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Dental Tribune Austrian Edition

State of the Art SPECIALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 201418 und zum Team passen und damit au- thentischsind.Einefalschangewandte FarbeistschlimmeralsgarkeineFarbe. Individuelle Beratung und ggf. eine Farbmusterfläche helfen, den richti- gen Ton zu finden.Vergraute Farbnu- ancen für die Wände wirken edel und hochwertig. Sie sind solide und ruhig. Pastellene Farben dagegen vermitteln eher Leichtigkeit und sind grazil. Wichtig ist die Kombination der Wandfarben mit den bestehenden Möbelfarbigkeiten und dem Boden, denn Farbe lässt sich nicht isoliert be- trachten.Farbeentstehtundwirktnur imZusammenspiel. OptischesSpiel Darüber hinaus sollte man auf kleine Details achten, wie etwa einen zehn Zentimeter breiten weißen Farb- streifen unterhalb der Decke. Dieses Detail lässt den Raum optisch höher wirken. Auch mit einer Wandillustra- tionodereinerakzentuierendenTapete lassensichbestimmteBereichederOr- dination optisch aufwerten.Als Faust- regel gilt: Überall da, wo der Patient hinschauensoll,darfmitAkzentenund Highlights nicht gespart werden. Gleichzeitiggiltallerdingsauchderfür fast alles anzuwendende Grundsatz: „Wenigeristmehr.“ Die Decke eines Raumes ist meist ein wenig schmuckes Element der Or- dination.IndenmeistenOrdinationen hat sich die Quadratplattendecke eta- bliert. Die Deckenplattenelemente sind meist weiß und durch Alumini- umprofile voneinander getrennt. Es entstehteinmonotonesRaster,wasdie Deckenichtwirklichschönerscheinen lässt. Die Abhilfe: Einzelne Decken- plattenelemente lassen sich gegen farbige Pendants austauschen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwen- dung von Deckenplattenelementen mit integrierter Beleuchtung. Durch die LED-Technik lässt sich so jede beliebige Lichtfarbe generieren. Im Wartezimmerbereichkönntendasent- spannende Farbnuancen sein, im Be- handlungsbereich sorgen solche De- ckenplattenfüreinegleichmäßigeAus- leuchtung des Raumes.Kostenintensi- ver und auch mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist dasAbhängen der Decke in Kombination mit einer Schattenfuge.DieDeckewirktdadurch weniger aufgesetzt und die Schatten- fuge lässt sich sogar beleuchten, was demRaummehrLeichtigkeitgibt. Stilgebend in einer Ordination ist neben den Wänden auch der Boden- belag. Sollte hier noch Teppich ver- wendetwerden,istesangeraten,inBe- zug auf Hygiene und leichtere Reini- gung,diesenlangfristigauszuwechseln und PVC-Beläge zu benutzen. Es gibt heute PVC-Beläge, die mit vielerlei Strukturenaufwarten.NebenSteinbö- denundFliesenlassensichauchHolz- optiken verblüffend echt imitieren. DieBodenelementebestehenausklas- sischenFliesengrößenoderlänglichen Planken, die miteinander verklebt werden.ManerkenntdenUnterschied zu Echtholz bei normaler Betrach- tungsweise nicht: Dunkle „Holzbö- den“sehenbesondershochwertigaus, hellere Hölzer wirken dagegen tra- diert. MehrLicht Sprichwörtlich ins neue Licht lässt sich eine Ordination durch den Einfall von mehr Tageslicht rücken.Glastüren tragen einen großen Teil dazu bei, um eintretendes Sonnenlicht bis in einen innenliegendenFlurzuleiten.Um Bli- ckeabzuschirmen,lassensichdieGlas- türen mit Milchglasfolie versehen. Da diese Folie geklebt wird, lässt sich das Firmenlogo, die Raumbeschriftung und auch jedes andere erdenkliche Muster in diese Folie schneiden. Diese Bereiche werden dann ausgespart und erscheinen nach dem Aufkleben nicht milchig. FlurekannmanderWandentlang