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Dental Tribune German Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BONN/KREMS–Immerschnellerüber- runden Ärzte im Einkommen Zahn- ärzte, nicht weil diese ihren Privatanteil über IGeL – Individuelle Gesundheits- leistungen steigern, wie Zahnärzte aus Privattherapien, sondern aus höheren Kassendotierungen.So haben Orthopä- den 2011 einen Reinertrag von 293.000 Euro erzielt, Internisten 266.000 Euro (plus17Prozentmehrgegenüber2007), Zahnärzte kamen nur auf 178.000 Euro (plus 12 Prozent gegenüber 2007). Der DurchschnittvonallenFacharztgruppen und Ärzten lag bei 234.000 Euro, insge- samt21Prozentmehrals2007. AllevierJahreuntersuchtdasStatis- tische Bundesamt die Einkommen der Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeu- ten. Die jüngste Auswertung für 2011 wurdekürzlichveröffentlicht. Die Steigerungen der Reinerträge imSchnittumüber21Prozentmagalle, die sich an die Krisenjahre 2008/2009 mit einer starken Schrumpfung der Volkswirtschaft erinnern,verwundern. Aber 2009 war auch ein Wahljahr. Da- malswollteessichGesundheitsministe- rin Ulla Schmidt (SPD) nicht noch mehr mit den Ärzten verderben. Sie gab Honorarerhöhungen von mehr als 3MilliardenEurofrei.Dieschlagensich heute in den Zahlen des Statistikamtes nieder. Bei den Zahnärzten dagegen gabesBudgetrestriktionen,ihrehaupt- amtlichen KZV-Chefs konnten poli- tischnichtsherausholen. BeidenÄrztenkommen70Prozent der Einnahmen aus der Kassen-Tätig- keit, nur 28 Prozent der Einnahmen ausderBehandlungvonPrivatpatienten. Bei den Zahnärzten kommen mehr als die Hälfte der Einnahmen (52 Prozent) ausprivatzahnärztlicherTätigkeit. Diese nicht von den Kassen finan- zierten Einnahmen wuchsen seit 2007 um ein Viertel auf 275.000 Euro. Die Kosten der Zahnärzte stiegen um 17 Prozent und damit stärker als die Einnahmen auf 352.000 Euro je Praxis. Daraus errechnet sich ein Reinertrag je Praxis von 178.000 Euro, was einem Plusvon12Prozententspricht. Der Anteil der aus Privatleistungen erzielten Einnahmen ist bei Gemein- schaftspraxen höher als bei Einzelpra- xen. Je höher die Einnahmen der Praxis insgesamt sind,desto höher ist auch der Privatanteil. Bei Einzelpraxen mit Ein- nahmenvonmehrals500.000Euroliegt erbei59Prozent,beiGemeinschaftspra- xen mit Einnahmen von mehr als einer MillionEurobei60,1Prozent. Vondeninsgesamtrund32.700Ein- zelpraxen erzielen rund 6.100 Einnahmen bis zu 250.000 Euro, rund 9.540 Einzel- praxenerreichenmehrals500.000Euro. Für rund 17.000 Einzelpraxen bewegen sich die Einnahmen zwischen 250.000 und 500.000 Euro, mit einem Privat- anteilvon45Prozent. Entgegen der von hochdotierten KZV-FunktionärenmitimDurchschnitt über 250.000 Euro Jahresbruttoeinkom- men (entspricht in etwa dem Reinertrag der Praxis) hochgefeierten Erfolge mit dem ZE-Festzuschusssystem, aus dem diePrivatumsätzezumgroßenTeilresul- tieren, liegen die Zahnärzte weit hinten inderÄrzte-Einkommens-Statistik. DT %&-2"+ &-2"+&05&3(-*11& ,# -'.0,"2*.