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Dental Tribune German Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BONN/KREMS–Von1.454Vorwürfen (stationär und ambulant) sind, so der MedizinischeDienstdesSpitzenverban- des der Krankenkassen (MDS), 467 be- stätigtworden(32,1Prozent),ambulant führt die Zahnmedizin die Aufstellung damit an. Bei den Diagnosen stehen Zahnkaries (337 Vorwürfe, 121 bestä- tigt), Krankheiten des Zahnmarks und der Zahnwurzel (331 Vorwürfe, 107 be- stätigt) und sonstige Zahnkrankheiten (237 Vorwürfe, 72 bestätigt) in den Top Ten der Statistik über die Behandlungs- fehlervonÄrztenundZahnärzten. Auf die insgesamt rund acht Mil- lionen Wurzelbehandlungen inklusive Wurzelspitzenresektionen sei dies eine Fehlerquote von 0,0013 Prozent, rech- nete dagegen die Bundeszahnärztekam- mer vor.„Wenn es bei rund 110 Millio- nen zahnärztlicher Behandlungsfällen bei Patienten der gesetzlichen Kranken- versicherungen im Jahr 2013 zu 1.454 Beschwerden kommt, dann sind das 0,001 Prozent. Und die 467 bestätigten Fälle–sicher467zuviel–machengerade einmal0,0004Prozentaus.“Damitseien diese Zahlen ein „gutes Indiz für die qualitativhochwertigezahnmedizinische VersorgunginDeutschland“,soderVor- sitzendederKZBV,Dr.W.Eßer. Bayerns KZV-Chef Dr. Janusz Rat verurteilt die Kassen-Studie als Dif- famierungskampagne zahnärztlicher Qualität. „Es ist“, so Rat, „hochgradig unseriös,wenn der MDK beispielsweise 121 Behandlungsfehler bei Karies dafür verwendet,dieZahnärzteindieTopTen der Pfuscher aufzunehmen. Jedem Statistiker stellen sich angesichts dieser Datenbasis die Haare zu Berge.“ –„Eine Erfolgsquote von über 99,9 Prozent“, meintRat,„kannsichmehralssehenlas- sen.“RatziehtaberaucheineStudieder KZVBayernsalsBelegderhohenQuali- tät zahnärztlicherVersorgung heran.Im Jahr2013wurdendurchdiebayerischen Vertragszahnärzte 1.265.100 Zahner- satzbehandlungen durchgeführt. Bei 1.802 Behandlungen wurde durch un- abhängige Gutachter ein Mangel fest- gestellt.DamitliegeauchbeiZahnersatz dieMängelquoteimPromillebereich. EinTeamumProf.Walternutztedie Datenbasis der BARMER GEK zur Mes- sungderErfolgsquotebeiWurzelbehand- lungen. 84 Prozent der wurzelbehan- delten Zähne mussten im Drei-Jahres- Zeitraum nicht erneut behandelt/extra- hiertwerden–beieinerBasisvon550.000 Zähnen.Molarenhattendabeisogarbes- sereErfolgsquotenalsFrontzähne. DieBARMERGEKleitetdarausab, dass künftig die Backenzähne für Endo- Leistungen als GKV-Tarif aufgenom- men werden. Eine insoweit restriktive Fassung der Richtlinie aus 2009 sollte durch den Gemeinsamen Bundesaus- schuss überprüft werden. Dazu der Vorsitzende der KZV Niedersachsen Dr. Jobst W. Carl: „Wenn die Kranken- kassendasLeistungsspektrumerweitern möchten, dann müssen sie korrekter- weiseimGegenzugauchfüreineHono- rierung dieser Mehrleistung eintreten; denn zusätzliche und aufwendige Leis- tungen bei einer gedeckelten Gesamt- vergütung wären eine Mogelpackung zulastenderZahnärzte.