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Dental Tribune Austrian Edition

HEIDELBERG – Dass Boxer und andere Risikosportler einen Zahn- schutz tragen müssen, ist klar. Wer willschon,dassbeimnächstenTreffer das Gebiss k.o. geht? Leider sieht es so aus, als sei Sport überhaupt eine ungesunde Sache – jedenfalls für unsere Zähne. Das ergab jetzt eine Studie der Universitätsklinik Heidelberg. Die Mediziner untersuchten den Zahn- status von 35 Triathleten und 35 ge- sunden Nichtsportlern, befragten sie über Zahnpflege, Ess- und Trinkge- wohnheitenundgegebenenfallsüber ihre Fitnessroutine. Das Ergebnis: Je regelmäßiger, intensiver und län- ger die Sportler trainierten, umso schlechter war der Zustand ihrer Zähne. Als Ursache nennt die Studie in erster Linie das Austrocknen der Mundschleimhaut.Esmachtsichbe- reits nach 35 Minuten körperlicher Anstrengungbemerkbar.Auchkonse- quentes Trinken kann diesen Prozess nicht verhindern, allenfalls verzö- gern. Zweitens verändert sich wäh- rend des Trainings die chemische Zu- sammensetzung des Speichels hin zu ei- nemalkalischenPH- Wert.Der temporäre basische Speichel- mixgreiftoffensicht- lich Zahnschmelz und Zahnfleisch an, unter anderem weil er die Bildung harter Beläge, also Zahn- stein,begünstigt. Wie schlecht es um die Zahnge- sundheit auch von Spitzensportlern steht, machte bereits 2012 ein zahn- medizinischer Check während der OlympischenSpieleinLondondeut- lich.55Prozentvon278untersuchten internationalen Athleten hatten Ka- ries, 76 Prozent Zahnfleischentzün- dungen, 45 Prozent Abnutzungen, rund die Hälfte der Teilnehmer hatte sich beim Sport bereits einen Zahn beschädigt. Während man aber bis- langvorallemmechanischeEinflüsse wie starkes Pressen der Zähne wäh- renddesTrainings,diestarkzuckerhal- tigenSportgetränke,Energiegeleund -riegelsowieeineauf Kohlenhydraten basierende Ernährung verantwort- lich machte, weist die Heidelberger Studie in eine neue Richtung. Eine Lösung für dieses Problem gibt es: Dr. Costin Marinescu von der Ästhetischen Zahnheilkunde München hat eine Beißschiene aus Kunststoff entwickelt, die das Gebiss von Sportlern schützt. Quelle:ÄsthetischeZahnheilkundeMünchen DT DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 12/2014 · 3. Dezember 2014 International News 3 Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Mauro Marincola/Rom Prof. Dr. Andrea Cicconetti/Rom Veranstalter/Organisation OEMUS MEDIA AG I Holbeinstraße 29 04229 Leipzig I Deutschland Tel.: +49 341 48474-308 I Fax: +49 341 48474-290 event@oemus-media.de I www.oemus.com Praxisstempel Faxantwort: +49 341 48474-290 Bitte senden Sie mir das Programm zum Kongress Giornate Romane – Implantologie ohne Grenzen am 19./20. Juni 2015 in Rom/Italien zu. VIDEO Giornate Romane 2013 DTAT 12/14 E-Mail-Adresse (bitte angeben) Titel I Vorname I Name Neues Veranstaltungsdatum: 19.|20. Juni 2015 Implantologie ohne Grenzen Giornate Romane 19./20. Juni 2015 Rom/Italien I Sapienza Università di Roma ANZEIGE CAMBRIDGE – Die Mucine im SchleimdesSpeichelsschützenunsak- tiver vor Karies,als bislang vermutet. SiehaltennichtnurdenSchleimdau- erhaftelastisch,sondernschützenak- tiv vor Pathogenen wie Streptococcus mutans. Auch wenn sie die tatsäch- liche Menge von S. mutans in der Mundflora nicht verringern, so hal- tensiedieBakteriendochimSpeichel gebunden. So kommt es nicht zur Ablagerung am Zahn, wodurch der Biofilm erst entsteht. Das fanden die Forscherheraus,indemsiespezielldie Rolle des Mucins MUC5B hinsicht- lichseinesEinflussesaufdieFähigkeit von S. mutans, am Zahn anzuhaften und Biofilm zu bilden,untersuchten. Laut Erica Shapiro Frenkel (Harvard), der Hauptautorin der Studie,istesfürdieMundflorabesser, wenn gewisse Bakterien nicht abge- tötet werden, sondern weiterhin im oralenMicrobiomenthaltenbleiben, nur in verringerter Menge. In einer anderen Studie der University of California (UCLA) wurde indessen daran gearbeitet, einen Speicheltest zu entwickeln, der bei der Früherkennung von Krankheiten eingesetzt werden soll. Über die Erkennung von Krankheiten durch den Speichel lieferten vor einigen Monaten be- reits schwedische Forscher neue Erkenntnisse (ZWP online be- richtete).Die neuesten Ergebnisse versprechen eine Früherkennung bei Krebs, Diabetes und sogar Autoimmunerkrankungen.Eswird davonausgegangen,dassMerkma- le in Molekülen der RNA im Speichel genauso zu finden sind wie im Blut – und dort über frühe Stadien von Er- krankungen Auskunft geben können. DervollständigeBerichtdazuwirdim Januar2015ineinerSonderausgabedes MagazinsClinicalChemistryunterdem Titel„MolecularDiagnostics:ARevo- lutioninProgress“erscheinen. Quelle: ZWP online DT (Ausdauer-)Sport schadet Zähnen Das Austrocknen der Mundschleimhaut als Hauptursache erkannt. BETHESADA – Gibt es einen Zu- sammenhang zwischen der Haar- struktur und dem Zahnschmelz? Glaubt man Wissenschaftlern des LaboratoryofSkinBiology,National Institute of Arthritis and Musculo- skeletalandSkinDiseases(NIAMS), NIH, Bethesda, Maryland, USA, so existiert eine Verbindung. Grund- lage ist die Bildungsfähigkeit von Keratinen, die auch für starke und glänzende Haare verant- wortlichsind. Für ihre Studie, die im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht wurde,führten die Forscher bei 1.092 Probanden, darunter 386 Kinder, genetische Tests und eine Zahnuntersu- chung durch. Die Personen, die Polymorphismen an den Genen KRT75A161TundKRT75E337K aufwiesen, litten verstärkt unter Karies. Diese Genmutationen sind im Zusammenhang mit Störungen der Haarstruktur be- kannt. Sie untersuchten die Zähne der Probanden genauer, die unter dem Polymorphismus an KRT75A161T litten. Es zeigte sich, dass sie eine veränderte StrukturdesZahnschmelzesund eine deutlich geringere Schmelz- härte aufwiesen. Daraus schlie- ßen die Forscher, dass ein funk- tionierendes Keratin-Netzwerk Voraussetzung für die Stabilität des Zahnschmelzesist. Quelle: ZWP online DT Mucine im Speichel schützen vor Karies Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard-Universität haben dies kürzlich genauer untersucht. Schöne Haare – schöne Zähne? Genmutationen: Auswirkungen auf Zahnschmelz & Schmelzhärte. Tel.: +4934148474-308 I Fax: +4934148474-290 Faxantwort: +4934148474-290

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