-&- 3-2&0 &+ "4 ()0&-'0&* ,"*+ *-'.0 %&-2"+ $., 0 %&-2"+ $., 7 &,* /&0,"-&-2&0 ,/+"-2"25&,&-2 ANZEIGE 4Seite 12f Neue E-Learning-Plattform Dental Campus stellt anhand eines kli- nischen Fallbeispiels aus der Schweiz seine neue E-Learning-Plattform in der Implantologie vor: praxisorientiert und strukturiert.4Seite 3 No. 10/2013 · 10. Jahrgang · Leipzig, 2. Oktober 2013 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 4f Lichen ruber mucosae Die Ursache der chronisch-entzündlichen, schubartig verlaufenden Erkrankung der Schleimhäute ist weitgehend unbekannt. Betroffene bedürfen einer regelmäßigen Schleimhautkontrolle. ANZEIGE MÜNCHEN – Aufgabe der Selbstver- waltungsorgane ist es, Gesetze und Be- stimmungen für die Zahnarztpraxen umzusetzen. Nach § 95d Abs. 1 SGB V sind Vertrags(zahn)ärzte verpflichtet, sichfortzubilden.Dazugibtesseit2006 die Leitsätze von BZÄK, DGZMK und KZBV, die 2013 aktualisiert wurden. Jetzt hat die bayerische KZV auf ihrer Internetseite Empfehlungen entwi- ckelt, die die Punktevergabe weitaus restriktiver handhaben, als es diese Leitsätze vorsehen. Der FVDZ Bayern kritisiert die Restriktion bei der Fort- bildungspunktevergabe der KZVB als unnötige und zahnarztfeindliche Ver- schärfung. Aus den Leitsätzen von BZÄK, DGZMK und KZBV folgt, dass zahnärztlicheFortbildungauchdieVer- mittlung kommunikativer und sozialer Kompetenzen, gesetzlicher Angelegen- heiten, vertraglicher und berufsrecht- licher Regelungen sowie Kenntnisse überMethodenderQualitätssicherung beinhaltenkann. BONN – Die Mitgliederversamm- lung des BDIZ EDI sprach Christian Berger, Zahnarzt für Oralchirurgie, und seinem Team am 14. September 2013 in München einstimmig das Vertrauen aus. Damit wird der Kurs fortgesetzt,denBergerindenvergan- genen Jahren für den Verband einge- schlagen hat und der geprägt ist vom konstruktiv-kritischen Dialog mit Verbänden,OrganisationenundPoli- tik und der Unterstützung der Zahn- arztpraxen insbesondere im Bereich der Honorierung.Die Mitgliederver- sammlungwählteBergerinMünchen nach 2005 und 2009 für weitere vier JahrezumPräsidentendesBDIZEDI. Gegenkandidaten gab es nicht, die Wiederwahl erfolgte einstimmig.Der Vorstand wird in den nächsten vier JahrendievonderMitgliederversamm- lung getragene Drei-Säulen-Politik des BDIZ EDI fortsetzen: Verknüp- fung von praxisnaher Fortbildung, Service für Mitgliederpraxen und Hil- festellung bei Abrechnung. Christian Berger: „Mit der GOZ 2012 werden ® junior Zwei Schritte zum Erfolg Neu! Mit fruchtigem Geschmack Besuchen Sie uns Dentalfachmessen ANZEIGE Präsident wiedergewählt Christian Berger als Vorsitzender des BDIZ EDI bestätigt. [ Hochwertiger Zahnersatz zu günstigen Preisen ] SO GEHT SERVICE HEUTE ANZEIGE Biologische Nachbildung von Zähnen ErkenntnisseüberdieSteuerungvonDif- ferentiationsprozessen in Stammzellen könnten neben der Züchtung bestimm- ter Gewebearten auch zur biologischen „Kopie“ von Zähnen beitragen. Fortsetzung auf S. 2 unten Ë Ärzte verdienen mehr … als ZahnärzteIn der Ärzte-Einkommens-Statistik liegen Zahnärzte weit hinten. Von Jürgen Pischel. Päpstlicher als der Papst Fortbildungspunkte: FVDZ Bayern kritisiert Empfehlungen der KZVB. ©Sergey Nivens Fortsetzung auf S. 2 Mitte Ë