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Dental Tribune German Edition

Das in der Zahnmedizin verwendete Material heißt korrekterweise Zirko- niumdioxid (ZrO2), üblich ist aber auch die Trivialform Zirkonoxid. Im täglichen Gebrauch wird meistens der Begriff Zirkon verwendet.Damit bezeichnetmanaberdasMineralZir- kon (ZrSiO4), in dem das Element Zirkonium gefunden wurde, das im Periodensystem die Ordnungszahl 40 besitzt. Dieses Element wurde ge- gen Ende des 18. Jahrhunderts vom Chemiker und Apotheker Martin Heinrich Klaproth (1743–1817) ent- deckt. Bei den zahnärztlichen Kerami- ken stehen heute dieAnwendung der verschiedenen Materialien und ihre Verarbeitungstechniken im Vorder- grund. Eine Sonderstellung neh- men die Oxidkeramiken (Alumina, Zirkonia) ein, also Keramiken von homogener, dichter Struktur ohne Glasphase. In der Zahnmedizin liegt Zirkonoxid in der Form eines tetra- gonalen polykristallinen Materials vor, das durch Yttrium stabilisiert wird. Das Kürzel Y-TZP (Yttrium stabilized, Tetragonal Zirconia Poly- crystal) fasst dies zusammen. Seine Eigenschaften haben metallischen Charakter; R. C. Garvie nannte es in seinem Artikel „ceramic steel“ (Garvie et al.,1975).Dank der hohen Biegefestigkeit (bis 1.200 Mp) eignet sichdieseKeramikalsGerüstmaterial vonKronen-undBrückenarbeitenan- stelle von Metalllegierungen. Zirkon- oxid zeichnet sich durch ein hohes Elastizitätsmodul und Härte aus, seine Oberfläche ist sehr kratzfest. Bereits in den 1990er-Jahren wurde Zirkonoxid zur Herstellung von KappenalsKronengerüsteverwendet. No. 10/2013 · 10. Jahrgang · Leipzig, 2. Oktober 2013 4Seite 21f Moderner Einsatz von Implantaten Mini-Dental-Implantatestelleneinesinn- volleAlternativezuStandarddurchmesser- Implantaten dar.Sie verbessern nachhaltig denProthesenhaltunddieLebensqualität des Patienten. 4Seite 23 Bei den Lesern beliebt NobelActive®–dasImplantatsystemvon Nobel Biocare überzeugt die Anwender durchseinehervorragendenEigenschaften underhältalsBelohnungzahlreicheinter- nationaleAuszeichnungen.4Seite 19 Gemeinsam in die Zukunft! Am 1. Adventswochenende findet die 27.TagungderDGIinFrankfurtamMain statt. International renommierte Experten werden die„Hotspots“desImplantologie- Jahres 2013 präsentieren. IMPLANT TRIBUNE The World’s Implant Newspaper · German Edition Fortsetzung auf Seite 18 Ë G eht es um implantatgetrage- nen Zahnersatz, sind die Er- wartungenundWünscheun- sererPatientinnenundPatientenklar: Die Behandlung sollte schonend und in einer möglichst kurzen Zeit abge- schlossen sein, die Funktion sollte er- haltenoderzurückgewonnenwerden, ein attraktives Lächeln sollte möglich und das ästhetische Resultat anspre- chend sein, kurz: unsere Patienten erwarten von uns eine erfolgreiche Behandlung und ein gutes Therapie- ergebnis. Ich möchte diese Wünsche noch ergänzen: Für Patienten und Zahnärztinnen und Zahnärzte ist vor allem eine Therapie wichtig, die si- cher und deren Behandlungsergebnis möglichstpräzisevorhersagbarist. Wir verstehen inzwischen immer besser, worauf es ankommt, um lang- zeitstabile Ergebnisse zu erzielen – und das Wissen wächst weiter. Um es breit verfügbar und nutzbar zu machen, be- darf es des Dialoges zwischen Wissen- schaftlernundPraktikern,dieinderDGI traditionell zusammenarbeiten. Hinzu kommen muss der Dialog mit den an- grenzenden (zahn-)medizinischen Fä- chern und der Zahntechnik. Denn als Querschnittsfach ist die Implantologie für viele Bereiche bedeutsam und wird ihrerseitsvondiesenbeeinflusst. Darumwollenwiraufdem27.Kon- gress der DGI,der vom 28.bis 30.No- vember in Frankfurt am Main statt- findet,unter dem Motto„Gemeinsam indieZukunft“fächerübergreifendmit KolleginnenundKollegendenStellen- wert oraler Implantate in der moder- nen Gesundheitsversorgung und die aktuellen Entwicklungen und Neue- rungenderImplantologiebeschreiben. „Dialoge an Schnittstellen“ spie- len bei der Tagung eine zentrale Rol- le. Mein Kollege, der DGI-Vize- und Kongresspräsident Prof. Dr. Frank Schwarz, Düsseldorf, konnte renom- mierteExpertenausdemIn-undAus- land gewinnen, die aus ihrem jeweili- gen Blickwinkel heraus beispielsweise die Schnittstellen Knochengewebe, Weichgewebe, Suprakonstruktion und auch die „Schnittstelle Patient“ beleuchten. Im internationalen Fo- rum stellen wir Therapiekonzepte auf denPrüfstand,ineinemanderenneue MaterialienundMethoden.ImForum Implantatprothetik und Zahntechnik bewerten wir kritisch den digitalen Workflow und digitale Methoden. Und wie immer stellen sich in den Tischdemonstrationen Experten der Diskussion mit den Kongressbesu- chernimkleinenKreis.Wirwollenauf unserem Kongress am Ende des Im- plantologie-Jahres den Stand der For- schung und neues Wissen präsentieren –damitunsereWün- sche und die unserer Patienten in Erfül- lunggehen. Fall 1: CAD/CAM-Kronen 36 und 46 mit mesialen Extensionen. – Abb.1a–c: Meistermodell bereit zum Einscannen und anschließend vir- tuelleModellationamScanner.–Abb.1d–f:ImLaborFräsenderKronenaufgrundderdigitalenDaten,EinfärbenderKronenvorSinterbrand. MonolithischesZirkonoxidaufImplantaten Trotz guter physikalischer Eigenschaften existiert noch Skepsis gegenüber dem Material. Von Prof. Dr. Regina Mericske-Stern, Bern, Schweiz. * Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie e.V.(DGI) Implantologie im Dialog Statement von Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen* Spezialisten-Newsletter Fachwissen auf den Punkt gebracht Anmeldeformular – Spezialisten-Newsletter www.zwp-online.info/newsletter Jetzt anmelden! ANZEIGE Infos zum Autor 1a 1b 1e 1f 1c 1d