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Dental Tribune German Edition

Industry Report DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 3/2014 · 5. März 201414 Heutzutage kann Parodon- titisdurcheineregelmäßige, professionelleTherapieund speziellentwickelteMedika- mente sehr gut kontrolliert werden. Die Zähne werden dadurchlangfristigerhalten. Prof. Dr. Eli E. Machtei entwickelte ein Intensiv- Protokoll, um tiefe Taschen schnell zu minimieren und wandte dies auch bei Peri- implantitis an – mit beeindruckendem Erfolg. Dental Tribune sprach mit Prof. Dr.EliE.Machtei. Herr Prof. Machtei, Sie haben für Ihre Studie ein neues Behandlungs- protokoll entwickelt. Was genau ha- benSiegemacht? Wir haben einen intensiven Prüf- planfürdiemedizinischeLokalbehand- lung von schweren Parodontitisfällen entwickelt, um deren Ansprechen auf die professionelle Zahnreinigung zu verbessern. Wir entschieden uns für PerioChip®. Dabei handelt es sich um einen kleinen Gelatine-Chip mit dem antiseptischen Wirkstoff Chlorhexidin inhoherKonzentration,derdirektindie Tasche abgegeben wird. Chlorhexidin eignetsichsehrgutzurEliminierungder Bakterien.Wir verabreichten die Chips im Rahmen einer fortlaufenden Be- handlung–6Applikationenin8Wochen – und erzielten ein sehr gutes Ergebnis mit einer durchschnittlichen Reduk- tion von 2 mm. Wir konnten instabile FälleohneOperationstabilisieren. Wie gut sind die Chancen für den Patienten,eineOPzuumgehen? Nach 8 Wochen und 6 Perio- Chip-Applikationen haben wir bei 72 Prozent aller Taschen eine Reduk- tion von 2 mm erzielt; bei 34 Prozent sogar eine Reduktion von 3 mm. Innerhalb dieser kurzen Zeit ist das schon sehrbeeindruckend. Wann ist eine solche Be- handlungratsam? Diese Behandlung eig- net sich für Patienten mit eineroderzweiTaschenpro Quadrant. Ich entscheide dies mit meinen Patienten, indem ich ihnen die prozentuale Wahrscheinlichkeit nenne, mit der diese Behandlung eine Operation ver- hindern kann. Es überrascht, wie viele Patienten sich für diese Behandlung entscheiden, obwohl sie nicht voll- ständiggarantiert,dasseineOperation vermiedenwerdenkann. Lokal angewandte Antibiotika ge- genüber lokal angewandtem Chlor- hexidin: Wofür entscheiden Sie sich undwarum? Antibiotika erzielen gute Ergeb- nisse, allerdings geht man das Risiko einer Resistenz ein. Wissenschaftler in DeutschlandkonntennacheinerLokal- anwendung Antibiotika kurz nach der Behandlung im Blutkreislauf feststellen – selbst bei geringer Dosierung. Es be- steht daher das Risiko einer Resistenz. FürdieBehandlungvonParodontitisbe- vorzugeichdaherlokaleAntiseptika,um ebengenaudiesesRisikozuvermeiden. Was halten Sie von Mundspüllösun- genundGelen? Mehreren Studien zufolge haben Mundspüllösungen im Vergleich zu einer Monotherapie mit SRP keine sig- nifikante Wirkung. Nur für Gingivitis (dasAnfangsstadium der Parodontitis) könnte ein gewisser Nutzen vorhanden sein. Seit einigen Jahren erkranken Patien- ten an Periimplantitis.Was ist das ge- nau und wie wird diese Erkrankung behandelt? Periimplantitis ist eine unange- nehme Erkrankung und bereitet so- wohl Patienten als auch Zahnärzten Schwierigkeiten. Sie ist in gewisser Weise vergleichbar mit der Parodonti- tis, wobei die Progressionsrate jedoch viel höher ist. Es gibt keine etablierte Behandlungsform,die konstant wirkt. Vor Kurzem schlossen wir eine Studie ab, wo wir die bereits genannte inten- sive Behandlung bei Periimplantitis einsetzten und ähnlich beeindru- ckende Ergebnisse wie in der Paro- dontitisstudie und sogar ähnliche Re- sultate wie ein Schweizer Forschungs- team erzielten, das diese Läsionen mit Operationenbehandelte. Prof. Machtei, wir haben nun gehört, wie eine diagnostizierte Parodontitis und Periimplantitis behandelt wer- den können. Wie kann man diesen Erkrankungenvorbeugen? Es gibt viele Möglichkeiten zur Prävention. Zu den wichtigsten zäh- len, die