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DTAU07+0813

International Science DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2013 · 31. Juli 20136 zudem auch direkt auf einen Daten- träger(CD,DVDoderUSB-Stick)ge- speichert werden. Das Aufnahmevolumen sollte bei CB-CT auf das„Field of Interest“ eingeschränkt werden. So wird die Röntgendosis und das Datenvo- lumen minimal gehalten. Alles, was auf dem Aufnahmevolumen darge- stellt wird, muss auch einer Be- fundung unterzogen werden und er- fordert zusätzlich Zeit.Die Röntgen- dosis kann zudem durch Vergröße- rung der Voxelkantenlänge (Voxel = dreidimensionaler Pixel = „Volu- men-Pixel“)beiderAufnahmeerstel- lung weiter heruntergesetzt werden, doch wird dadurch die Aufnahme- qualität bezüglich Detaildarstellung drastisch reduziert. So hat eine konventionelle CT-Aufnahme mit 600 µVoxelkantenlänge imVergleich zu einer hochauflösenden CB-CT- Aufnahme mit 100 µ Voxelkanten- länge eine 216 Mal höhereAuflösung (6 x 6 x 6 = 216), bei einer zurzeit maximal hochauflösenden CB-CT- Aufnahme mit 75 µ Voxelkanten- länge aber eine 512 Mal höhere Auf- lösung (8 x 8 x 8 = 512) und eine Aufnahme mit 100 µ Voxelkanten- länge zeigt im Vergleich zu einer mit 300 µ Voxelkantenlänge eine 27 MalhöhereAuflösung(3x3x3=27)! DieBildqualitätunddamitderInfor- mationsgehalt der Aufnahmen wer- denalsosehrstarkvondergewählten Auflösung und dem eingesetzten System beeinflusst und muss dem- entsprechend vor der Aufnahme auf die Fragestellung abgestimmt werden. Wichtig ist, dass die Röntgendo- sis-Exposition des Patienten gegen den Gewinn an Informationen ab- gewogen werden muss, doch sind die heutigen modernen dreidimen- sionalen Röntgensysteme, was die benötigte Strahlendosis betrifft, massiv verbessert worden. Die Dosis kann mittels Aufnahmefeld-Ein- grenzung und Anpassung der Bildauflösung an die Fragestellung zusätzlich gesenkt werden. So benö- tigt eine dreidimensionaleVolumen- aufnahme für ein hochauflösendes Volumen von 5 x 3,7 cm bei 75 µ Voxelkantenlänge mit dem CS 9300 3D in etwa dieselbe Strahlendosis wie eine niedrig dosierte moderne Panoramaschichtaufnahme. Über 90 Prozent der Indikatio- nen können in unserer Praxis mit dem kleinsten Volumen (5 x 3,7 cm beim CS 9000 3D und 5 x 5 cm beim CS 9300) dargestellt werden. Bei komplexeren Abklärungen oder auf- wendigeren Planungen sind aber bei ca. zehn Prozent der Fälle größere Aufnahmevolumen sinnvoll: Bei modernen Geräten wie dem CS 9000 3D, welches nur ein Aufnahmevolu- men von 5 x 3,7 cm* (* Carestream Dental: „Fokussiertes Aufnahme- feld“) hat, können drei Volumen- felder zu einem einzelnen Volumen der Höhe 3,7 cm zusammengefügt werden. Man spricht hier von einem „Volumen-Stitching“. Dies ermög- licht die Darstellung von ganzen Kiefern. Größere Systeme wie das CS 9300 können variable Felder dar- stellen. Für den Bedarf der meisten Indikationen in einer allgemeinen Zahnarztpraxis ist ein Aufnahme- volumenvon5x3,7cmmitderMög- lichkeit eines Stitchings eines kom- pletten Kiefers völlig ausreichend. EinehoheAuflösungvonmindestens 100 µ Voxelkantenlänge ist hier viel wichtiger! Für die Bildqualität und da- mit für die Möglichkeiten in der Befundung, welches ein eingesetztes CB-CT liefert, sind verschiedene technische Faktoren relevant, u. a. die Voxelkantenlänge und damit die Voxelgröße als kleinste darstell- bare Bildeinheit (entspricht der „Pixelgröße“inderzweidimensiona- len Bildgebung), das Voxel-Binning (softwaregesteuertes Zusammenfü- gen der kleinsten Bildinformations- einheiten zu größeren Strukturen), das Kontrastverhältnis des Auf- nahmesystems und des Befundungs- monitors, die darstellbaren Linien- paare als Bildauflösungsparameter, die Erstellungsart des Aufnahme- volumens (180°- oder 360°-Aufnah- meverfahren), die Interaktion der Hardware des Aufnahmesystems mit demjenigen der angesteuerten Com- putersysteme und deren Verarbei- tung in der eingesetzten Software (herstellereigener oder systemfrem- der Hard- und Software), der Bild- prozessierung oder dem sogenann- ten Bildrendering und den zur Ver- fügung stehenden Filtermöglichkei- ten in der Anwendersoftware. Die Bildbetrachtungssoftware mit den Filtermöglichkeiten sollte nach Möglichkeiten vom Hersteller des CB-CT-Systems stammen, da diese dadurch optimal auf die individuel- len Spezifikationen des eingesetzten Gerätes abgestimmt werden kann. Herstellerfremde Softwareapplika- tionen sind immer mit Qualitätsein- schränkungen in der Bilddarstellung verbunden. Zusammenfassung Die Möglichkeiten der dreidi- mensionalen Radiografie in der zahnmedizinischen Anwendung er- öffnen neue Wege in Diagnostik, Planung und Therapie. Dadurch werden die Planung und Durchfüh- rung therapeutischer Maßnahmen vereinfachtunddieSicherheitdesBe- handlers während der Therapie ver- bessert. Neue Therapieformen wer- den in ihrer Anwendung ermöglicht, was sowohl das diagnostische als auch das therapeutische Spektrum des jeweiligen Behandlers erweitert. Auch die Kommunikation der Be- funde und Vorgehensweisen ist mittels 3-D-Darstellungen den Pa- tienten gegenüber wesentlich effi- zienter und für diese viel leichter verständlich. Die Röntgendosis-Ex- position des Patienten ist dank neuer Technik geringer und kann je nach Fragestellung zusätzlich eingegrenzt werden. Sie muss dennoch immer gegendenGewinnanInformationen abgewogen werden. Die dreidimensionale Radio- grafie ersetzt die zweidimensionale Radiografie aber nicht, sondern er- gänzt diese.Dort,wo von vornherein eine klare Indikation für dreidi- mensionale Radiografie gestellt wer- den kann, sollte auf gleichzeitige zweidimensionale Röntgenaufnah- men innerhalb desselben Bildbe- reiches verzichtet werden, da die dreidimensionalen Aufnahmever- fahren diagnostisch den zweidimen- sionaleninallenBereichenüberlegen sind. DT Dr.ViktoriaKalla Dr.RobertKalla ZahnarztpraxisKallaundEiD: ExcellenceinDentistry PrivatesDentales Forschungsinstitut Margarethenstr.59 4053 Basel,Schweiz Tel.: +41 61 272 63 63 zahnarztpraxis@kalla.ch www.kalla.ch Kontakt Infos zum Autor Infos zum Autor Abb. 17: Status nach Extraktion der Zähne 14, 15 und 16. – Abb. 18: Situation nach simultaner Knochenaugmentation post extraktionem.– Abb.19: Implantat-Planung der Implantate 14,15 und 16 mittels integrierte Planungs-Software CS 3D Imaging: Planung eines internen Sinuslifts am Implantat 16. – Abb. 20: Status nach Setzen der Implantate 14, 15 und 16 mit internem Sinuslift. – Abb. 21: Indikationen für dreidimensionale Röntgenaufnahmen in der Allgemeinpraxis. – Abb. 22: Vergleich Standard Computer- Tomogramm mit Standard Cone-Beam-CT. – Abb. 23: Vergleich Standard Cone-Beam-CT mit einem hochauflösenden Gerät. – Abb. 24: Indirekt proportionale Relation Voxelgröße zu Bildqualität. – Abb. 25: Volumen-Stitching: das Zusammenfügen von drei Aufnahmevolumen 5 x 3,7 zu einem ganzen Unterkiefer: Volumenhöhe 3,7 cm. – Abb. 26: Unterschiedliche Aufnahmevolumen des CS 9300 und deren wichtigste Indikationen. – Abb. 27: Unterschiedliche Aufnahmevolumen des CS 9300 und deren wichtigste Indikationen. – Abb. 28: Einige der für die Bildqualität relevante Faktoren. – Abb. 29: „Voxel“ ist das dreidimensionale Äquivalent zum zweidimensionalen „Pixel“. ➟ 17 18 19 20 2321 22 26 2724 25 28 29 Kompetenz in Forschung und Praxis Humanchemie GmbH www.humanchemie.de HUMANCHEMIE Depotphorese® mit Cupral® Die neue Generation ist da! * MAGIS® macht‘s möglich ... 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