Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition

Alle Räumlichkeiten waren perfekt zu- geschnitten auf den allseits bekannten Schalterverkauf von Briefmarken, Ver- sandzubehör,dieAnnahmeundHeraus- gabevonBriefen,Paketenetc.DieRaum- aufteilungwarüberallnahezuidentisch, alsostetsgenauso,wiewirunseinePost- filialevorstellen.VieleVermieterstanden nunvordergroßenAufgabe,dieseverlas- senenRäumeeinermöglichstähnlichen oder,mithilfenichtunerheblicherInves- titionen,gänzlich anderen Funktion zu- zuführenundsoneueMieterzufinden. Dieses Schicksal ereilte auch die Fi- liale der ehemaligen Post in Tönisvorst, bekannt als schöne und beschauliche Apfelstadt am Niederrhein. Und eben diese Räume weckten das Interesse von Dr.StefanSichting,derbereitsseitvielen Jahren in einer zahnärztlichen Praxisge- meinschaftimOrtarbeitete,jedochbereits seitgeraumerZeitinsgeheimdenWunsch nachEröffnungeinerZahnarztpraxisfür KieferorthopädieinEigenregiehegte. Um eine tatsächliche Eignung der ehemaligen Tönisvorster Poststelle zur späteren kieferorthopädischen Praxis fundiert beurteilen zu können, beauf- tragteDr.SichtingdasInnenarchitektur- und Planungsbüro GÖKE PRAXIS- KONZEPTE,mit Sitz in Düsseldorf,als Spezialisten im Bereich der Planung und Einrichtung von Arzt- und Zahn- arztpraxen, mit der Erstellung erster Planungsvorschläge, die auf der Basis intensiverDialogezwischenKundeund Praxisplaner entstanden, sodass alle Wünsche an die zukünftige potenzielle Wirkungs- bzw. Arbeitsstätte Berück- sichtigungfanden. RaschkamendieGesprächspartner überein, dass die momentan noch sehr unattraktiveFläche,diefürDr.Sichtings Anforderungen an eine kieferorthopä- dische Praxis, inklusive der Option der späteren Erweiterung um ein weiteres Behandlungszimmer,perfektenRäum- lichkeiten darstellte – allerdings wären hierfür sehr umfangreiche Umbau- maßnahmennotwendig. Der Vermieter der Räume ließ sich vom gemeinsam erarbeiteten Konzept und von Dr. Stefan Sichtings Begeiste- rung überzeugen, und so stand einer Unterzeichnung des Mietvertrages und dem kurzfristigen Start der Abriss- und darauffolgenden Aufbaumaßnahmen nichtsmehrimWeg.DiealtenPostschalter wichen, ebenso die vorhandenen Stell- undTrennwände,Boden,Rasterdecken- platten, Beleuchtung, die alten Rippen- heizungen, die gesamten, veralteten Elektro-undSanitärinstallationen. Nachdem die gesamte Fläche na- hezuentkerntwarundsichnunrohprä- sentierte, begann der erneute, umfang- reicheAufbauauf Grundlagedervorlie- genden Installationsangaben des Büros GÖKE PRAXISKONZEPTE. Die Bau- leitung führte Dipl.-Ing. Hartwig Göke selbst, und so entstand in einer Bauzeit von drei Monaten in der ehemaligen Postfiliale von St. Tönis eine moderne, zeitlose und schöne Zahnarztpraxis für Kieferorthopädie. Bei der Einrichtung legte Dr. Stefan Sichting Wert auf eine zeitloseAusstattung,undsopräsentieren sichheuteweiße,schnörkelloseMöbelzu glattgeputzten Wänden, eine durchlau- fende Gipskartondecke mit integrierter Beleuchtung zu raumhohen Glastrenn- wänden, ein PVC-Boden in Holzoptik zu Behandlungseinheiten mit farblich neutralen Polstern und Möbelklassiker im Wartebereich. Das Erscheinungsbild der Praxis ist frisch, sauber und hoch- wertig, und wiederholt taucht in ver- schiedenen Einrichtungselementen wie den Sitzpolstern der Wartezimmerbank oderauchderRückwandderZahnputz- plätze