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DTAU07+0813

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2013 · 31. Juli 2013 International Business 9 „Triathlon Implantologie 2020“ in Spielberg Klausurtagung österreichischer, Schweizer und deutscher Implantologen. Von Dr. med. dent. et Dr. med. Ulrike Kuchler, Bern, Schweiz. SPIELBERG – Unter dem Motto „Triathlon Implantologie 2020“ fand am 24./25.Mai 2013 im österreichischen SpielbergeinTreffenderdeutschsprachi- gen implantologischen Gesellschaften statt. Organisiert wurde diese Klausur- tagung vom Vizepräsidenten der ÖGI, MichaelPayer,demfrüherenPräsidenten MartinLorenzoniundder„NextGenera- tion“-Delegierten Barbara Kirnbauer. Der Einladung folgten 50 Teilnehmer, nebenJungzahnärztenundWissenschaft- lern kamen auch Vertreter der Industrie und der Verlagswelt, die nicht nur als Sponsoren,sondern auch aktiv an dieser Veranstaltung beteiligt waren.Ziel dieser Klausurtagung war es, im Rahmen von offenenDiskussionsformenThemenrund umdieImplantologiezubesprechen. Die Zusammenarbeit in der Gruppe Die in Kleingruppen stattfindenden Diskussionen am ersten Tag umfassten die Problematik sowie mögliche Lö- sungsansätzezumThemaPeriimplantitis und das Weichgewebsmanagement. Die Entwicklung von Implantatmaterialien sowiederUmgangmitExtraktionsalveo- lenundderGeweberegenerationstanden im Mittelpunkt von anderen Gesprächs- runden. Weiters wurden die computer- navigierte Implantation und das Poten- zial der Implantatmedizin besprochen. Die Ergebnisse wurden am Nachmittag desselbenTagesineinemVortragswettbe- werb, dem sogenannten „Science Slam“, vorgestellt.BeidieserkreativenPräsenta- tionsform gilt es die Inhalte in möglichst abwechslungsreicher Art dem Publikum vorzustellen, welche Inhalt und Dar- stellung bewerten. Anschließend ging es aufdenRedBullRing,wodieTeilnehmer ihr fahrtechnisches Geschick unter Be- weis stellen konnten. Am späten Nach- mittag versammelten sich wieder alle im Seminarraum, um in Kurzvorträgen die Plattformen „Dental College“ und „Dental Campus“ kennenzulernen. Bei derThemenauswahlfürdie„OpenSpace Diskussion“ wurden aus 22 Vorschlägen die neun Favoriten für den nächsten Tag zurDiskussiongestellt. „Open Space“ – Freiraum für die Diskussion mit viel Potenzial Diese spezielle Diskussionsform er- möglicht es jedem, sich persönlich ein- zubringen. Das Thema Periimplantitis stand trotz der Besprechungen am Vor- tag im Mittelpunkt der Diskussion. Die Teilnehmer besprachen, wie präventive Maßnahmen etabliert und in der Praxis sinnvoll umgesetzt werden könnten. In der Diskussion zur „Biologisierung von Oberflächen & Tissue Engeneering“ war es interessant, welche Stellung die Ver- treter der Industrie (Geistlich Pharma, Straumann Institut AG und Biomet 3i) zudenVorschlägeneinnahmen.DieEnt- wicklungvon„biologisiertenProdukten“ ist mit einem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden, die auch zu einer immensenPreissteigerungfürBehandler und Patienten führen würde. Eine an- dere Diskussionsrunde beschäftigte sich mit dem Thema, ob die unzureichende wissenschaftliche Dokumentation von Implantatsystemenethischvertretbarist. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass einelaufendeDokumentationundPubli- kation der Produkte eine Voraussetzung für das Langzeitbestehen am Markt sein sollte.Beim Thema„Implantate als Heil- behelfe“wurdennichtnurmedizinische, sondernauchsozioökonomischeAspekte besprochen.EineausreichendeKaufunk- tion trägt wesentlich zur Verbesserung des allgemeinmedizinischen Zustandes bei und kann dadurch einen positiven sozioökonomischen Einfluss erzielen. Das Thema „Sofortimplantation“ be- schäftigte ebenfalls eine Gruppe. Einige Teilnehmerwarendavonüberzeugt,dass das Konzept der Sofortimplantation bei manchen Indikationen von Vorteil sein könnte,jedoch noch in weiterführenden Studien bestätigt werden sollte. Welche Vor- und Nachteile durchmesserredu- zierte bzw. kurze Implantate bieten, wurdeebenfallsbesprochen.Wichtigwar es festzuhalten, dass verschiedene Fakto- ren wie Material, Indikation und anato- mische Region unbedingt berücksichtigt werden müssen. Ob Implantate vor Ab- schluss des Wachstums gesetzt werden können, war ebenfalls das Thema einer