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Dental Tribune Austrian Edition

Statements and News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 9/2013 · 4. September 20132 LONDON – Die Alliance for a Cavity- Free Future (ACFF) hat Ende Juli 2013 eine neue europäische Gruppe gegrün- detundbringtdabeiZahnmedizin-und Gesundheitsexperten zusammen, um diezahnmedizinischePräventioneuro- paweit voranzubringen. Ergebnisse ei- ner neuen, umfassenden Umfrage in Europa unterstreichen diese Notwen- digkeit: 38 Prozent der Befragten glau- ben, dass alle Menschen früher oder später kariöse Defekte entwickeln. 72 Prozent sind der Ansicht, dass sie nicht genug zur Verhinderung von Karies tun, und 18 Prozent gaben zu, wenigoderkeinWissenüberKariesprä- ventionzuhaben.Biszu80Prozentder Weltbevölkerung sind von Karies be- troffen.InEuropakamesindenletzten 30 Jahren zu einem deutlichen Rück- gang. In vielen Bevölkerungsschichten bleibt Karies jedoch ein bedeutendes Problem. „In ganz Europa haben wir eine Fülle von Erfahrungen, Ideen und Instrumenten, mit denen das Manage- ment der Zahngesundheit dramatisch verbessert werden kann“, bemerkte Prof.NigelPitts, King’sCollegeLondon Dental Institute, und Vorsitzender der globalenInitiativeACFF. „DieRessourcenundderenEinsatz sind in ganz Europa – sowohl aus Sicht desöffentlichenGesundheitswesensals auchausklinischerPerspektive–inkon- sistent“, fügte Prof. Svante Twetman, Prof. für Kariologie an der Universität Kopenhagen – und gemeinsam mit Prof. Pitts, Vorsitzender der Europa- gruppederACFF,hinzu. „Karies verdient mehr Aufmerk- samkeit. Es muss als wichtiges gesund- heitlichesProblemanerkanntwerden.“ Weitere Informationen: www. family.allianceforacavityfreefuture.org/ en/us/whats-new DT Europaweit Karies stoppenZahnmediziner und Gesundheitsexperten wollen Prävention vorantreiben. GRAZ – Die Universitätsklinik für Zahn-,Mund-undKieferheilkundebe- kommtbisMitte2015einZuhause,das höchstem internationalen Standard entsprechen wird. Der Standort zwi- schen dem LKH-Univ. Klinikum Graz und dem Campus der Medizinischen Universitätistmitderneuzuerrichten- den Straßenbahnhaltestelle (Verlänge- rungderLinie7)unddemnahenPark- hausnahezuidealandasöffentlicheVer- kehrsnetzangebunden.NachFertigstel- lung des Neubaus der Zahnklinik sind alleAbteilungenundEinrichtungenmit Ausnahme derAbteilung für Kieferchi- rurgieaneinemStandortzusammenge- fasst. „Den Patienten der Zahnklinik wirdunmittelbareineVersorgungsqua- lität auf höchstem internationalen Ni- veaugeboten“,sodieKAGes-Vorstände Univ.-Prof.Dr.KarlheinzTscheliessnigg und Dipl.-KHBW Ernst Fartek, MBA. DieArchitekturleistungwurdeEU-weit ausgeschrieben. Das Siegerprojekt gilt als neue Ära in der südostösterreichi- chenZahnmedizin. Quelle: Steiermärkische Krankenanstalten- gesellschaft m.b.H. (Foto: © ERNST GISEL- BRECHT + PARTNER architektur zt GmbH-Rendering) DT WIEN – Erstmals wurden die Aufnah- meverfahren an den drei österreichi- schen medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck jeweils für Humanmedizin (MedAT-H) und Zahnmedizin (MedAT-Z) mit densel- ben Tests durchgeführt, nachdem in einer gemeinsamen Initiative ein ein- heitlichesVerfahren entwickelt worden war. Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem Wissenstest, einem Textver- ständnistest und einem Teil,der kogni- tive Fähigkeiten und Fertigkeiten be- wertet. Bewerbern für das Zahnme- dizinstudium mussten auch manuelle FertigkeitenunterBeweisstellen. Entsprechend der Rangfolge der Ergebnissewurden 1.500Studienplätze vergeben(8.364Bewerber)–740ander Med Uni Wien, 400 an der Med Uni Innsbruck und 360 an der Med Uni Graz. Die Vizerektoren der Medizini- schen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck, Karin Gutiérrez-Lobos, Hans Peter Dimai und Norbert Mutz, bewertendiePremierederselbstentwi- ckelten Aufnahmeverfahren positiv: „Es ist gelungen, die vorrangigen Ziele umzusetzen, nämlich Aufnahmever- fahrenzuentwickeln,dieaufBasiseines breiten Spektrums von Kompetenzen und Kenntnissen den bestgeeigneten Bewerbern das Medizin- bzw. Zahn- medizinstudium ermöglicht und die wissenschaftlichen Ansprüche von Testfairnesserfüllen.“ Während sich die neuen Studien- anfängerüberihrenErfolgfreuen,rich- ten die Universitäten den Blick bereits auf das Aufnahmeverfahren im nächs- ten Jahr: 2014 sollen bei der Zulassung zu den Diplomstudien Human- und Zahnmedizin zusätzlich soziale Kom- petenzenberücksichtigtwerden. Quelle:ZWPonline DT PremierefürneuesAufnahmeverfahren Für Studienplatzvergabe der Human- und Zahnmedizin 2014 auch soziale Kompetenzen gefordert. IMPRESSUM Verlag OEMUSMEDIAAG,Holbeinstr.29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Jeannette Enders (je), M.A. j.enders@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Franziska Dachsel Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise DentalTribuneAustrianEditionerscheint2013mit12Ausgaben(2Doppelausgaben1+2und7+8),esgiltdiePreis- liste Nr. 4 vom 1.1.2013. