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DTAU07+0813

MICHIGAN – Wissenschaftler der University of Michigan Medical Schoolhabenesgeschafft,einspeziel- les Bakterium zu identifizieren, wel- ches Parodontitis auslöst. Bisher war bekannt, dass bei einer Parodontitis- erkrankung verschiedene Bakterien zusammenspielen und diese sogar auchUrsachefürHerzinfarkt,Rheuma, Lungenentzündungen und Frühge- burten sein können. Das Bakterium mit Namen NI1060 ist verantwortlich für den Verlauf einer Parodontitis. Dieses Bakterium greift den Knochen ag- gressiv an. NI1060 aktiviert außer- dem das Protein Nod1. Genau dieser Rezeptor regt bestimmte Blutzellen an. Neutrophile, weiße Blutkörper- chen, die Mikroorganismen kaputt- machen, und Osteoklasten (Zellen mit teilweise makrophagen Eigen- schaften) werden dadurch aktiv und zerstörendenKnocheninderMund- höhle. Ihre eigentlichen Eigenschaf- ten liegen eigentlich darin, die Im- munabwehr zu erhalten und schädli- che Zellen und Gewebe zu zerstören bzw. geschädigte Knochensubstanz zubeseitigen.AngeregtdurchNL1060 greifen sie eigentlich gesundes Kno- chengewebe an. Quelle: www.dent.umich.edu,ZWP online DT PARIS–BisphenolA(BPA)hatschon vor einiger Zeit Schlagzeilen ge- macht, als es um den Verdacht krebs- erregender Eigenschaften ging. Die Gesellschaft für Toxikologie hat klar geäußert, dass bei der Nahrungsauf- nahme kein gesundheitliches Risiko durchBPAinPlastikgefäßenbesteht. Dennoch wurde die Verwendung des Stoffes in Babyflaschen seit dem 1. März 2011 verboten. Dabei han- delte es sich um eine reineVorsichts- maßnahme. In anderen Behältnissen aus Plas- tikkannderStoffabernochvorhanden sein.Erst2015wirdinFrankreicheine absolute Verbannung von BPA aus Lebensmittelgefäßenumgesetzt. Forscher aus Frankreich haben jetztabereinenanderengesundheits- gefährdenden Aspekt des Weichma- chers festgestellt. Sie bringen Bisphe- nol A mit Schäden am Zahnschmelz in Verbindung. Bei 18 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren haben sie eine Molar-Incisor- Hypomineralisation(MIH),alsoeine zu schwache Mineralisation an den ersten Backenzähnen und an den Schneidezähnen festgestellt. Diese äußert sich mit brüchigem und zerbrechlichem Zahnschmelz und einer Schmerz- empfind- lichkeitder Zähne. In Tierver- suchen haben die Forscher Rattenzähne täglich mit einer konstanten Dosis BPA kon- frontiert. Die Zähne wiesen danach die MIH-typischen Mängel auf. Bei genauererUntersuchungkonntensie feststellen, dass im Zahnschmelz mehrEnamelinalsüblichvorhanden war. Zu viele Proteine,aber dafür we- niger Mineralien waren im Schmelz zu finden. Außerdem zeigten die Zähne, während sie BPA ausgesetzt waren, zeitig weiße Stellen und brü- chigeKanten.DieZähnekönnteman somit als Marker betrachten, durch die eine zu hohe Aufnahme von BPA und anderen endokrin wirksamen Stoffen frühzeitig festgestellt werden kann. Derzeit führt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Neubewertung der Stu- dien zu BPA durch. Sie soll in diesen Tagenabgeschlossenwerden. Quelle: www.inserm.fr,ZWP online DT ANZEIGE TOKIO – Subperiostale Implantate brauchten bisher relativ lange, bis eine Integration in den Knochen stattgefunden hat. Forscher aus Tokio haben nun Titanim- plantate so verbessert, dass eine Integration insKnochengewebebe- reits nach einem Monat erfolgte. Dabei wurden die Ummantelung und dieFormderTitanstäbe so angepasst, dass eine dreimal schnellere Os- seointegration erreicht werden konnte. SieveröffentlichtenihrenVersuch vor Kurzem im Journal of Biomedical Materials Research. DabeiwurdendieUmmantelung und die Form der Titanstäbe ange- passt. So erreichten sie eine dreimal schnellere Osseointegration. Wissen- schaftlerdesInternationalCenterfor Materials Nanoarchitectonics haben daran gemeinsam mit Forschern der Tokyo Medical and Dental Uni- versity gearbeitet. Sie verbesserten die Ummantelung des Implantats mit Hydroxylapatit. Dieses Knochenma- terial hilft dem Im- plantat beim Ein- wachsen. Dauerte das bisher etwa drei Mo- nate, gelang den Wis- senschaftlern mithilfe eines HAp/Collagen- Komposits dieser Vorgang bereits nach vierWochen. Im Versuch zeig- te sich nach einem Monat ein deutlicher Unterschied. Wäh- rend bei der üblichen Ummantelung noch Weichgewebe zwischen Implantat und Knochen zu sehen war, war das mit HAp/Col ummantelte Implantat bereits von Knochengewebe umgeben. Quelle: ZWP online DT DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2013 · 31. Juli 2013 International News 3 Parodontitisverursachendes Bakteriumidentifiziert NI1060 verantwortlich für Parodontitisverlauf. Hydroxylapatit hilft Implantaten beim Einwachsen Forscher beschleunigen Osseointegration von Implantaten. BisphenolA–auchfür dieZähneeinRisiko? Französische Forscher bringen BPA mit Schäden am Zahnschmelz in Verbindung. hohen