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Dental Tribune Austrian Edition

– an wen richten sich die Fortbil- dungsangebote? Zunächst werden Studenten theoretisch und praktisch auf diesen beiden Gebieten ausgebildet. Hier ist auch Priv.-Doz. Dr. Karl Dula in der Ausbildung sehr wichtig, der ab dem dritten Jahreskurs den radiologischen Studentenunterricht koordiniert. Da- nach ist die Weiterbildung der Assis- tenten an der Klinik für Oralchirurgie undStomatologiezentral. Ziel ist es, dass sie während ihrer Zeit an der Universität fundierte Kenntnisse in der Oralmedizin und zahnärztlichen Radiologie erwerben und diese somit später im Praxisalltag einsetzten können. Last but not least ermöglicht uns die hohe Zahl von Pa- tienteninderStomatologieunddento- maxillofazialen Radiologie, dass wir klinischorientierteFortbildungskurse und Symposien durchführen. Am 20.Februarhatgeradeunser2.Stoma- tologie-Symposium mit nationalen und internationalen Referenten und über 200 Teilnehmern stattgefunden. Für 2016 ist dann unser 2.Radiologie- Symposiumgeplant(www.ccde.ch/de). Eine fundierte Diagnostik ist die Grundlage einer erfolgreichen Be- handlung.WelcheMittelundMetho- den kommen auf Ihrer Station zum Einsatz? In der oralen Medizin setzen wir ein breites Spektrum an diagnosti- schen Mitteln ein. Zentral sind dabei die Techniken der Gewebeprobe bzw. zytopathologischen Untersuchung. Bei Biopsien werden manchmal auch immunologische Verfahren zur An- wendung gebracht. Bei blasenbilden- den Erkrankungen kommt routine- mäßig die direkte Immunfluoreszenz zum Zug.Vor allem in der Nachsorge setzenwirauchdieBürstenbiopsieein. Je nach Fragestellung werden auch mikrobiologische und serologische Verfahrenangewandt. In der dento-maxillofazialen RadiologiebietenwiralleinderZahn- medizin etablierten zwei- und dreidi- mensionalen radiologischen Verfah- ren an, wobei besonders die digitale VolumentomografievonexternenZu- weisernregegenutztwird.DerZuwei- ser bekommt jeweils einen detaillier- ten Befund des ganzen untersuchten Volumens. Diese Praxis wird be- sonders geschätzt, da dies teils neuro- anatomische Kenntnisse voraussetzt und daher auch aus forensischen Gründenlieberdelegiertwird. Die umfangreicheAnzahl an Patien- ten ermöglicht es Ihnen und Ihrem Team,klinischeStudiendurchzufüh- ren. Können Sie uns einige For- schungsthemenvorstellen? In der Stomatologie beschäftigen wirunsvielmitPräventionundFrüh- erkennung von Präkanzerosen sowie Malignomen der Mundhöhle und der sogenannten„harmreductionandeli- mination“. Somit haben wir mehrere Forschungsprojekte zur Tabakproble- matik durchgeführt. Beispielsweise untersuchten wir den Einsatz eines CO-Monitors bei der Erstbefundung undimRecallzurValidierungderRau- cheranamnese und auch als Motiva- tions- und Messinstrument bei der Rauchentwöhnung. Im Moment ver- gleichen wir die Effizienz verschiede- ner Lasertypen und Lasersettings gegenüberdemSkalpellbeiExzisions- biopsienbenignerVeränderungen. In der dento-maxillofazialen Ra- diologie laufen verschiedene Projekte, viele sind auch interdisziplinäre Stu- dienmitPartnernandenZahnmedizi- nischenKlinkenundauchamInselspi- tal. Gerade haben wir eine Untersu- chung zusammen mit der Ophthal- mologie fertiggestellt, bei