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Dental Tribune German Edition

NewsDT today Das Internationale Wintersympo- sium der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) in Zürs ist seitJahrenbeiZahnärztenundTechni- kern beliebt. In diesem Jahr fand es vom 8. bis 15. Februar statt und war mitrund120Teilnehmernwiederaus- gebucht. Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Fortbildungsreferent der DGOI und wissenschaftlicher Leiter des Sympo- siums,hatteeinabwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mehr als 40 namhafte Referenten lieferten denTeilnehmerneinwissenschaftlich fundiertes Update rund um die im- plantologische Therapie. Bei den An- wesenden kam es gut an, dass das breite Themenspektrum von ver- schiedenenPerspektivenausintensiv beleuchtet wurde. Die freundschaftli- che Atmosphäre unter den Kollegen und Referenten bot über das Mainpo- dium hinaus viele Gelegenheiten, um sichüberdiealltäglichenProblemstel- lungen in der Praxis auszutauschen. Großen Zuspruch fand der Workshop- Tag, der zum ersten Mal angeboten wurde. „Auf vielfachen Wunsch haben wir zusätzlich zu den bereits einge- führten abendlichen Workshops ei- nen Vormittag auf die Vermittlung praktischer Fähigkeiten ausgerich- tet“, erklärte Prof. Dr. Nentwig. In den verschiedenen Workshops konnten dieTeilnehmerauchHands-ontrainie- ren, zum Beispiel: Das intraorale Schweißen, das Inserieren von angu- lierten Implantaten, um auf vier Im- plantaten einen festsitzenden Zahn- ersatz zu realisieren, das Erarbeiten einer digitalen Fallplanung, und vor- gestellt wurden die Indikationen für durchmesserreduzierte Implantate. Wie geht man die laterale Augmenta- tion an? Schritt für Schritt trainierten die Teilnehmer, wie sich ein dünner Knochen mit feinen Ultraschall- Instrumenten sicher dehnen lässt. Damit war das praktische Training selbst für die erfahrenen Implantolo- gen interessant. Breites Themenspektrum Die Referenten vermittelten in Übersichtsreferatendieaktuellenwis- senschaftlichen Erkenntnisse und stellten zudem klinisch-praktische Ar- beitsabläufevor,umdenKollegenkon- krete Impulse für ihre tägliche Arbeit an die Hand zu geben. „Zusätzlich zu den Übersichtsreferaten haben wir in diesemKreisoffenüberTechnikenund Erfahrungen von Kollegen reflektiert, die mit Blick in die Zukunft an Bedeutung gewinnen können – span- nend“, so Dr. Georg Bayer, Präsident der DGOI. In Zürs wurden erste Ergeb- nissevonhistologischenUntersuchun- gennachAugmentationundImplanta- tionmitallogenenKnochenringenvor- gestellt, die einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten abbildeten. Es zeigt sich ein spongiöser Verbundknochen, Nekrosen und Entzündungen seien nicht aufgetreten. Auch wenn Knoche- naugmentationen aufgrund ihrer gu- ten Dokumentation Erfolg verspre- chend sind, hat man auch über kurze Implantate als eine mögliche Alterna- tive diskutiert. In Kombination mit ei- ner rauen Oberfläche zeigen sie ver- gleichbare Überlebensraten wie Im- plantate mit einer Standardlänge. Bei dem Thema Sofortimplanta- tion ging es um die biologischen Zu- sammenhänge, die für den Entschei- dungsprozess Sofort- oder Frühim- plantationeinewichtigeRollespielen. In manchen Fällen könne die Sofort- versorgung das Mittel sein, um ein an- sprechendesästhetischenErgebniszu erzielen, weil sie das periimplantäre Stützgewebe beeinflusst. Sofortim- plantation trotz Entzündung? Auch diese Frage stand zur Diskussion. An- hand einer umfangreichen Literatur- auswertung ging die Tendenz zu einem vorsichtigen „Ja“. Allerdings seien noch zu viele Fragen offen, um