Gesprächsrunde.BevordieseFrageüber- hauptbeantwortetwerdenkann,müssen alle diagnostischen Entscheidungshilfen und deren Bedeutung evaluiert werden. UnterdemTitel„PatientEducation“ging es nicht um die„Patientenerziehung“ im klassischen Sinn, sondern um die Frage, wie weit die Eigenverantwortung des Pa- tienten und wie weit die des Behandlers reicht.DerInhaltderDiskussionumfasste die Aufklärung und Etablierung von Recallsystemen. Spannend wurde es bei der Prämierung der Gruppenarbeiten. DererstePlatzgingandasTeam„Implan- tatmaterialien“,denzweitenPlatzbelegte die Gruppe „Computernavigierte Im- plantation“ und den dritten Platz erhielt dieGruppe„Weichgewebsmanagement“. Fazit Das Treffen in Spielberg war für alle Beteiligten eine außergewöhnliche und interessante Erfahrung. Die Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, sich länder- übergreifend kennenzulernen und über Probleme und deren Lösungsansätze rund um die Implantologie zu diskutie- ren. Einhelliges Resümee: Diese Veran- staltungen besitzen eine außerordentlich großesPotenzialfürdieZukunft. DT Infos zum Autor PARIS – Das sechste Jahrestreffen der ConsEuro fand in diesem Jahr in Parisstatt.AmvonColgate/GABAge- sponserten Symposium zum Thema Erosion referierten drei renommierte Experten aus der Schweiz, Frankreich und England. Professor Adrian Lussi, UniversitätBern,betonte,dassdieero- sive Zahnabnutzung von besonderer Bedeutung bei der langfristigen Ge- sundheitdesGebissesist.Dasklinische Erscheinungsbild ist der wichtigste FaktorfürZahnärzteundZahntechni- ker, um Erosion zu diagnostizieren. DasZusammenspielvonchemischen, biologischenundverhaltensbedingten Faktoren ist dabei entscheidend und kann erklären, warum manche Men- schen stärker von Erosion betroffen sindalsandere. Professor Nathalie Godart, Leite- rin der Psychiatrischen Abteilung für Kinder und Jugendliche des Instituts Mutualiste Montsouris Paris, sprach über Essstörungen und deren Auswir- kungen auf die Abnutzung der Zähne. Patienten mit Essstörungen werden durch einen Psychiater oder Allgemein- arzt an den Zahnarzt überwiesen. In einigen Fällen spielen jedoch die Zahn- ärzte selbst eine wichtige Rolle bei der Früherkennung. Professor Bartlett, London, schloss dasSymposiummiteinemVortragüber die Behandlung und Verhinderung von Erosionab.Ererläuterteu.a.dasrelativ neu entwickelte BEWE System und stellte verschiedene Behandlungs- möglichkeiten vor. Darüber hinaus wurde die neue elmex Sensitive Pro- fessional Zahnspülung mit der inno- vativen Pro-Argin Zahnspülungs- technologievorgestellt. Alle Abstracts sowie Eindrücke beider Veranstaltungen sind abrufbar unter:www.gaba.com/conseuro2013 DT REYKJAVIK – Im Konzerthaus Harpa fand Ende Juni der Jahreskongress der European Orthodontic Society (EOS) statt – ein Event, bei dem traditionell auchdieFirmaFORESTADENTvertre- ten war. Das Unternehmen wartete in Islands Hauptstadt mit seinem völlig neuen Standkonzept auf. So lud das offene, funktionelle Design in edlem Schwarz und mit überlebensgroßen Porträts die Messebesucher zu zahlrei- chen informativen Gesprächen sowie angeregten Diskussionen ein.Am Stand konnte sich z.B.über das Micro Sprint® Bracket informiert werden.Das kleinste TwinbracketderWeltwurdemitdemre- nommiertenreddotaward2013fürsein herausragendesDesignausgezeichnet. Micro Sprint® ist ein aus Edelstahl gefertigtes Einstückbracket, das trotz seiner geringen Größe alle wesentlichen Merkmale eines modernen Brackets in sichvereint.Soverfügtdasmitallengän- gigen Bogendimensionen, herkömm- lichenLigaturensowieElastikkettenein- setzbare Micro Sprint® z. B. über einen planen Slotboden, der eine optimale Rotationskontrolle gewährleistet. Eine weitere Messeneuheit stellte die seit KurzemmitdenbekanntenSL-Bracket- systemen BioQuick® und QuicKlear® erhältliche Roncone Prescription dar. Diese von Dr. Ronald M. Roncone ent- wickelte „Modified Roncone Prescrip- tion“ wird ab sofort zusätzlich zu den bisherigen MBT-, Roth-, SMILE- und SWING-Systemenangeboten. FORESTADENT Tel.:+497231459-0,www.forestadent.com DT Erosion genauer betrachtet Symposium auf ConsEuro in Paris: Forschungsergebnisse von Fachexperten auf den Punkt gebracht. Standkonzeptbegeisterte Erfolgreiche Teilnahme von FORESTADENT beim EOS-Jahreskongress.