die Farbe Apfelgrün als echter Stimmungsaufhellerauf. Dr. Sichting ist Perfektionist und hateinAugefürDetails,undsofindetsich der gleiche, erfrischende Farbton in vie- len weiteren Elementen wieder, wie z.B. indenPoloshirtsdesPraxisteams,seinem PraxisschriftzugundsogarindenPlastik- bechern,diedenPatientenzumAusspü- lenangebotenwerden.Kleinigkeiten,die einsauberesundstimmigesBilddarstellen, CorporateDesigndurchunddurch! In seinem Patientenstamm finden sichalleAltersgruppen,allerdingsmachte sichDr.StefanSichtingbereitsimVorfeld viele Gedanken darüber, wie er mithilfe seiner Einrichtung die Praxis auch und ganz besonders für Jugendliche attraktiv gestalten könnte. Diese Altersklasse von einer kieferorthopädischen Behandlung zu überzeugen, stellt sich nicht immer alsganzeinfachdar,istaberinfürsieun- attraktiven Räumlichkeiten nahezu ein DingderUnmöglichkeit–eineveraltete, miefige Praxis geht gar nicht, und ande- rerseits bloß keine kindlichen Spielerein, wie sie in vielen kieferorthopädischen Praxenzufindensind,sondernesmüsste „cool“ sein. In diesem Punkt bekam er einen entscheidenden Tipp von seinen Kindern, die genau in dem Alter waren, das Dr. Sichting explizit ansprechen wollte:„Sportgehtimmer!“ So entstand die Idee, großflächige Bilder ausschließlich mit actiongelade- nen Sportmotiven zu präsentieren, so zum Beispiel Fotografien eines Rad- rennensodereinesSurfersbeimAbreiten einerWelle.Diese Form der Dekoration siehtnichtnuräußerstattraktivaus,son- dern ist auch auswechselbar, sollte man sich irgendwann an diesem Motiv satt- gesehenhaben.Undtatsächlichgingdas Konzept auf, die Kieferorthopädische Praxis Dr. Stefan Sichting in Tönisvorst ziehtalleAltersklassengleichmäßigan– auch oder sogar insbesondere jugendli- chePatienten,diekommen,umzusehen, und wiederkommen, da sie sich wohl- fühlenundfundiertbehandeltwerden! So schließt sich der Kreis – der vormals vorhandene bürokratisch an- mutende „Charme“ einer typischen Postfiliale wurde konsequent aus den Räumen gefegt, und es entstand eine moderne, schicke und erweiterbare kie- ferorthopädische Praxis mit klarer Linie und vorerst drei Be- handlungsplätzen, die bereit ist, alle Heraus- forderungen der Zu- kunftanzunehmen.Ein Gesamtkonzept, das Erfolgverspricht! GÖKE PRAXISKONZEPTE Dipl.-Ing.Hartwig Göke, Innenarchitekt BDIA Collenbachstraße 45 40476 Düsseldorf, Deutschland www.goeke-praxiskonzepte.de ST Special News SPECIALTRIBUNE German Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 201420 Infos zur Autorin Abb. 1a–c: Vor dem Umbau war die Praxis eine ehemalige Postfiliale. Abb.2: Der Empfangsbereich der Zahnarztpraxis Dr.Stefan Sichting.– Abb.3 und 4: DerWartebereich wirkt modern und schlicht.– Abb.5: Der Behandlungsraum überzeugt mit seiner hochwertigen Ausstattung und den farbigen Polstern der Behandlungseinheit . – Abb. 6: Auch im Flurbereich setzen die weißen, schnörkellosen Möbel einen angenehmen Kontrast zum PVC-Boden in Holzoptik. (Fotos Abb. 2–6: Achim Grothus Fotografie, Bielefeld, www.joachimgrothus.de) 1a 1b 1c VomgediegenenPostschalterzummodernenBehandlungskonzept Bedingt durch die Schließung etlicher Postfilialen wurden in der Vergangenheit bundesweit Räumlichkeiten unterschiedlicher Größenordnungen frei, Leerstände vielerorts vorprogrammiert. Von Christine Kaps. 2 3 4 5 6 DTG0314_20_STKaps 24.02.14 14:38 Seite 1