonanz für das Schulungszen- trum. Von September bis Dezember 2014 fanden insgesamt 29 Kurse mit nationalen und internationalen Refe- renten für Zahnärzte, Zahntechniker unddiezahnärztlicheAssistenzstatt.Es konnten 320 Teilnehmer verzeichnet werden. AlleKursesindonlinebuchbarauf www.ivoclarvivadent.at/icde Quelle: IvoclarVivadent DT Schulungszentrum auf Erfolgsspur Überdurchschnittlich gutes Feedback für ICDE in Wien. Qualität der Kontakte zwischen In- dustrie, Handel, Zahnärzten und Zahntechnikernsowiedengetätigten Abschlüssen.UndauchfürdasNach- messegeschäft ist mit lebhaften Im- pulsen zu rechnen. Großer Besucheransturm Unter den Ausstellungsbesu- chern war ein Zuwachs von Gästen vor allem aus den USA und Kanada, ausBrasilien,Korea,ChinaundJapan sowie aus dem Mittleren und Nahen Osten zu verzeichnen. Auch die Ge- schäfte im südeuropäischen Markt, besonders in Italien und Spanien, haben spürbar angezogen. Der Trend der Zeit Umspannendes Thema der IDS war die digitale Zahnmedizin, insbe- sondere die Vernetzung unterschied- licher Technologien. Die Auswirkun- gen auf den zahnmedizinischen Alltag werdenimmenssein,betreffensiedoch mehr oder weniger alle Bereiche zahn- ärztlichen Tuns. Stichworte sind dabei Röntgen, intraorale Abformung ohne Abformmasse, Einsatz von Intraoral- scannern,CAD/CAMund3-D-Druck. DerZahnarztwirddieBehandlungder Patienten effektiver, sicherer und schneller und somit auch wirtschaft- lichergestaltenkönnen.UnddieseEnt- wicklung betrifft neben den Fachge- bieten Implantologie und Prothetik zukünftig verstärkt auch die Bereiche EndodontieundKFO. Save the date DenMesseterminfürdienächste Internationale Dental-Schau sollte mansichalsobereitsjetztvormerken, denn die Zahnmedizin ist und bleibt spannend. Die IDS 2017 findet vom 21. bis 25. März in der Rheinmetro- pole statt. DT D ieIDS–InternationaleDental-Schau– in Köln im März war, wie alle zwei Jahre, eine Messe der Superlative. Mehr Aussteller (über 2.200 aus 60 Län- dern), mehr Fläche (15 Hektar) – die großen Dentalfirmen überschlugen sich gleichsam im Angebot und Aufwand für ihre Stände – undvorallemmehrBesucher(über130.000, davon 40.000 Zahnärzte,weiters Zahntech- niker, Firmenleute etc.). Man konnte fast das Gefühl bekommen, die Dentalbranche, überwiegend getragen von der Leistung des einzelnen Zahnarztes, ist weltweit die hei- ßeste Wachstumsbranche, wovon die Ent- wicklungen der Behandlungsumsätze kei- nesfalls zeugen. Vor allem wurde das digitale Zeitalter der Zahnmedizin eingeläu- tet und lauthals mit Trompetenstößen so beschworen, als würde der Zahnarzt – der Zahntechniker sowieso – schon bald weit- gehend zur zweiten Instanz im Diagnose- und Therapiegeschehen degradiert. Was können nach Firmenbekundungen die spek- takulärenInnovationenderdigitalenTechno- logien bei Diagnose- und Behandlungspla- nung, in der Prothetik, Implantologie, KFO und Endodontie wie in der PAR-Chirurgie nicht alles, was künftig in der Zahnmedizin überhaupt erst machbar, in der Erbringung derVersorgung schneller,sicherer,effizien- ter und besser – alles Begriffe aus PR-Me- dien der Dentalanbieter – wird.VieleThera- pien werden überhaupt erst leistbar für den Zahnarzt, ja er kann „Behandlungserfolge“ erzielen, die ihm bisher verwehrt waren. Mit einem Wort: Digitale Technologien, die Wundertüte der modernen Zahnheilkunde. Der Zahnarzt braucht nur noch zu investie- ren und schon hat er sich die Zutrittskarte in eineWelt gesichert,in der er als „ZahnArzt“ immer weiter in das zweite Glied gedrängt wird. Nicht, dass ich daran zweifeln würde, dass die digitalen Technologien dem Zahn- arzt für seine Patientenbetreuung in Dia- gnose, Therapieplanung und Therapien un- geahnteMöglichkeiteneinerbesserenZahn- heilkunde eröffnen, ihm auch vieles leichter machen, sich als Arzt zu profilieren und zu bestätigen,ihmvieleserlauben,demPatien- ten eine optimale Behandlung angedeihen zulassen,Dingezuleisten,dieerbishernicht konnte.Das ist es nicht,was ich kritisiere. Es ist das falsche Selbstverständnis in der Dentalindustrie, der falsche Anspruch, den Zahnarzt zum Erfüllungsgehilfen der digitalen Angebotspalette und Forschungs- und Entwicklungsschritte und den Angebo- ten aus der Industrie abzuqualifizieren. DerZahnarzthatweiteralleindieVerant- wortung,erhatfürdieQualitätderLeistungs- erbringung zu bürgen, er ist Herr der Thera- pie und muss das auch bleiben,die digitalen Technologien können nur Unterstützung bie- ten.Der Zahnarzt muss weiter den Patienten in seiner Gesamtgesundheit mit seinen Be- dürfnissenimMittelpunktdesInteressesund seines Handelns sehen. Ganz abgesehen davon, dass viele auf derIDSpräsentiertenHighlightsderdigitalen Technologien für die Zukunftspraxis nochVi- sionensind,ohnediePraxisreifenachweisen zu können. Da ist noch viel an Entwicklung und Praxistests zu leisten, bis digitale Tech- nologiendaskönnen,wasihnenheuteschon zugeschrieben wird. Aber vieles wird sicher dem Zahnarzt an besserem Behandlungs- wissen eröffnet werden, wenn er sich seiner Verantwortung als Herr des Geschehens stellt, toi,toi,toi,Ihr J.Pischel Wo bleibt der Zahnarzt? JürgenPischelsprichtKlartext Infos zum Autor ÁFortsetzung von Seite 1 Editorische Notiz (Schreibweise männlich/weiblich) Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durch- gängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen verzichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. IMPRESSUM Verlag OEMUSMEDIAAG,Holbeinstr.29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Majang Hartwig-Kramer (mhk) m.hartwig-kramer@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Franziska Dachsel Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise DentalTribuneAustrianEditionerscheint2015mit12Ausgaben(2Doppelausgaben1+2und7+8),esgiltdiePreis- liste Nr. 6 vom 1.1.2015. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Editionist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.DasgiltbesondersfürVervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung desManuskriptesgehtdasRechtzurVeröffentlichungalsauchdieRechtezurÜbersetzung,zurVergabevonNach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung vonSonderdruckenundFotokopienandenVerlagüber.FürunverlangteingesandteBücherundManuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. 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