“ DT R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Informationen unter Tel. 0 40 - 22757617 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: info@r-dental.com www.r-dental.com FANTESTIC ® Z CORE DC Perfekt aufbauen mit Nano-Zirkoniumdioxid ANZEIGE 4Seite 8 Knowledge is key Rund 4.200 Teilnehmer aus 84 Ländern zählte das ITI World Symposium 2014 in Genf. Neueste wissenschaftliche Erkennt- nisse wurden in sämtlichen Vorträgen von namhaftenExpertenpräsentiert.4Seite 4f No. 6/2014 · 11. Jahrgang · Leipzig, 4. Juni 2014 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 6f Positive Entwicklung der Laserzahnheilkunde Am 26. und 27. September 2014 findet in Düsseldorf die Internationale Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Laserzahn- heilkunde e.V. statt. Präsident Prof. Dr. NorbertGutknechtimInterview. ANZEIGE BONN/KREMS (jp) –Aus dem Zahn- reportderBARMERGEK,gemeinsam erstellt unter wissenschaftlicher Be- gleitung mit Prof. Dr. M. Walter, Dresden, ergibt sich, dass die Zahl der von Zahnärzten gelegten Füllungen weiter leicht rückläufig ist, die Früh- prävention weiterhin kaum in An- spruch genommen wird und ein völ- liges Stiefkind unter den Kassenleis- tungen die systematische Behandlung derParodontopathiendarstellt.Sowird wörtlich im BARMER GEK-Report aufgezeigt: „Für diagnostische Leis- tungen parodontaler Erkrankungen (BEMA-Leistung04oder4)ergibtsich eineInanspruchnahmeratevonknapp 22,4 Prozent. Die Inanspruchnahme- rate für therapeutische Leistungen zur Behandlung einer parodontalen Erkrankung liegt dagegen bei nur 1,63 Prozent. Sowohl diagnostische als auch therapeutische Leistungen wurden wiederum von Frauen häufi- ger in Anspruch genommen als von Männern. HOUGHTON – Titandioxid (TiO2) ist ein aussichtsreicher Stoff und wird vor allem in der Nanotechnologie vielfältig eingesetzt.JenachGrößederPartikelfärbt er Materialien in strahlendes Weiß (z. B. Zahncreme) oder lässt Oberflächen von Smartphones glänzen. Auch für die Im- plantologiekönnteTiO2 baldeinebedeu- tendeVerbesserungdarstellen.Titanröhr- chen im Nanobereich als Beschichtung vonImplantatenverbessernlautDr.Tolou ShokuhfarvonderMichiganTechnologi- calUniversityinHoughtonderenEinhei- lungsprognose. Durch die Beschichtung werden Knochenzellen zum Wachsen angeregt. Sie haften schneller an den beschichteten als an herkömmlichen Titanimplantatenan.WeitererPluspunkt: Die Nanoröhrchen könnten vor der Im- plantation mit Medikamenten oder anti- bakteriellwirkendenSilbernanopartikeln gefüllt werden, um die Implantateinhei- lung noch stärker zu fördern und Ent- zündungen zu vermeiden.Dr.Shokuhfar und seine Kollegen haben ein vorläu- figes Patent auf diese Technologie und versuchen sie nun marktfähig weiter- zuentwickeln. Quelle: ZWP onlineDT Hämostatikum Al-Cu Stoppt die Blutung, reduziert die Keime w w w .hum anchem ie.de Siehe auch Seite 14 ANZEIGE Titandioxidin Nanotechnologie Nanotitaniumröhrchen vermeiden Entzündungen. ANZEIGE Parodontitis: Nützliche Begleittherapien Die übliche zahnmedizinische Therapie ist bei Parodontalproblemen unumgänglich. Dennochistesempfehlenswert,aufKomple- mentärmaßnahmenzurückzugreifen,umu.a. denZahnhalteapparatzustärken. Fortsetzung auf S. 2 unten Ë Kassenstudie diffamiert Zahnärzteversorgung Zahnärzteschaft in der Behandlungsfehlerstatistik an der Spitze. Von Jürgen Pischel. Paro–StiefkindderKassenleistungen Zahnreport der BARMER GEK.