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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 1+2/2015 · 12. Jahrgang · Wien, 28. Januar 2015· Einzelpreis: 3,00 € KREMS (jp) – „Die langen, schwie- rigen Verhandlungen betreffend die „Gratis-Zahnspange“ konnten nun- mehr erfolgreich abgeschlossen wer- den“, heißt es in entsprechenden SonderveröffentlichungenderZahn- ärztekammern zu einem, wenn auch im Januar noch nicht unterschrie- benen, neuen Kassenvertrag. Das jährliche Gesamthonorar für die Gratis-Zahnspange soll mit 80 Mil- lionenEurobegrenztsein.Außerdem ist im Gesetz eine verpflichtende Qualitätssicherung mit Messung der Ergebnisqualität vorgesehen. „Trotz dieser Widrigkeiten konnteeinVerhandlungsergebniser- zielt werden, das äußerst erfreulich ist“, so Dr. Thomas Horejs, Referent für Qualitätssicherung und Medi- zinprodukte der Österreichischen Zahnärztekammer.„Vorallemkonn- ten neben der gesetzlich vorgege- benen Gratis-Zahnspange wesent- licheVerbesserungen für alle Kassen- zahnärzte erreicht werden“,heißt es. Eine Vertretung bis zu sechs Wo- chen (bisher zwei Wochen) sei künf- tig völlig unbürokratisch, das heißt, ohneMeldunganKammerundKasse möglich. Dauert die Vertretung län- ger als drei Monate, kann die Kasse eine Vertretung bei Krankheit, Kin- derbetreuung und Fort-/Weiterbil- dung nicht verweigern. Weiters wird ein Jobsharing-Modell eingeführt, das es zwei Zahnärzten ermöglicht, sich einen Kassenvertrag zu teilen. Beim Jobsharing wegen Kinderbe- treuung und aus Altersgründen be- steht ein Rechtsanspruch. Damit werde die Vereinbarkeit von Beruf undFamilieauchimkassenzahnärzt- lichen Bereich erleichtert, so heißt es. Die 70-Jahr-Grenze beim Kassen- vertrag wird bis Ende 2019 hinaus- geschoben.Das bedeutet,dass erst ab 2020 die Erreichung des 70. Lebens- jahres die Beendigung des Einzelver- trages auslöst. „Gratis-Zahnspangen-Vertrag“ Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren mit Zahn- und Kieferfehl- stellungen des Schweregrades IOTN 4und5sollab1.Juli2015einefestsit- zende kieferorthopädische Behand- lung als Sachleistung ohne Selbst- behalt des Patienten eingeführt wer- den. Dafür gibt es einen eigenen, neuen Gratis-Zahnspangen-Vertrag, der vom bisherigen Kassenvertrag unabhängigist.Österreichweitsollen 180 Kassenplanstellen die flächen- deckende Versorgung sicherstellen. IOTN ist die Behandlungsrichtlinie der British Orthodontic Society für Kinder unter 18 Jahren mit dem bri- tischen NHS für„KFO-Spezialisten“. Die Qualifikation des Zahn- arztesinÖsterreichwirddurcheinen Fortbildungsnachweis (Fortbildungs- diplom der ÖZÄK oder Gleichwerti- ges)unddemNachweisvon20Multi- bracket-Behandlungen in den letz- ten drei Jahren erbracht. Wahlärzte können ebenfalls mit der Gratis- Zahnspange behandeln. Der Patient KREMS (jp) – Österreich liegt bei denPro-Kopf-AusgabenfürLeistun- gen, die in Zahnarztpraxen erbracht werden, mit US$ 226 international im Mittelfeld. Nach einer die Kauf- kraftparitäten berücksichtigenden Statistik wird in Deutschland mit US$ 299 und den USA mit US$ 353 deutlich mehr Aufwand betrieben. ÖsterreichliegtgleichaufmitLuxem- burg und den Niederlanden. Den niedrigstenWertindeneuropäischen Vergleichsstaaten weist Finnland mit US$ 117 aus.Bei einemVergleich des auf Zahnarztpraxen entfallenden Anteils des Bruttoinlandsproduktes (BIP), so das Statistische Jahrbuch der Bundeszahnärztekammer für 2013/14,dem die Daten entnommen sind, liegt Deutschland mit 0,7 Pro- zentmitanderSpitze,Österreichmit 0,5 Prozent wieder im Mittelfeld. Betrachtet man die reale Aus- gabenentwicklung seit 2003, so zeigt sich für Österreich ein vergleichs- weise moderater Anstieg um 5 Pro- zent.Am stärksten gestiegen sind die realen Ausgaben für die zahnmedi- zinische Versorgung in den Nieder- landen (+50 Prozent gegenüber 2003)undFinnland(+47Prozent),in Deutschland im gleichen Zeitraum um zehn Prozent. Beim Anteil der TAIWAN – Überempfindlichkeit der Zähne plagen viele Erwachsene. Zahlreiche Produkte bieten nur eine kurzzeitigeLinderung.Inabsehbarer Zeit könnte es jedoch für Schmerz- geplagte Hilfe geben, denn wie die Zeitschrift ACS Nano berichtet, ha- ben chinesische Wissenschafter ein Biomaterial entwickelt, welches nichtnurverlorengegangenenZahn- schmelz wieder aufbaut, sondern auchdiequälendeÜberempfindlich- keit reduziert. Getestet wurde das neuartige Material, basierend auf Kalzium und Phosphor, also Stoffen, die hauptsächlich im Skelett und in der Zahnsubstanz eingelagert sind, zunächst an Hundezähnen. Im Rah- men der Tests stellte sich heraus,dass das Material die porösen Stellen bes- ser verschließt. Quelle: ZWP online DT „Messung der Ergebnisqualität“ bei „Gratis-Zahnspange“ Verpflichtende Qualitätssicherung – bis zu 5.000 Euro pro Fall – Praxisvertretung erweitert. Neues Biomaterial Hilfe für sensible Zähne. Österreich international im Mittelfeld Auswertung der OECD – Health Statistics über Ausgaben für Leistungen in Zahnarztpraxen. 4Seite 11 Zahngipfel in Kempten Vom 27. bis 28. März werden auf dem 8. Zahngipfel die rasant voranschreitende Entwicklung undAngebote neuer„revolu- tionärer“MaterialienfürdieZahnmedizin undZahntechnikdiskutiert.4Seite 4f 4Seite 8f Multinational auf Erfolgskurs DasnaheBarcelonaansässigeUnternehmen Phibo® gehört heute zu den Marktführern auf dem Gebiet der Implantologie in Spanien. Der Geschäftsführer Juan Carlos GarcíaSabánimInterview. Vertikale Zahnfrakturen Nach über zwölf Jahren Forschung kam Dr. Walter Weilenmann aus Wetzikon zu einem erstaunlichen Ergebnis: Vertikal frakturierteZähnekannmanüberraschend gutrestaurieren. Fortsetzung auf Seite 2 Ë Fortsetzung auf Seite 2 Ë © karelnoppe ©PHOTOFUN Alles neu bei minilu Noch schöner einkaufen ANZEIGE

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