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Dental Tribune German Edition

International Interview DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 6/2014 · 4. Juni 20146 AACHEN – Seit rund 30 Jahren wird der Laser als Instrument zur Thera- pie und Diagnose in der Medizin und Zahnmedizin eingesetzt. Seine Vorteile gegenüber konventionellen Methoden sind heute unbestritten. In Vorbereitung auf die 23. Jahres- tagung der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde stellte sich Prof. Dr. Norbert Gutknecht den Fragen der DentalTribune. Dental Tribune: Seit mehr als zwei Jahrzehnten werden Laser auch in Deutschland in der Zahnmedizin eingesetzt. Als Präsident der DGL und international renommierter Referent auf dem Gebiet der Laser- zahnheilkundehabenSieeinensehr guten Einblick. Wie hat sich die Laserzahnheilkunde in den letzten 20Jahrennationalundinternational entwickeltundwostehenwirheute? Prof. Dr. Norbert Gutknecht: In denletzten20Jahrenkonntenwireine außerordentlich positive Entwick- lung der Laserzahnheilkunde sowohl national als auch international fest- stellen. Die größten Entwicklungs- fortschritteauf nationalerEbenesind in drei große Bereiche zu unterteilen. 1.Die Anzahl der Laserhersteller hat sich verzehnfacht und damit auch das Angebot an unterschiedlichen Wellenlängen. Dies hat zur Folge, dass Lasersysteme heute in den unterschiedlichsten Fach- und Indikationsbereichen eingesetzt werden können. 2.Die Wahrnehmung der Laser- zahnheilkunde, auch innerhalb unserer Standesvertretung – in den 1990er-Jahren nahm die DGL eher eine Außenseiterposition ein. Heute vertritt sie ihre Mitglieder als voll assoziierte Gesellschaft der DGZMK hinsichtlich ihrer Belange. 3.Auch auf dem Gebiet der Ausbil- dung hat die Laserzahnheilkunde heuteeinenStanderreicht,dersich mit allen anderen postgradualen Abschlüssenweltweitmessenkann – dem Master of Science Laser in Dentistry, wie er an der RWTH Aachen angeboten wird. International kann man auch von der Vervielfältigung von Laser- herstellern und Laserwellenlängen entsprechendunserernationalenEnt- wicklungsprechen.Auchdortnimmt dasAngebotanneuenLasersystemen und Wellenlängen ständig zu. Auch nationale Lasergesellschaften sind in den verschiedensten Ländern etabliert. Die World Federation for Laser Dentistry (WFLD) ermöglicht eine internationale Koordination von Tagungen und Kongressen. Der Begriff „Laserzahnheilkunde“, wie er auch im Namen Ihrer Fach- gesellschaft Verwendung findet, dokumentiert den Versuch, die LaseranwendungalseigenesThera- piegebiet zu etablieren. Ist „Laser- zahnheilkunde“ nicht eher eine unterstützende bzw. alternative Therapieform? Es stimmt, dass man mit dem Begriff „Laserzahnheilkunde“ ein Alleinstellungsmerkmal für die An- wendungderLasertechnologieinder Zahnheilkunde schaffen wollte,da es unmöglich war, in den unterschied- lichen Fachbereichen,in denen Laser ihreAnwendungfinden,auchgleich- zeitig Forschung und Lehre etablie- renzukönnen.Dieeigentlichrichtige Definition wäre angewandte Laser- technologie in der Zahnheilkunde. Damit wäre klargestellt, dass es sich hier nicht um einen Behandlungs- bereich handelt, sondern um die Integration der Lasertechnologie in bestehende Behandlungskonzepte. Allerdings gibt es Bereiche, in denen LaserdasalleinigetherapeutischeIn- strument darstellen, wohingegen es andere Bereiche gibt,bei denen Laser nur einen Teil der Therapie bilden. Wie schätzen Sie das derzeitige An- gebot an Dentallasern sowie deren Leistungsfähigkeit ein und warum tun sich die Laseranbieter im Gegensatz zum internationalen Trend in Deutschland immer noch soschwer? Das Angebot an Dentallasern und deren Leistungsfähigkeit ist als gut bis sehr gut einzuschätzen. Mit denen auf dem deutschen Markt „In den letzten 20 Jahren konnten wir eine außerordentlich positive Entwicklung der Laserzahnheilkunde sowohl national als auch international feststellen“ Am 26. und 27. September 2014 findet unter der Themenstellung „Mikroinvasiv – Minimalinvasiv: Integrative Lasertechnologie“ in Düsseldorf die internationale Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Laserzahnheilkunde e.V. (DGL) statt. Dental Tribune ergriff die Gelegenheit und sprach im Vorfeld mit dem Präsidenten der DGL, Prof. Dr. Norbert Gutknecht. „Das Angebot an Dentallasern und deren Leistungsfähigkeit ist als gut bis sehr gut einzuschätzen.“ Prof.Dr.Norbert Gutknecht,Präsident der DGL,sprach mit Dental Tribune über die positive Entwicklung der Laserzahnheilkunde. Prof.Dr.Norbert Gutknecht auf der internationalen Jahrestagung der DGL im Jahr 2013. Prof. Dr. Norbert Gutknecht [Info]