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Dental Tribune German Edition

MUNDHYGIENETAG 2014 DENTALHYGIENE START UP 26./27. September 2014 || Düsseldorf – Hilton Hotel WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG: Prof. Dr. Stefan Zimmer VERANSTALTER/ANMELDUNG OEMUS MEDIA AG | Holbeinstraße 29 | 04229 Leipzig Tel.:0341 48474-308 | Fax:0341 48474-290 event@oemus-media.de | www.oemus.com News 6/2014Seite 26 DT today Vermittlung von praktischem Wissen rundumKeramikimplantatevorallem aufderFrage:WarumsolltenPatienten grundsätzlich mit Implantaten aus Zirkonoxid versorgt werden und wie überzeugeichalsBehandlersiedavon? Ziel war, dem Anwender praktikable Lösungen für die Bewältigung der all- täglichen praktischen Herausforde- rungen vorzustellen, die sofort in den Praxisalltag einfließen können und den Erfolg des Behandlers erhöhen. PraktischeTippszurprothetischen Versorgung von SDS-Keramikimplan- taten wurden von Dr. Holger Scholz aus Konstanz und dem SDS-Vertriebs- leiter, ZTM Jens Strohm vorgestellt. ZTM Martin Weber von der Firma Heraeus präsentierte neue individuelle Keramikabutmentsfürzweiteiligekera- mische SDS2.0-Implantate – ebenfalls ein Meilenstein in der Geschichte der Keramikimplantologie: Noch nie zuvor bestand die Möglichkeit, individuelle Abutments reversibel verschraubt auf Keramikimplantate zu platzieren! Das „Root2Disease“-Konzept, vor- gestelltvonDr.DominikNischwitzaus Tübingen wurde lebhaft diskutiert. Als ganzheitlich fokussierter Kollege steht Dr. Nischwitz möglichen, von endodontisch versorgten Zähnen aus- gehenden,gesundheitlichenBelastun- gen kritisch gegenüber. Er zeigt diese potenziellen Gesundheitsrisiken an- handderwissenschaftlichenLiteratur auf und plädiert für das Endo-Ex-Kon- zept zur Eliminierung dieser Risiken. Extrahierte Endozähne werden idea- lerweise im Anschluss mit Keramik- implantaten versorgt, da diese Patien- tengruppe eher Angebote der biologi- schen Zahnmedizin nachfragt. Prominentes Thema waren ver- schiedene Möglichkeiten und Kon- zeptezurKnochenaugmentation.Prof. Dr. Frank Palm aus Konstanz zeigte, wiesichverschiedeneKnochenersatz- materialien im Detail unterscheiden und erläuterte die Konsequenzen für ihreEignungalsAugmentat.Ervertrat leidenschaftlichdieThese,sowohlaus ethischen Gründen als auch zur Mini- mierung gesundheitlicher Risiken sollte einzig alloplastisches (synthe- tisches) Knochenersatzmaterial zum Einsatz kommen. Große Beachtung fand auch die Knochenringtechnik von Dr. Bernd Giesenhagen aus Kassel, welche neue Möglichkeiten des dreidimensionalen Knochenaufbaus vor allem bei verti- kaler Augmentation bietet. Er war extra für diesen Kongress für einige Stunden von seiner eigenen Live-OP- Fortbildung aus Frankfurt am Main angereist. Dr.ErniFuchs-SchallerausZürich demonstrierte die besondere Eignung des ultraschallgeführten Bone Split- tings für die zeitgleiche Implantation von SDS-Keramikimplantaten im horizontal/vertikal kompromittierten Knochen (die sog. „Angle-Modulation- Technik“ und das „Garagentörle“). Der Oralchirurg Dr. Andreas Meschenmoser aus Stuttgart gab einen Überblick über derzeit am Markt erhältliche Keramikimplan- tate. Als langjähriger Anwender, der erstmals vor bereits 25 Jahren an der Universität Tübingen Keramik- implantate inserierte, analysierte er Vor- und Nachteile der einzelnen Pro- dukte und präsentierte eine Auswer- tung zum Erfolg von Keramikimplan- taten in seiner Praxis. Die ermittelte Erfolgsrate im Bereich von ca. 95 Pro- zent korreliert mit den Erfahrungen anderer Anwender und der Literatur. ErerläuterteseineklareEntscheidung für Keramikimplantate der Firma SDS Swiss Dental Solutions. Dr. Siegmund Döttelmayer aus Wien stellte das 2INGIS-System vor, das erstmals die navigierte, berüh- rungs- und damit abriebfreie Implan- tation auch bei ein- und zweiteiligen SDS-Keramikimplantaten ermöglicht. Stanzen, Bohrer und Implantate wer- den bei diesem System nicht über Metallhülsen,sondernüberFührungs- stifte am Kopf des Winkelstücks ge- führt.NichtnurdaseinfacheHandling undbesteBohrerkühlung,sondernv.a. die Vermeidung jeglicher Berührung