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Dental Tribune German Edition

User Report SPECIALTRIBUNE German Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 201422 Die Instrumentenaufbereitung nimmt in der Zahnarztpraxis einen breitenRaumein.Umsowichtigerist es, Systeme zu nutzen, die ergono- mischdurchdachtundwirtschaftlich sinnvoll sind. Das neue Wasch-, Sterilisations- und Arbeits-Traysystem von Hu- Friedy erfüllt diese Anforderungen auf überzeugendeWeise. Das neue Traysystem Das überarbeitete und frisch designte Traysystem von Hu-Friedy fokussiert auf Modularität und Funktionalität. So können diese Trays als Ablagetrays für die Instru- mentarienwährendderBehandlung, als Einlege- und Waschkassetten da- nach und als Sterilisationskassetten in der Aufbereitung und Lagerung verwendetwerden.Durchdasneuar- tige achtförmige Strukturdesign der Kassettenoberfläche, welche ein bes- seres Durchdringen der Flüssigkeit durch die Kassettenböden und -de- ckel ermöglicht, wird eine signifi- kante Verbesserung der Reinigungs- wirkung der Instrumentarien im Thermodesinfektor erzielt. Die in- nereEinteilung(Rasterung)lässtsich durch die einstellbaren Zusatzele- mente individuell strukturieren und damit auf die spezifischen Bedürf- nisse des jeweiligen Trays anpassen. Halterungsclips (Abb. 2) zur Befesti- gung von einzelnen Instrumenten, wie z.B. Scheren in geöffnetem Zu- stand, sind ebenfalls vorhanden. Zu- dem stehen unterschiedliche Tray- größen zur Verfügung: das vollfor- matige DIN-A4-Normtray,ein etwas kleineres Tray für die Einbringung in konventionelle DIN-Normtrays und Sterilcontainer in DIN-A4-Norm, ein ½- sowie ein ¼-DIN-A4-Norm- tray. In diesen Trays werden die In- strumente durch farbkodierbare, klemmende Silikonträger in Position gehalten. Der außenliegende Ver- schlussmechanismus ist sauber inte- griert und leichtgängig. VollformatigesDIN-A4-Normtray Das vollformatige DIN-A4- Normtray kann äquivalent anstelle der konventionellen DIN-A4-Norm- trays eingesetzt werden. Dies ermög- lichtes,dieInstrumentarienbereitsim Behandlungszimmer grob vorzurei- nigen und zu sortieren, das Tray als Waschtray direkt in den Thermodes- infektor zu geben,anschließend fertig zu bestücken und offen oder in einem Papier-Kunststoff-Folienschlauch eingeschweißt zu sterilisieren und da- mitfürdienächsteBehandlungalsBe- handlungstray bereitzustellen. Sol- cherart aufbereitete Trays gelten nicht eingeschweißt als desinfiziert, einge- schweißt als steril. Damit angetrock- neter Speichel und Blut leichter im Thermodesinfektor gelöst werden können, steht ein Spray-Gel (Abb. 3) zur Verfügung, welches vor dem Ein- bringen in den Thermodesinfektor aufdasInstrumentariumaufgesprüht werdenkann:EnzymaxSprayGelvon Hu-Friedy/IMS – dieses ersetzt das EinlegenderInstrumentarien. Die für die Reinigungsflüssigkei- tensehrgutdurchlässigeStrukturder Trayoberflächen hat allerdings den Nachteil, dass – wenn als Arbeitstray eingesetzt – diese Trays dann eben- falls für aggressive oder stark fär- bende Flüssigkeiten, wie NaOHCl- oderJod-Lösungen,durchlässigsind, welche in der Folge beim Auslaufen während der Behandlung die Ober- flächen der Arbeitsablage beschädi- gen respektive irreversibel verfärben können. Diesem Umstand kann ent- wederdadurchentgegengewirktwer- den, dass Silikonmatten mit Über- laufrand unter den Wasch-/Arbeits- trays zum Einsatz gebracht werden (Abb. 4) oder durch den Einsatz von denetwaskleinerenunterformatigen Multifunktionstrays, welche in die konventionellen Traysysteme einge- bracht werden können. Unterformatiges Multifunktionstray Das etwas kleinere Multifunk- tionstray kommt dort zum Einsatz, wo das Waschtray nach dem Durch- gang im Thermodesinfektor an- schließend in ein konventionelles DIN-A4-NormtrayoderineinenSte- rilcontainer in DIN-A4-Normgröße eingebracht werden soll: Dies einer- seits, um die Lagerfähigkeit gemäß den neuesten Bestimmungen zu ver- längern, andererseits, um den Nach- teil, dass diese Trays als Arbeitstrays fürFlüssigkeitendurchdringbarsind, auszugleichen. In