Patienten zum Recall zu motivieren und regelmäßige Kon- trolluntersuchungen sowie eine pro- fessionelle Zahnreinigung durchzu- führen. Dexcel® Pharma GmbH Tel.: +49 6023 9480-0 www.periochip.de DT Okklusionsprüfung und -korrektur gehört zu den anspruchvollsten Be- reichendermodernenZahnmedizin. DieBelastungunddasWohlbefinden des Patienten hängen von einer sorg- fältig abgestimmten Okklusion ab. Diese Sorgfalt garantieren HANEL- Produkte nun schon seit 50 Jahren. HANEL bietet ein komplettes Programm für die Okklusionsprü- fung in Labor und Praxis sowie op- timale Instrumente und anderes Zu- behör für die leichte Handhabung. Jahrzehntelange Erfahrung und Produktoptimierung führen zu der bekannten HANEL Qualität. HANEL Okklusionsprüfmittel zeich- nen zuverlässig auf jedem Material. SelbstunterschwierigstenBedingungen sowie in unterschiedlichen Anwen- dungsbereichen ist eine punktgenaue Okklusionsdarstellung gewährleistet. Die Prüfmittel haben die erforder- lichen Stärken, Anschmiegsamkeit, ReißfestigkeitundFarbabgabe,sodass punktförmige, flächige oder strich- förmigeKontakteundMikrokontakte sicheraufgezeigtwerden. Coltène/WhaledentGmbH+Co.KG Tel.: +49 7345 805-0 DT Trotz zunehmen- der Prophylaxe- ausrichtung der modernen Z a h n h e i l - kunde ist die restaurati- ve Tätig- keit in der Praxis tägliche Routine. Hierbei er- schweren uns zwei Phänomene die Arbeit: Patienten können auf die Präparation mit Nachschmerzen oder Empfindlichkeiten reagieren, und obwohl moderne Kunststoff- füllungsmaterialienimmergeringere Polymerschrumpfungen erreichen, ist die Bildung von Sekundärkaries in Randspalten und unter Füllungen (bis zum Verlust der Füllung) noch immer nicht auszuschließen. Die Lösung bietet das Dentin- Versiegelungsliquid von Human- chemie. Durch die Anwendung ent- stehen kleinste Kristalle aus Kalziumfluorid, Kieselgel und basischem Kupferfluorid. Diese Kristallite dichten die Dentinkanälchen mit alkalischen Hochpoly- mermineralenab.Hier- durch können Sensi- bilitäten effektiv ver- hindert werden. Die bakterizide Kupfer- dotierung schützt zusätzlich zu- verlässig vor Sekundärkaries. Eine gründliche Touchierung der Kavität erspart so die Unterfüllung. Insgesamt kann die Behandlungszeit damit deutlich verkürzt werden. HUMANCHEMIE GmbH Tel.: +49 5181 24633 www.humanchemie.de DT „Esüberrascht,wievielePatientensich fürdasIntensiv-Protokollentscheiden“ Periochip®-Intensiv-Protokoll erfolgreich bei Zahn- und Implantaterhalt. Die Ecolab Deutschland GmbH hat zum1.Februar2014einneuesaldehyd- freies Konzentrat zur Flächendes- infektion von Oberflächen und Medi- zinprodukten eingeführt. Incidin® Pro setzt mit seiner SMART-BALANCED- Formel einen neuen Standard für die Profi-Reinigung und Desinfektion von Oberflächen. Incidin® Pro ist um- fassend geprüft und VAH-gelistet. Die breite Wirksamkeit ist nach den neuesten EN Standards, DGHM- und DVV-Methoden getestet. Bakterizid, mykobakterizid, begrenzt viruzid so- wie wirksam gegen Adeno-, Rota- und Noroviren. Incidin® Pro zeichnet sich aus durch kurze Einwirkzeiten, niedri- ge Anwendungskonzentrationen und sehr gute Reinigungsleistung. Weiter- gehende Informationen erhalten Sie unter:www.ecolabhealthcare.de/Pro Ecolab Deutschland GmbH Tel.: + 49 2173 599-1900 www.ecolabhealthcare.de DT Nähere Informationen zu Studien und zur Vorgehensweise • Periimplantitis: http://onlinelibrary.wiley.com/ doi/10.1111/jcpe.12006/full • Häufige Applikation: http://onlinelibrary. wiley.com/doi/10.1111/j.1600-051X.2011.01779.x/full Neues aldehydfreies Desinfektionsmittelkonzentrat Incidin® Pro – für Oberflächen und Medizinprodukte. Prof.Dr.Eli E.Machtei Für alle Fälle Dentin-Versiegelungsliquid verhindert Sensibilitäten und schützt vor Sekundärkaries. Sorgfältige Okklusionsprüfung garantiert HANEL feiert sein 50-jähriges Jubiläum. www.coltene.com DTG0314_14_PR 24.02.14 14:31 Seite 1