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DTAU07+0813

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2013 · 31. Juli 2013 User Report 15 ligen initialen Abdrucks bei erwach- senen Fällen eine ganze Serie ver- schiedener Aligner (initial bis final). Beim heranwachsenden Patienten hingegen wird empfohlen, alle sechs Monate einen neuen Abdruck zu nehmen (in der aktiven Durch- bruchsphase aller drei Monate). eCligner®verfügtüberabgerun- dete Enden, ist kompakt und ohne scharfe Kanten. Die Aligner können von den jungen Patienten ganz ein- fach während des Schlafs eingesetzt werden (Abb. 6). Klinische Anwendung Das System eignet sich zur The- rapie temporärer Kreuzbisse (Abb. 7 bis10),zurPlatzgewinnung(Abb.11 und 12) oder Eruptionskontrolle (Abb. 13 bis 16), bei verlagertem Durchbruch (Abb. 17 bis 20), zur Expansion des Zahnbogens (Abb. 21 und 22) oder zur skelettalen Korrek- tur (Abb. 23 bis 29). Ergebnisse und Diskussion eCligner® wurde zur klinischen Behandlung mehrerer jugendlicher Patienten eingesetzt. Dabei zeigte sich,dassdieTherapiedurchAligner es ermöglicht, potenzielle Malok- klusionen ohne erwähnenswerte Nebenwirkungen im Hart- und Weichgewebe zu behandeln. Das System beeinträchtigt dabei nicht den Alltag der Jugendlichen, vielmehr wurde eine große Akzep- tanz des nicht toxischen, schmerz- freien Aligner-Materials (PET) be- obachtet. Während des Schlafs (acht bis zehn Stunden pro Tag) konnte eine ausreichende Zahnbewegung mit Bogenexpansion sowie kontrollier- tem Kieferwachstum beobachtet werden, sodass transversale Abwei- chungen bei großem Tragekomfort der Apparatur korrigiert werden konnten.EinefrühzeitigeeCligner®- Behandlung kann spätere Extraktio- nen im Erwachsenenalter verhin- dern,daderKontrolleffekteinexzes- sives Wachstum beider Zahnbögen verhindert. Die Bloc-out-Funktion spielte einegroßeRollebeiderKontrolledes Durchbrechens bleibender Zähne, um später den normalen Durch- bruchspfad sowie die idealen Posi- tion der Zähne zu finden. Aufgrund des wöchentlichen Wechsels der Schienen (ein Aligner pro Woche) unterstützt eCligner® insbesondere bei jungen Patienten eine gute Mundhygiene, sodass zusätzliche Desinfektionen entfallen. Hauptvorteil von eCligner® ist dessen Herausnehmbarkeit, wo- durch das System eine noninvasive kieferorthopädische Apparatur für junge Kinder dar- stellt, bei selten auf- tretenden parodon- talenProblemenund einem hohen Tra- gekomfort während des Schlafs. DT 13 14 15 16 17 18 19 20 TaeWeonKimDDS,PhD Dr.HelmutGaugel Dr.NilsStucki eClignerinÖsterreich Sperrbergstraße 52 2384 Breitenfurt beiWien Österreich Tel.: +43 660 2020474 ts@ecligner.at www.ecligner.eu Kontakt Infos zum Autor Infos zum Autor Infos zum Autor Literaturliste 21 22 23 24 25 a b c 26 27 28 Abb.29a–c:FürdieAnwendungvonKlasseII-undIII-GummizügensindZangenfürdieHerstellungvonKnöpfchenerhältlich,sodassdiesesofortchairsideamAlignereingebrachtwerden können. Abb. 21 und 22: 13-jähriger Jugendlicher mit enger Bogenform und anteriorem Engstand (Abb. 21: vorher). Um eine spätere Extraktion im Erwachsenenalter zu vermeiden, wurde eCligner® bereits frühzeitig eingesetzt. So konnten Wachstumgsgrad und Richtung im Schlaf kontrolliert werden, um eine Klasse II-Wachstumstendenz zu korrigieren. Es wurden ideale Ergebnisse erzielt (Abb. 22: vier Jahre später). – Abb. 23 bis 25: 14-jähriges Mädchen mit Klasse II-Tendenz-Relapse und ausgeprägtem Overjet nach kieferorthopädischer Behandlung vorvierJahren(Abb.23:vorher).DerBehandlungsplansahdenEinsatzvonKlasseII-GummizügenanbeidenSeitenderverwendeteneCligner®-Retainervor,umdenKlasseII-Relapsezu korrigieren(Abb.24).Nachdreimonatiger,ausschließlichimSchlaf erfolgterAnwendungreduziertesichderOverjetdeutlich(Abb.25).–Abb.26bis28:16-jährigesMädchenmitNeigung zum Klasse III-Relapse nach kieferorthopädischer Behandlung vor einem Jahr. Außerdem wurden eine gestörte Okklusion im posterioren Segment sowie Überbiss aufgrund von Schluck- Fehlfunktion im anterioren Bereich festgestellt (Abb.26).Ein Klasse III-Gummizug wurde in ihre Retainer eingehängt,um die skelettale Klasse III-Tendenz mithilfe von ¼ mittlerer intra- oraler Gummizüge eingehängt an mittels Zangen eingebrachter Knöpfen (Abb. 27) zu korrigieren. Nach viermonatiger Anwendung der eCligner® bei acht bis zehn Stunden pro Tag hatte sich die posteriore Okklusion deutlich verbessert,je mehr sich das anteriore Segment veränderte (Abb.28). Abb.13bis16:AchtjährigesMädchenmitverlagertdurchbrechendemunterenlinkenlateralenSchneidezahn(Abb.13:vorher).eCligner®Anwendung(Abb.14,15).NachsechsMonatenistderlinkelateraleSchneidezahnidealimZahn- bogen positioniert (Abb. 16). – Abb. 17 bis 20: 14-jähriger Junge mit linkem ektopischen Eckzahn im Unterkiefer (Abb. 17: vorher). eCligner® wurde ausschließlich im Schlaf angewendet (Abb. 18, 19). Der linke Eckzahn wurde durch KorrekturdesEruptionspfadsohnefestsitzendeApparaturoderdasEinhängenvonGummizügenkorrigiert.eCligner®erweistsichalseffektivbeiderKorrekturektopischdurchgebrochenerZähne(Bloc-out-Technik)beialleinigerAnwen- dung über Nacht (Abb.20).