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Dental Tribune Austrian Edition

Bedingt durch spezifische Behand- lungssituationen und den damit verbundenen Risiken,wird denAn- forderungen an die Hygiene in der Zahnarztpraxis eine besondere Be- deutungzugemessen.DasZieleiner einwandfreien Hygienekette ist da- beizunächstsoeindeutigwiesimpel: Krankheiten vorbeugen, Infektio- nen vermeiden, Übertragungswege erkennen und eliminieren. Bei ge- nauerer Betrachtung jedoch wird schnell klar, dass dieses Thema sehr viel komplexer ist. Massive Ände- rungen in den letzten Jahren sowie unterschiedliche Anforderungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfordern aufwendige und detaillierte Maßnahmen im täg- lichen Praxisablauf. Es gilt daher, die verschiedenen Regulatorien und Vorschriften der einzelnen Länder zu kennen und einzuhalten. Rahmenbedingungen in Deutschland Deutschland nimmt seit einigen Jahren die Vorreiterrolle in puncto Hygiene und Hygienevorschriften ein. Gesetzliche Vorschriften wur- den verschärft, zahlreiche Pflichten kamen hinzu und bestehende Re- gulatorien wurden diversifiziert. Die Hygienevorschriften sind mitt- lerweile sehr umfangreich und viel- schichtig geworden. Sie umfassen multiple Themen, welche speziell vor dem Hintergrund der neuesten gerichtlichen Urteile sehr detailliert beachtet werden sollten. Die Rah- menbedingungen in Deutschland werden durch Gesetze und Ver- ordnungen von Bund und Ländern vorgegeben. No. 1+2/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 28. Januar 2015 Wöchentliches Update Fachwissen für die ZFA auf den Punkt gebracht Anmeldeformular Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Jetzt anmelden! www.zwp-online.at ANZEIGE Fortsetzung auf Seite 18 Ë 4Seite 22 Testprogramm Oral-B stellt mit seinem Test-Drive-Pro- gramm dem Praxisteam ein nützliches Hilfsmittel zur Verfügung – für eine er- folgreiche Mundhygieneinstruktion und -motivation. 4Seite 23 Zeit sparen & Sicherheit erhalten Behandeln statt verwalten: Die manuelle Verpackung mit PeelVue+ , den validier- barenSelbstklebebeutelnvonDUXDental, bietetSicherheit,istzeitsparendundkos- teneffektiv.4Seite 20 Wichtige Hygienemaßnahmen Die Einhaltung eines hohen Hygiene- standards erfordert heutzutage ein we- sentlich detaillierteres Fachwissen als noch beispielsweise zehn Jahre zuvor. Von Dr.Mikael Zimmerman. SPECIAL TRIBUNE The World’s Expert Newspaper · Praxishygiene · Austrian Edition Keimfreiheit: ein grenzüberschreitendes Thema Hygieneanforderungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Unterschiede und Gemeinsamkeiten – Ein Überblick. Von Iris Wälter-Bergob, Meschede. S eit meinem letzten Editorial ist etwa ein Jahr vergangen und es stellt sich rückblickend die Frage, wasseitherpassiertist? Die Hygiene ist endgültig als das derzeit dominierende Thema bei den Zahnärzten angekommen. Der Hygiene- leitfadenderÖsterreichischenZahnärzte- kammer ist nunmehr als Grundlage und Anleitung einer sicheren und gut organi- sierten Ordinationshygiene etabliert. Die österreichweitabgehalteneInformations- veranstaltung der Österreichischen Ge- sellschaft für Hygiene in der Zahnheil- kunde (ÖGHZ) zu diesem Thema wurde von mehr als 1.200 Zahnärzten und As- sistenten besucht. Weitere Veranstaltun- gen sind wegen einer langen Warteliste geplant. Weitaus Bedeutenderes zeichnet sich aber im „Hintergrund“ (dem Haupt- arbeitsgebiet der ÖGHZ) ab. Neue inte- ressante Geräte zur Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten (Hand- und Winkelstücke etc.) drängen auf den Markt. In die äußerst heikle Frage der Validierung der Instrumentenaufberei- tung kommt spät, aber doch Bewegung. NeueLeitlinienzurValidierungmaschinel- ler und endlich auch zur Validierung ma- nueller Verfahren wurden in Deutschland veröffentlicht. Diese werden den leider verbreiteten Tunnelblick auf rein maschi- nelleVerfahrenalseinzigvalidierbareVer- fahren zurückdrängen. Bei rein maschi- nellen Verfahren werden in der Zahnheil- kundebeihohenKostenständigKompro- misse eingegangen, nur um Normen am Papier zu erfüllen. Am eigentlichen Sinn der Sache, unserem obersten Ziel – der Patientensicherheit/Cross Infection Con- trol, gehen diese Maßnahmen völlig vor- bei. Bereits lau- fende klinisch- wissenschaftli- che Untersuchungen an der Wiener Uni- versitätszahnklinik mit Unterstützung der ÖGHZ werden 2015 harte Fakten zu den einzelnenVerfahrenliefern. Der oft mit atemberaubendem Tempo voranschreitende medizinische Fortschritt hat in den letzten Jahrzehnten die eine oder andere bewährte Behand- lungsmethode „nicht mehr zeitgemäß“ oder gar obsolet werden lassen. Gutes wurde durch Besseres abgelöst. Dies gilt auch für Hygienemaßnahmen! „Mehr“ und „Neues“ bedeutet keinesfalls immer „Sinnloses“. Die jüngeren gesetzlichen Vorgaben müssen erst mit Leben erfüllt werden. Wir müssen genau im Auge behalten, was daraus gemacht wird. Sind es teure „Begehrlichkeiten“ ohne nachvollzieh- barem Nutzen für unsere Patienten oder handelt es sich um empfehlenswerte,gar erforderliche Hygienemaßnahmen. Die anfängliche Bewertung ist manchmal auchfürdenExpertenschwierig. „Wissen ist Macht“ lautet ein altes Sprichwort. Der einzige Weg zur Mei- nungsbildung sind daher umfangreiche Informationen zum Thema Hygiene. Re- gelmäßige Hygieneschwerpunkte in der Dentalfachpresse sind da sehr zu be- grüßen,dasiederMei- nungsbildung dienen undalleninteressierten Kollegen notwendige Informationen über Neuerungenliefern. Hygiene dominiert Statement von MR Dr. Franz Hastermann* * Präsident der Österreichischen Gesellschaft fürHygieneinderZahnheilkunde Infos zum Autor

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