Aussagen für vorhersagbare Ergeb- nisse zu treffen. Die fortschreitende Entwicklung bei den Zirkonimplantaten war ein weiteres Thema. So wurde ein zweitei- liges Keramiksystem vorgestellt, das eine Lösung für das Problem des ein- geschränkten Indikationsspektrums sein kann. Noch seien allerdings lang- fristige Daten hinsichtlich der Stabi- lität abzuwarten. Um Risikofaktoren wie Bisphos- phonate für die Implantattherapie ging es in Zürs ebenfalls. Bei den Pa- tienten, die mit diesen Medikamenten behandeltwerden,istdasindividuelle Risiko über eine differenzierte Abklä- rung multipler Faktoren zu ermitteln. In vielen Fällen könne mit einer ver- tretbaren und relativ hohen Sicher- heit implantiert werden. Die weiteren Themen: 3-D-navi- gierte Chirurgie, vertikaler Knochen- aufbau,CMD,kieferorthopädischeAs- pekte, neue Materialien in der Prothe- tik, Customized Abutments, Therapie- konzepte für den zahnlosen Kiefer, Qualitätsmanagement, GOZ, Hygiene- Vorschriften und Patientenrechte- gesetz. Fazit Es waren verschiedene Faktoren, die das 9. Wintersymposium 2014 wie- der zu einer gelungenen Fortbildungs- woche machten: Auf fachlicher Seite ein anspruchsvolles Wissens-Update und auf der menschlichen Seite eine kollegiale Gemeinschaft, in der ehrlich und ohne gefühlte Hemmschwellen miteinander diskutiert wurde – mit demZiel,dieImplantologieweiternach vorne zu bringen und für die Patienten noch vorhersagbarer zu machen. Das 10. Internationale Wintersym- posium der DGOI fin- detvom15.bis21.März 2015 wieder im Robin- son Club Alpenrose in Zürsstatt. Quelle: DGOI Von A wie allogen bis Z wie Zirkonoxid: eine überaus gelungene Fortbildungswoche 9.InternationalesWintersymposium 2014 der DGOI in Zürs/Arlberg. Infos zur Fachgesellschaft SeitvielenJahrenfördertdieDenta- prime-Zahnklinik, spezialisiert auf Implantologie und Ästhetische Zahn- medizin, die wissenschaftliche For- schung und hat dazu den „Denta- prime Forschungspreis Zahnmedi- zin“ ins Leben gerufen. Die Verleihung fand am 28. März 2014 im bulgarischen Varna, dem Standort der Zahnklinik, statt. Ein Team um Dr. Vasiliki Tsita der Abtei- lung Zahnärztliche Prothetik des Uni- versitätsklinikums Halle (Saale) konnte sich über die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung freuen. Überzeugen konnten die Zahn- mediziner mit ihrer Studie zu dem Thema „Die Präzision von CT-geplan- ter und schablonengeführter Implan- tologie im unbezahnten Kiefer“. Von 2010bis2012hatteDr.Tsitahierange- meinsam mit Dipl.-Ing. Christin Ar- nold,Prof.Dr.JürgenM.SetzundPriv.- Doz. Dr. Arne F. Boeckler geforscht. „DieBedeutungsolcherwissenschaft- licher Arbeiten ist für unseren Be- reich enorm, denn nur durch neue Er- gebnisse können bestehende Verfah- ren kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt werden“, so Dr. Re- ginaSchindjalova,LeiterinderDenta- prime-Zahnklinik. „InderStudiestecktnichtnurviel Arbeit, sondern auch viel Herzblut“, sagt Dr. Tsita, die den Preis für das Teamentgegengenommenhat.„Umso mehrfreuenwirunsdarüber,dassun- sere Ergebnisse mit dem Dentaprime Forschungspreis Zahnmedizin ge- würdigt wurden.“ Dentaprime-Zahnklinik Tel.:0800 8005201 Österreich,Schweiz:00800 92462787 www.dentaprime.com Dr. Vasiliki Tsita, Universitätsklinikum Halle. Preisverleihung im bulgarischen Varna Studie zur Implantologie im unbezahnten Kiefer erhältAuszeichnung. Seite 28 4/2014 Prof. Dr. Georg-H. Nentwig (links) und Dr. Georg Bayer. Der Workshop von Bredent trug den Titel „... ganz schön schräg“. Dr. Fred Bergmann freute sich über den regen Zuspruch der Workshops. Das Referententeam stellte sich vor.