imoberenWanddrittelmitLampenil- luminieren, deren Lichtstrahl nach oben und unten fällt.So entstehen auf der Wandfläche eindrucksvolle Mus- ter. Eine indirekte Beleuchtung sorgt für Atmosphäre: Insbesondere im WartezimmerkönnenSieso,beispiels- weise mit einer Stehlampe, eine ge- dämpfte und entspannte Atmosphäre erzeugen. Ordinationsräumeoptimiert Mitwenigen,dafürabergrößeren Sitzmöbelnwirddiesegewolltberuhi- gende Atmosphäre noch unterstri- chen.Dabeimüssennichtimmerklas- sischeWartestühleverwendetwerden. Gemütliche, volumige Sessel sind um einiges angenehmer und attraktiver. Auch musikalisch lässt sich diese Szenerie noch weiter auffüllen: Sanfte Loungemusik oder Naturklänge be- ruhigenPatientenundlassendieseda- bei fast vergessen, dass sie sich beim Zahnarzt befinden. Auch die Auslage von aktuellen Zeitschriften unter- schiedlicher Genres ist Teil des Raumes. Dabei sollte eigenes Werbe- material sofort griffbereit, Zeitschrif- ten und Magazine dezent im Hinter- grund ausgelegt sein. Großformatige Schwarz-Weiß-Bilder setzen eindeu- tige Foto-Akzente in der Ordination. Kunterbunte Werke sollte man, wenn nicht ein spezielles Interesse vorliegt, vermeiden. Auch für die Behandlungsräume gibt es eine Kraftkur: Neben den pas- senden Wandfarbigkeiten kann mit dem Austausch der Bezüge der Be- handlungseinheit und gegebenenfalls auchderenVerkleidungFarbeinsSpiel gebracht werden.Damit passt sich die BehandlungseinheitbesserdenWand- farbigkeiten an.Auch mit den passen- den Flächenvorhängen vor den Fens- ternlässtsichdieAtmosphäreineinem Behandlungszimmer effektiv opti- mieren. Rezeptionsbereich Da sich in der Regel der erste per- sönlicheKontaktmitdenMitarbeitern am Empfang einstellt,ist es besonders wichtig, diesen Bereich durchdacht und entsprechend gestaltet zu haben. Dies schließt eine einheitliche, zum Ordinationsbild passende Mitarbei- terkleidungein.DarüberwirdeineZu- sammengehörigkeit der Mitarbeiter vermittelt. Der Empfangstresen sollte übersichtlichorganisiertsein,auchda- hintersolltenurdasNötigstePlatzfin- den. Aktenordner verschwinden am bestenhintereinerSchranktür. Noch besser wäre es, buchhalteri- scheArbeitenindasBackofficezuver- lagern, denn weniger ist auch hier mehr. Wichtig am Empfang ist eine Rundum-Ordnung, denn Patienten ziehen,bewusst oder unbewusst,über die Organisation am Empfang Rück- schlüsse auf den Arbeitsstil des Be- handlers. Ob dies dann berechtigt ist, sei dahingestellt und spielt, ist erst der erste Eindruck gemacht, kaum noch eineRolle.EinStraußfrischerBlumen in einer besonders schönenVase,Visi- tenkarten und das aktuellste Werbe- materialderOrdination(Hinweiseauf Prophylaxeangebote und Zusatzleis- tungen) übermitteln der Patienten- schafteinfachlich-professionellesund vorallempatientenorientiertesPraxis- verstehen. Lassen Sie sich auch für die Erstellung von Werbematerial profes- sionellberaten. Fazit Bei allen Hinweisen und Tipps zählt–amEnde–dasfesteVertrauenin die eigene Ordination. Dieses Ver- trauenspeistsichausderAuthentizität der Ordinationspräsentation.Die Ge- staltung einer Ordination erzählt eine Geschichte: die Geschichte des Inha- bersderOrdinationundseinesTeams. Um diese Geschichte so erfolg- reichwienurmöglichPatientenundall denen,dieeswerdenwollen,zuvermit- teln,brauchtmaneingutesundbelast- Fortsetzung von Seite 17 Dipl.-Des.(FH)AlexanderJahn farbmodul.de – Büro für Gestaltung Eythraer Str.11 04229 Leipzig Deutschland Tel.: 0341 2489820 jahn@farbmodul.de www.farbmodul.de Infos zum Autor Kontakt