derBohrermiteinerBohrhülseunddie Möglichkeit des „Backward Planning“ zum Ermitteln der prothetisch opti- malen Implantatposition inkl. prä- operativer Provisoriumsherstellung, sprechen für das 2INGIS-System. Auch die Theorie kam nicht zu kurz:Dr.MartinCharesausBerlingab eine Einführung in immunologische Grundlagen und ihre Bedeutung für Patienten mit Titanunverträglichkei- ten. Der Titanstimulationstest und die genetische Bestimmung des Entzün- dungstyps geben sichere Antworten zur Verträglichkeit von Titanimplan- taten und beantworten die Frage, ob sich Keramikimplantate im speziellen Fall besser eignen. Zahnärztliche Tagesklinik Konstanz Zum Abschluss des Kongresses gewährte Dr. Volz interessante Ein- blicke in das sehr erfolgreiche Praxis- konzept der Zahnärztlichen Tages- klinik Konstanz, welche mit dem kon- sequenten Approach der metallfreien Zahnheilkunde in 2013 eine Rendite von 72 Prozent eingefahren hatte. Darüber hinaus zeigte er ein psycho- logisch und ergonomisch ausgefeiltes Konzept auf, welches dem Zahnarzt sofort umsetzbare Hilfen an die Hand gibt, seine Patienten mit mehr Zeit, Energie und Freude zu behandeln. Neben der familiären Kongress- atmosphäre und dem straffen wissen- schaftlichenProgrammwardieAbend- veranstaltung in einem der schöns- ten Gärten am Ufer des Bodensees sicher ein herausragendes Highlight. Die White Night am Freitagabend in der Villa Barleben sorgte für einige dunkle Ringe unter den Augen der Teil- nehmer am nächsten Morgen... 7 5 Abb.1:DasSDS-TeamaufdemDachdesRIVA-Hotels:TheaWeber,Dr.MartinChares,JensStrohm,AnneIsbaner,MatthiasZierold,KatrinMichaelis,Dr.UlrichVolz,MariaSawade(v.l.n.r.).–Abb.2:AmInformations- stand von SDS. – Abb. 3: White Night in der Villa Barleben. Der Veranstalter, Dr. Ulrich Volz und seine Frau genossen sichtlich den Erfolg dieser einmaligen Veranstaltung. – Abb. 4: Blick in den Tagungssaal. 3 4 1 2 InfoszurFachgesellschaft Dr.med.dent.Martin Chares Lychener Straße 78 10437 Berlin,Deutschland Tel.:+49 170 6001100 Kontakt Infos zum Autor « Fortsetzung von Seite 25 „SDS“ besonders erfolgreich. Sonst wäre es wohl kaum erklärbar, dass nur zwei Prozent der Erwachsenen plaque- freie Zähne haben und nur 7,4 Pro- zent ein blutungsfreies Zahnfleisch (Quelle: IDZ: DMSIV-Studie 2006). Eine aktuelle repräsentative Studie derAXA-KrankenversicherunginZu- sammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke hat auch gezeigt, dass nur 54 Prozent der Befragten sichbeiihremZahnarztschoneinmal über die richtige Putztechnik bera- ten ließen. Die gleiche Studie ergab, dass 57 Prozent der Befragten beim Zähneputzen kreisende und 33 Pro- zent schrubbende Bewegungen aus- führen, nur zwei Prozent führen die bei der BASS-Technik erforderlichen rüttelnden Bewegungen aus. Die Bei- spiele fehlgeleiteter Mundhygiene ließen sich weiter ergänzen. Es gibt also einigen Veränderungsbedarf, dennderalteGrundsatz„OhnePlaque keine Karies und (meist) keine Paro- dontitis“ besitzt weiterhin Gültigkeit. Der MUNDHYGIENETAG 2014 ver- mittelt dazu das notwendige Hand- werkszeug, von der Bürste über die Zahnpasta, die Mundspüllösung, die Hilfsmittel für die Interdental- und Zungenpflege bis hin zu Fluoridie- rungsmaßnahmen und der Frage, ob Parodontitis wirklich immer nur eine Frage schlechter Mundhygiene ist. Das eintägige Vortragsprogramm am Freitag (Hauptkongress) wird sich sehr konzentriert und spezialisiert diesen Themen widmen. Der zweite Kongresstag bietet mit den bewährten Seminaren zur Hygiene- bzw. QM-Be- auftragten eine vom eigentlichen The- madesHauptkongressesabweichende zusätzliche Fortbildungsoption. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt in den Händen von Prof. Dr. Stefan Zimmer, Witten. Zum Referententeam gehören neben dem wissenschaftlichen Leiter mit Priv.-Doz. Dr. Mozhgan Bizhang, Witten, Prof. Dr. Rainer Seemann, Bern, Schweiz, und Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka, Würzburg,ausschließ- lich ausgewiesene und anerkannte Ex- perten auf diesem Gebiet. 7 OEMUS MEDIA AG Tel.:+49 341 48474-308 www.mundhygienetag.de « Fortsetzung von Seite 25 „MHT 2014“ Infos zum Unternehmen