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck+Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Editionist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der OEMUS MEDIA AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.DasgiltbesondersfürVervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung desManuskriptesgehtdasRechtzurVeröffentlichungalsauchdieRechtezurÜbersetzung,zurVergabevonNach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung vonSonderdruckenundFotokopienandenVerlagüber.FürunverlangteingesandteBücherundManuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge- kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei- genbefindensichaußerhalbderVerantwortungderRedaktion.FürVerbands-,Unternehmens-undMarktinforma- tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar- stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig, Deutschland. Ö sterreich in der Z a h n - Steinzeit“, dies „mit einem Kassen- vertrag aus dem Jahr 1957“, klagen die Österreichische Zahnärztekammer und die Landeszahnärztekammern in Patientenfoldern und Wartezimmer- plakaten seit Wochen im Wahlkampf zur Nationalratswahl vornehmlich die Regierungsparteien an. „Die österrei- chische Gesundheitspolitik ist uns einigesschuldig“,sodieKammern,und es sei„Zeit,dass sich dies ändert“.Nun, dieReaktionenausderPolitiksindeher kläglich, der Aufschrei der Patienten aufgrund der Aufklärungsaktion ist mehralszurückhaltend. DieGesundheitspolitikisttrotzder Zahnärztekampagne – wobei sich grundsätzlich die Frage stellt, ob das Wartezimmer mit der Zahnarztordi- nation der richtige Ort für die Ausein- andersetzung mit der Politik ist – nicht gerade das beherrschende Thema des ParteienkampfesderNationalratswahl. Allemalnur,wennesumdieNachfolge- frage des heutigen Gesundheitsminis- ters geht, oder gar um die Forderung, dasMinisteriumineinanderesmitein- zugliedern. „Zahnärztliche Untersuchungen müssen in den Mutter-Kind-Pass“– „alle Selbstbehalte sollen in der gesam- ten Zahnheilkunde abgeschafft“ wer- den, der „weitere Ausbau von Kassen- ambulatorien gestoppt“ und eine „flä- chendeckende Versorgung Österreichs durch niedergelassene Zahnarztordina- tionen mit Kassenvertrag“ sichergestellt werden.EinForderungskatalog,dernur volleUnterstützungvonallenSeitenher verdient hat, aus der Politik aber weit- gehendunkommentiertgebliebenist. Aber ist das alles? Wo bleiben die Vorschläge für eine Totalrevision des Kassenleistungskatalogs aus der Zahn- Steinzeit, um, wie in den Patientenfol- dern gefordert, auch „auf Kranken- schein kompetent auf dem neuesten Stand der Wissen- schaft behandeln zu können?“ Jeder weiß, dass dies – nur drei Stichworte dazu: Im- plantologie, Parodon- tologie, ästhetisch-rekonstruktive Zahnmedizin – auf Kasse nicht leistbar undschongarnichtfinanzierbaristund keinesfalls praxisgerechte Honorie- rungenzuerwartensind.Deshalbmuss ein Zuschusssystem auf der Basis einer modernen medizinisch ausreichenden Zahngesundheitsversorgung definiert werden, das Zahnärzten und Patienten erlaubt, individuell die jeweils richtige Versorgungzuvereinbaren. Von der Gesundheitspolitik über Jahrzehnte vernachlässigt worden zu sein, könnte das nicht auch als Einge- ständnis einer mangelnden Durchset- zungsfähigkeitzahnärztlicherAnliegen gesehen werden? Oder ist man ange- sichts der unglaublichen Gefahr, ein neuer Kassentarif könnte viele neue Einschränkungen bei wenigen punk- tuellen Nachbesserungen im heutigen Sachleistungssystem bedeuten, in einer großen Zahl von Ordination gar nichtsounzufriedenmitden„Steinzeit- verträgen“ der Kassen, zwingen sie je- doch gerade dazu und eröffnen sie den Weg,mitdenPatientenimdirektenVer- tragsverhältnis die notwendige und richtige State of the Art-Versorgung zu leisten,wenndarinauchdieGefahrhin zur weiteren Unterversorgung einzel- ner sozialer Kreise der Patientenschaft eingeschlossenist,diesichimmermehr zuverbreitendroht. „Richtig wählen“ steht nun für jedenvonunsanzurNationalratswahl. Die Reformideen in der Gesundheits- politik der Parteien bieten wenig An- haltspunkte für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die richtige Entscheidung „pro Ordination“ zu treffen. Zur Wahl zugehenistaberdennochwichtig. Also,auf geht s! toi,toi,toi,IhrJ.Pischel Nationalratswahlen – auf geht’s! Jürgen Pischel spricht Klartext Infos zum Autor „ Editorische Notiz Schreibweise männlich/weiblich Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung der männlichen und weiblichen Bezeichnungen ver- zichtet wurde. Selbstverständlich beziehen sich alleTexteingleicherWeiseaufMännerundFrauen. Die Redaktion Von links nach rechts: Prof.Andreas Schulte,Prof.Nigel Pitts,Prof.SvanteTwetman (sitzend),Prof.Kenneth Eaton,Prof.Klaus Pieper. Neue Heimat für Grazer Zahnmedizin Spatenstichfeier für Neubau der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. ©Andresr