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Dental Tribune German Edition

User Report 11/2013Seite 28 DT today n Tiefe Taschen ab 10 mm sind bei Parodontitispa- tienten keine Seltenheit. Bisher wurden diese Fälle operativ behandelt und anschließend in der Erhaltungsphase stabili- siert. In den schlimmsten Fällen wurden die betrof- fenen Zähne extrahiert. Nach neuesten Studien lässt sich durch die Mehrfachapplikation mit PerioChip® eine OP oder Extraktion oft verhindern. In der In- tensivkur wird die bakterizide Wir- kung durch das hochkonzentrierte CHX von 36 % über einen Zeitraum von acht Wochen konstant auf einem sehr hohen Level gehalten, was dazu führt, dass die Entzündung abklingt, das Zahnfleisch sich regeneriert, an denZahnanlegtundderKnochensich wieder aufbaut. Kathrin Graf aus der Praxis Haugg und Hart- mann in Ingolstadt und ihr Patient entschlossen sich für diese Therapie- form und sie applizierte dem68-Jährigeninkurzen Zeitintervallen hochkon- zentrierte Chlorhexidin- Chips (PerioChip®). Der beeindruckende Behand- lungserfolg überzeugte Zahnärzte und Patient. Taschentiefen bis zu 15 mm Ein 68-jähriger Patient kam mit Zahnfleischtaschen zwischen 10 mm und15mmaninsgesamtachtZähnen im Oberkiefer in die Praxis. An den Zähnen 12, 17, 21 und 22 wiesen die Taschen eine Tiefe von 10 mm auf und an den Zähnen 15, 16, 25 und 27 jeweils 15 mm. Es handelt sich ein- deutig um eine chronische Parodon- titis. Der Patient wurde umfassend über das Behandlungsziel und die angewandteTherapiemitPerioChip® informiert. Diese Methode reduziert unter Verzicht auf Antibiotika vor- rangigdieTaschentiefenundgewähr- leistet bei regelmäßiger Anwendung deren Keimfreiheit. Zusätzlich spie- len sorgfältige Mundhygienemaßnah- men des Erkrankten zu Hause eine wichtige Rolle, über die er sorgfältig aufgeklärt wurde. Therapieplan und Durchführung Die Praxis verwendet PerioChip®, da sie auf Antibiotika aufgrund der Resistenzgefahr weitestgehend ver- zichten möchte. PerioChip® ist ein reines Antiseptikum und enthält 36 % Chlorhexidin. Dies ist mit ei- ner Gelatine-Matrix vernetzt, sodass der Wirkstoff über einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen im Slow- Release-Verfahren in der Tasche frei- gesetztwird,dieMHKüber125μg/ml hält und paropathogene Keime für die Dauer von bis zu sieben Tagen abtötet. Im Herbst 2012 wurde die acht- wöchige Behandlung entsprechend eineraktuellenStudievonWocheeins bis Woche sieben durchgeführt. In der ersten Woche kam der Pa- tient zum Screening in die Praxis. An diesem Termin wurden die Taschen- tiefen gemessen und ein supragingi- vales Scaling sowie eine professio- nelle Zahnreinigung (PZR) durchge- führt. Bei der PZR blutete die Gingiva im Bereich der Taschen. Der Thera- piebeginn erfolgte in Woche null. Die PerioChips® wurden nach der Unter- suchung der Taschen mesial an den Zähnen 12, 15, 25 und 27 appliziert und an den Zähnen 16, 17, 21 und 22 distal. Nach Einbringung der Chips verspürte der Patient für kurze Zeit ein leichtes Druckgefühl. Die Chips wurden dann im weiteren Verlauf entsprechend dem Studienprotokoll subgingival in den Wochen eins, zwei, drei, vier, fünf und sieben nach Kürettagen und Spülungen erneut appliziert. In der zweiten Woche spürte der Patient bereits Veränderungen an der Gingiva. Die Blutung ging zurück und das Zahnfleisch fühlte sich straf- fer an, sodass schon in der vierten Woche eine deutliche Taschenredu- zierung zu messen war. An Zahn 12 wurde die Tasche um 3 mm, an den Zähnen 15, 16, 17, 25 und 27 um 5 mm und an den Zähnen 21 und 22 jeweils um 7 mm reduziert. Eine Stagnation wurde am Zahn 17 festgestellt. An den Zähnen 21 und 22 war aufgrund dergeringenTaschentiefenvon3mm keine Applikation des PerioChips® mehr möglich, da der Chip laut Fach- information des Herstellers Dexcel Pharma GmbH ab einer Taschentiefe von 5 mm zugelassen ist. Reduktion um bis zu 7 mm Nach der achtwöchigen PerioChip®- Anwendung konnte bei dem Patien- ten eine deutlich reduzierte Blu- tungsneigung sowie eine generelle Taschenreduzierung im Bereich von 3 mm bis 7 mm festgestellt werden. Der Patient selbst nimmt subjektiv eine stetige Verbesserung der Mund- flora und Straffung der Gingiva wahr sowie einen entzündungsfreien und schmerzlosen Parodontalzustand. SeineMitwirkunganderBehandlung ist optimal. Er führt seine Mund- hygiene gründlich zu Hause durch underscheintregelmäßigvierteljähr- lich zu Kontrollterminen. Im Falle eines parodontalen Rezidivs wird die PerioChip®-Applikation aufgrund der sehr zufriedenstellenden Ergeb- nisse wiederholt. Informationen zur Studie unter: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ j.1600-051X.2011.01779.x/full. 7 Dexcel® Pharma GmbH Tel.:0800 2843742 www.periochip.de FAXANTWORT 0341 48474-390 22. JAHRESTAGUNG DER DGL PROGRAMM ANFORDERN!Programm 22. INTERNATIONALE JAHRESTAGUNG DER DGL LASER START UP 15./16. 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