einem Standard- trayeingebracht,beschädigenaggres- siveoderstarkfärbendeFlüssigkeiten wie NaOHCl- oder Jod-Lösungen beim Auslaufen nicht die Oberflä- chen der Arbeitsablage. Der Nachteil bei diesen in den Dimensionen redu- zierten Trays ist, dass die meisten In- strumente nicht wie gewohnt kon- ventionell quer zur Standardbreite (Abb. 5) eingebracht werden können und dadurch längs angeordnet wer- denmüssen,waseinetwaswenigerer- gonomisches Greifen der Instru- mente mit sich bringt.Allerdings ha- ben unsere Tests gezeigt,dass sich die meisten Behandler und Assistenten sehr schnell an diese andersartige Greifart gewöhnen können.Auch die Bauhöhe ist etwas reduziert, damit Standard-Traydeckel darüber ge- schlossen werden können, was bei einzelnenBehältern,wieFlüssigkeits- schalen,zu berücksichtigen ist. Sterilcontainer DieSterilcontainerfürdieunter- formatigen Multifunktionstrays gibt es in den Größen für ein und für zwei Trays,wasinsbesonderebeigrößeren Bestecksortimenten in der Chirurgie praktisch ist, da so das Besteck auf zwei Trays verteilt werden kann, sich aberlager-undtransporttechnischin einem einzelnen Behälter befindet. Die Sterilcontainer sind mit Silikon- dichtungen und Papiereinlagen mit integrierten Sterilisationsindikato- ren der Kategorie 5 ausgestattet. Es muss aber in jedes chirurgische Mul- tifunktionstray zusätzlich noch ein seperater Sterilisationsindikator der Kategorie 6 eingebracht werden! Die Sterilcontainer haben außen Vor- richtungen zur Anbringung von Be- schriftungselementen. Darauf kön- nen Inhalt und Lagerort angegeben werden. Pro Sterilisationsdurchgang pas- sen in die Bladekammer eines zahn- medizinischen Autoklaven der Kate- gorie B entweder drei Sterilcontainer für ein Tray oder ein Sterilcontainer fürzweiTraysundeinSterilcontainer für ein Tray (Abb.6). ½- und ¼-DIN-A4-Normtrays Die ½- und die ¼-DIN-A4- Normtrays kommen dort zum Ein- satz, wo wenige Instrumente in einer Behandlung eingesetzt werden; zum Beispiel für die Dentalhygiene- oder Prophylaxebehandlung sowie für Zusatzinstrumentarien.Diessindbe- liebte Trays in institutionellen Struk- turen, wie Großkliniken, Universitä- ten,Dentalhygiene-undProphylaxe- schulen. Diese Trays sind gleich breit wie das vollformatige DIN-A4- Normtray, lediglich in der Länge um die Hälfte respektive um drei Viertel reduziert. Die Instrumente werden konventionell quer zur Standard- breite eingebracht, und diese Trays können auch hintereinander kombi- niert in der Behandlung eingesetzt werden. Diese Trays sparen Platz so- wohl bei der Aufbereitung im Ther- modesinfektor und Autoklaven als auch imAufbewahrungsbereich. Zusammenfassung Das vorgestellte neue Wasch-, Sterilisations-undArbeitstraysystem schafft erstmals die Möglichkeit, den Workflow, was die Instrumen- tenaufbereitung anbelangt, ergono- misch und wirtschaftlich sinnvoll ablaufenzulassen.DieneueOberflä- chengestaltung ermöglicht im Ther- modesinfektor eine optimale Reini- gungseffizienz.DasSystemistmodu- lar aufgebaut und lässt sich in allen Bereichenindividuellsinnvolleinset- zen. ST Eine perfekte All-in-One-Lösung für die Zahnarztpraxis Traysystem von Hu-Friedy ermöglicht einen ergonomischen und wirtschaftlich sinnvollen Workflow. Von Dr. Robert Kalla, Basel. Dr.RobertKalla Zahnarztpraxis Kalla und EiD: Excellence in Dentistry PrivatesDentalesForschungsinstitut Margarethenstr.59 4053 Basel,Schweiz Tel.: +41 61 272 63 63 zahnarztpraxis@kalla.ch www.kalla.ch Kontakt Infos zum Autor Abb.1: Die unterschiedlichen Formate desTraysystems imThermodesinfektor eingebracht.–Abb.2:Halterungsclips zur Befestigung von einzelnen Instrumenten.–Abb.3: Enzymax Spray Gel von Hu-Friedy/IMS ersetzt das Einlegen der Instrumentarien. 1 2 3 Abb. 4: Vollformatiges DIN-A4-Normtray auf Silikonmatte am Traytisch der Behandlungseinheit.–Abb. 5: Bestückung eines Standard DIN-A4 Normtray: Queranordnung der Instrumente.–Abb.6: Bestückung einesAutoklaven mit drei Sterilcontainern für einTray. 4 5 6 DTG0314_22_STKalla 24.02.14 14:39 Seite 28