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Dental Tribune German Edition

sofortversorgt oder sofortbelastet bzw.frühbelastet werden können. Der konkrete Fall Eine 52-jährige Patientin stellte sich in der Praxis mit dem Wunsch nach einer schonenden und schnel- len implantologischen Versorgung ihrer Zahnlücke im linken Unterkie- fer vor. Der fehlende Zahn 36 bereite laut Angabe der Patienten trotz dreimaliger Wurzelspitzenresektion weiterhin Beschwerden, sodass er schlussendlich extrahiert werden musste. Die Abbildung 1 zeigt den klini- schen Befund am Tag der Implanta- tion. Dieser lag etwa drei Wochen post extractionem. Die durchge- führteDiagnostikmittelsPanorama- schichtaufnahme und nichtlinea- rem Spiraltomografen zeigte ein ausreichendes Knochenangebot mit noch nicht abgeschlossener Re- Ossifikation (Abb.2). Im ersten Schritt haben wir die Implantatpositionen für unsere zwei Champions-Implantate markiert. Anschließend wurde die Schleim- hautdicke bestimmt. Eine einfache und schnelle Möglichkeit ist hierbei dieAnwendung einer zahnärztlichen Sonde mit aufgestecktem Gummi- stopper. Mithilfe von unterdimen- sionierten Vorbohrern wurden dann die Implantatkavitäten bis zur endgültigen Insertionstiefe der Im- plantate aufbereitet. Hierbei kommt es aufgrund des transgingivalenVor- gehens und der damit verbundenen nahezu atraumatischen Arbeits- weise, im Gegensatz zur klassischen Implantologie, zu deutlich geringe- ren postoperativen Schwellungen und Beschwerden. Anschließend führten wir die sogenannte Knochen-Kavitäten-Kon- trolle (KKK) durch. Hierbei werden mit einer Sonde alle Knochenwände (mesial, distal, vestibulär, lingual, apikal) auf Intaktheit kontrolliert. Nachdem festgestellt werden konnte, dass alle Knochenwände intakt wa- ren, wurden die zwei Vierkant-Im- plantatemiteinemDurchmesservon 3,5 mm und einer Länge von 10 mm jeweils mit einer Primärstabilität von über40Ncminseriert (Abb.3und4). Von einem Drehmoment von über 60 Ncm ist abzuraten, um eine peri- implantäre Ernährung zu garantie- ren und Misserfolge durch Druck- nekrosen zu vermeiden. Anschließend präparierten wir die Implantate mit herkömmlichen Fräsern, um eine korrekte Einschub- richtung zu erreichen (Abb. 5). Um den korrekten Sitz der Implantate zu überprü- fen,haben wir zudem ein Kontroll-OPG angefer- tigt (Abb. 6). Deutlich ist die fortgeschrittene Re- Ossifikation zu sehen, auch wenn sie noch nicht vollkommen abgeschlos- senist.DergemessenePe- riotestwert lag zu diesem Zeitpunkt am mesialen Implantat bei –5 und am distalen bei –4. Nacherfolgter Farb- bestimmungwurdedann eine einzeitig einphasige AbformungmitImpregum vorgenommen (Abb. 7). Im Anschluss stellten wir eine provisorische Kro- ne aus Kunststoff her (Abb. 8 und 9).Elf Tage nach der Im- plantation haben wir die provisori- scheKroneentferntunddiedefinitive Zirkondioxidkrone mit Harvard- zement eingliedert (Abb.10–12). Die Abschlussbilder 13 bis 16 zeigen die klinische Situation nach zwei Jahren. Sehr gut zu sehen ist bei demVergleichderBilder11und15/16 der Zuwachs an Gingiva. Dieses als Gingiva-Attachment-Effekt (GAE) bezeichnete Zahnfleischverhalten resultiert aus der circa 1 mm breiten, dicht aufliegenden Keramik und bildet sich sehr oft, bei den von uns genutztenTechniken,nachmehreren Monaten aus. Fazit Bei genügend ortsständigem Knochen, bei Gewährleistung einer Primärstabilität von 40 bis 60 Ncm und einer ausreichend großen Im- plantatzahl ist die transgingivale Implantatinsertion eine sehr scho- nende und schnelle Variante der Implantation. In unserem Fall konnte die Patientin dank der Früh- belastung weniger als zwei Wochen nach der Implantation die Praxis mit ihrem definitiven Zahnersatz verlassen. Bei jährlich über tausend inse- rierten Implantaten können wir unsere Methode, die auch bei allen anderen Ausgangssituationen funktioniert, nur je- dem Zahnarzt, der chirurgisch und pro- thetisch versiert ist, ans Herz legen. Ihre Patienten werden zu wahren Werbeträ- gern für Ihre Praxis. Informationen über unserVorge- hen,Artikel,Fachbücheru.a.erhalten Sie unter: www.feste-zähne-an-1-tag.de oder unter: www.implantologisches- zentrum-zerbst.de DT DSFrankSchrader Albertstraße 33 39261 Zerbst/Anhalt Deutschland Tel.: +49 3923 2097 www.implantologisches-zentrum-zerbst.de Kontakt Infos zum Autor Infos zum Unternehmen Try-Outs und persönliche Beratung in Ihrer Praxis – lernen Sie Lachgas neu kennen: E-Mail: info@biewer-medical.com Web: www.biewer-medical.com LACHGAS: sicher, präzise, Moderne Lachgassedierung mit BIEWER medical ANZEIGE DENTALTRIBUNE User Report Literaturliste DTG0114_12-13_Schrader 21.01.14 11:15 Seite 2