Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BONN/KREMS – Einen Frontalan- griff auf die sogenannten„regulierten Berufe“, darunter Ärzte und Zahn- ärzte, hat die EU-Kommission mit einer Initiative der Generaldirektion Markt gestartet, in der auch Themen der Zwangszugehörigkeit zu Berufs- kammern (Zahnärztekammer) und deren Mitwirkung z.B. in der Be- rufsausbildung über duale Wege z.B. in der Facharzt-Weiterbildung oder der Helferinnen-Ausbildung ange- sprochen werden. Die Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, eine „Bewertung der nationalen Reglementierungen des Berufszugangs“vorzulegen.Darinsol- len sie ihreVorschriften über Berufs- qualifikationen, die den Zugang zu Berufen oder Berufsbezeichnungen regeln, überprüfen und durch eine Liberalisierung modernisieren. Die Europäische Kommission möchte so die Finanzkrise angehen und das Wirtschaftswachstum durch den Abbau von Berufsrecht bei freien Be- rufen,so auch Zahnärzten,anregen. Die Bundeszahnärztekammer kritisierte den Vorstoß der Kom- mission als Frontalangriff auf die FreiberuflichkeitunddieQualitätder deutschen Ausbildungsberufe. Eine Aufweichung der Sonderstellung der freien Berufe und ihrer Selbst- verwaltung zugunsten von mehr Wachstum sei nicht der richtigeWeg. Es bestünde die Gefahr, zugunsten einmaliger Beschäftigungseffekte bewährte Strukturen aufzugeben, ohne die Auswirkungen auf Patien- ten zu beachten,so die BZÄK und ihr Präsident Dr.Engel. „Mit diesem Vorstoß sollen be- währte Systeme der beruflichen Selbstverwaltung, die im Interesse der Patienten und Verbraucher eine hoheQualitätberuflicherLeistungen garantieren, ohne Not zerstört wer- den“, heißt es aus der BZÄK. Dieser geht es in Wahrheit, ohne es auszu- sprechen, vor allem um die Frage, dass über die Liberalisierung des Be- rufsrechtes auch die in Deutschland gesicherte Zwangsmitgliedschaft in den Zahnärztekammern für alle Zahnärzte aufgehoben und damit deren Existenz gefährdet würde. „Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, die Folgen der Wirtschafts- undFinanzkrise,diedurchdievöllige Liberalisierung des Finanzsektors ausgelöst wurde, nun durch die Li- beralisierung der regulierten Berufe kompensieren zu wollen“,so Engel. Bei einem regulierten Beruf wird durch Rechts- und Verwaltungsvor- schriften festgelegt, dass die Berufs- ausübung nur erfolgen darf, wenn der Nachweis über eine bestimmte Qualifikation erbracht wurde. DT R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Informationen unter Tel. 0 40 - 22757617 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: info@r-dental.com www.r-dental.com FANTESTIC ® POSTS Wurzelkanalstifte. ANZEIGE 4Seite 10 BioHorizons lädt nach Dubai Fortbildung mit besonderem Flair: Lern- erfahrungen gepaart mit Freizeit unter Kollegen an einem besonderen Ort – das versprichtBioHorizonsdenTeilnehmern des Mai-Symposiums 2014.4Seite 4f No. 11/2013 · 10. Jahrgang · Leipzig, 6. November 2013 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 8f Schlüssige implantologische Konzepte DENTSPLY Implants, das neue Power- house der Implantologie, veranstaltete erstmals einen eigenen Deutschland- Kongress. Dental Tribune nutzte die Gelegenheit zum Interview. ANZEIGE BERLIN – Im Vorfeld ihres 43.InternationalenJahreskongres- ses in Berlin wählte die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) am 3. Ok- tober 2013 einen neuen Präsi- denten. Prof. Dr. Heiner Weber, Ärztlicher Direktor der Tübinger Poliklinik für Zahn- ärztliche Prothetik, wurde einstimmig in das höchste Amt dertraditionsreichen Fachgesellschaft ge- wählt. Gleichzeitig dankte die Mitglie- derversammlung dem scheidenden Präsidenten,Prof.Dr.Dr.FrankPalm, Konstanz,für die geleisteteArbeit. Zursog.„President’sMinute“am Ende der Pressekonferenz formu- lierte der neue DGZI-Präsident seine Vorstellung und Gedanken für seine neue Aufgaben: Er hoffe, dass er zur weiteren Internationalisierung der DGZIbeitragenundvorallemChina und Russland verstärkt in den Fokus derAufmerksamkeitderDGZIrücken kann. Außerdem möchte er die Stu- dierenden und zahnärztliche Helfe- rinnen intensiver in die DGZI-Fort- bildungsprogramme einbinden. „Aus der Praxis für die Praxis“ lautet das Hauptziel der ältesten wis- senschaftlichen Fachgesellschaft für BONN/KREMS – Der bei den letzten Wahlen zur Vorstandsspitze der Kassenzahnärztlichen Bundesverei- nigung(KZBV)zwischendemdamals gewählten Dr.Jürgen Fedderwitz und Dr. Peter Esser verabredete Wechsel im Führungsamt soll nun auf der Vertreterversammlung anlässlich des Deutschen Zahnärztetages vollzogen werden.Wie bei seinem knappen Sieg als Vorstandschef der KZBV gegen seinen damaligenVize,der als Gegen- kandidat aufgetreten war, verspro- chen, will Fedderwitz nun ins zweite Glied zurücktreten, um für Esser als Vorsitzenden Platz zu machen. Die KZBV-Vertreterversammlung, in der die hauptamtlichen KZV-Chefs die Mehrheit und das Sagen haben, muss noch zustimmen, was erwartet wird. Als Dritter im Bunde will der bishe- rige KZBV-Vorstand Dr. Günther E. Buchholz weiter im Amt bleiben. Zur künftigenRegelungdervomGesund- heitsministerium unter FDP-Führung monierten „überzogenen Gehalts- und Übergangsregelungen“ für die KZBV-Bosse soll ein Ausschuss, der geheimtagt,eingesetztwerden. DT Siehe auch ® Zwei Schritte zum Erfolg Mit fruchtigem Geschmack ANZEIGE Stabwechsel in der KZBV Fedderwitz tritt zurück. [ Hochwertiger Zahnersatz zu günstigen Preisen ] SO GEHT SERVICE HEUTE ANZEIGE Periimplantäre Erkrankungen Entzündliche Prozesse der Gewebe in Kontakt zum Implantat bedeuten für die Behandler eine große Herausforderung. LassensichperiimplantäreErkrankungen verhindern oder reduzieren? EU will Kammer-Zwangsmitgliedschaft aushebeln Existenz der Zahnärzte könnte damit gefährdet werden. Von Jürgen Pischel. NeuerDGZI-PräsidentProf.Dr.HeinerWeber. „43. Internationaler Jahreskongress der DGZI“ [Bildergalerie] Fortsetzung auf S. 2 unten Ë Prof. Dr. Heiner Weber – neuer DGZI-Präsident Urgestein der Deutschen Implantologie übernimmt das höchste Amt.