der wir eine neue,physiologischeMethodederDa- cryocystografie (d.h. der Tränen-Na- sen-Kanal-Darstellung) mithilfe von Kontrastmittelbeschriebenhaben. Das Röntgenbild ist auch in der Zahnmedizin wichtiges Element zur Diagnosestellung. Die 3-D-Radiolo- gie, im Speziellen die digitale Volu- mentomografie(DVT),sindvieldis- kutierte Neuerungen – wann ist das DVT-Verfahrenindiziert? Das DVT hat sicherlich in allen Gebieten der Zahnmedizin, von der Kieferorthopädie über die Endodon- tologie bis hin zur Oralchirurgie seine Indikationen.Es ist aber in vielen Fra- gestellungen noch nicht hinreichend geklärt,wo der Benefit für den Patien- ten oder auch den Behandler besteht, wenn man zusätzlich zur konventio- nellen zweidimensionalen Abklärung eine dreidimensionale Bildgebung herstellt. Es ist sicherlich Aufgabe der Wissenschaftundderentsprechenden Fachgesellschaften (der Schweizeri- schen Gesellschaft für Dentomaxillo- fazialeRadiologie/SGDMFR),hierfür Klarheit und Richtlinien zu sorgen. Wichtig erscheint mir aber, dass jeder Zahnarzt, der sich mit 3-D-Bildge- bung beschäftigt, eine fundierte Aus- bildung in dieser Technologie und de- ren Möglichkeiten bekommt. Die SGDMFR bietet daher jedes Jahr den viertägigen Ausbildungsgang zur Zer- tifizierunginderdigitalenVolumento- mografiean(www.sgdmfr.ch). Für die Allgemeinpraxis ist die An- schaffungteurerSpezialgerätehäufig nichtrentabel,derEinbezugvonSpe- zialisten ratsam. Mit welchen Frage- stellungenundProblemenkannsich derPraktikeranSieundIhreStation wenden? Kollegen der Zahnmedizin und Medizin können sich für alle Abklä- rungen der Oralmedizin oder dento- maxillofazialen Radiologie an uns wenden. In der Stomatologie gilt die Regel, dass es keine Fehlzuweisungen gibt – auch völlig harmlose Befunde oderNormvariantenlohntesabzuklä- ren, wenn Unsicherheiten aufseiten des Patienten oder des Behandlers be- stehen. Dies ist auch darum wichtig, um den Patienten zu beruhigen. Für oralmedizinische Probleme sollte im- merdanneineZuweisunganeinespe- zialisierte Sprechstunde erfolgen, wennBefundeverdächtigsind,sichals therapieresistent erweisen oder ein systemisches Geschehen (Mukoder- matosen, granulomatöse Erkrankun- gen wie Morbus Crohn oder auch ein Sjögren)vermutetwird. Herr Dr. Bornstein, wir danken IhnenfürdiesesInterviewundwün- schenIhnenundIhrerStationmaxi- maleErfolge. Universität Bern KlinikfürOralchirurgie undStomatologie Station für Zahnärztliche Radiologie undStomatologie Freiburgstr.7,3010Bern,Schweiz Tel.:+41316322566/45 michael.bornstein@zmk.unibe.ch DT Ihr Equipment In einem Cart – praktisch, übersichtlich und sofort einsatzbereit. Alle Gerätewagen aus hochwertigem Stahlblech und fahrbar dank vier intergrierten, 360° drehbahren Rollen. Lieferbar in allen RAL-Farben. Fahrbare Gerätewagen FÜR IHR ENDO- ZUBEHÖR • Drei oder vier voll ausziehbare und höhenverstellbare Fachböden • Staufach unter der verschieb - baren Arbeitsplatte • Integrierte Stromversorgung mit automatischem Kabeleinzug E3 FÜR IHRE ABFORM- MATERIALIEN • Arbeitsplatte mit geschliffener Edelstahlauflage • Schubladen mit Softeinzug • Integrierte Stromversorgung mit automatischem Kabeleinzug P1 DEMED Dental Medizintechnik e.K. 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