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DTAU07+0813

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 7+8/2013 · 10. Jahrgang · Wien, 31. Juli 2013· Einzelpreis: 3,00 € Kompetenz in Forschung und Praxis Humanchemie GmbH www.humanchemie.de Für alle Fälle... Dentin-Versiegelungsliquid ANZEIGE KREMS – Wir haben in Österreich bis heute einen zahnärztlichen Kassenver- trag, der in seinen Grundzügen noch aus dem Jahr 1957 stammt.Seine Rah- menbedingungen und Inhalte,die sich im Wesentlichen auf den Stand der ZahnmedizinderJahrenachdemZwei- ten Weltkrieg beziehen, entsprechen naturgemäß in keiner Weise mehr den ErfordernissenundGegebenheitendes 21. Jahrhunderts. Das weiß grundsätz- lich auch die österreichische Gesund- heitspolitik sehr gut. Der Hauptverbandderösterrei- chischen Sozialversiche- rungsträger hat daher der Zahnärztekammer im Jahr 2010 ein Reformpapier zur Modernisierung des zahn- ärztlichen Kassenvertrages vorgelegt. In diesem Ent- wurf wurde allerdings mit keinem einzigen Wort eine Modernisierung des Leis- tungskataloges oder irgendeine sons- tige Verbesserung der medizinischen Versorgungsqualität für die Bevölke- rung auch nur angedacht. Vielmehr ging es dabei in erster Linie um das Er- finden neuer Möglichkeiten für die Sozialversicherungen, den Zahnärzten ihreKassenverträgeaufzukündigen. Dieser„Reformvorschlag“ war für dieZahnärzteschaftalsonaheliegender Weise nicht akzeptabel. Daher hat die Österreichische Zahnärztekammer im April 2011 ein eigenes Reformpapier an den Hauptverband übermittelt, dessen Inhalt im Gegensatz zu dessen eigenem Entwurf sehr wohl Verbes- serungen für die Patientenschaft gebracht hätte, und das wohlgemerkt ohne die Kosten für die Sozialversi- cherungen zu erhöhen. Trotz zahlloser Urgenzen unsererseits wurde dieses Reformpapier der Öster- reichischen Zahnärzte- kammer vom Hauptver- band der österreichischen Sozialversicherungsträger jedoch bis heute nicht einmal einer Antwort gewürdigt. Die Vertragsverhandlungen zu „Zahn neu“ wurden somit vom Hauptver- bandimFrühjahr2011stillschweigend eingestellt,währendwirZahnärzteim- mer noch am Verhandlungstisch von damals sitzen und dort seit über zwei Jahrenauf dasErscheinenunseresVer- tragspartnerswarten. Um diesem seine vernachlässigte politische Pflicht zur Rückkehr dort- hinetwas„schmackhafter“zumachen, hat sich nun die Zahnärzteschaft im Nationalratswahljahr 2013 dazu ent- schlossen, eine PR-Kampagne in den Ordinationen, aber auch in einzelnen Medien zu führen. Hierbei sollen den Patientinnen und Patienten, die ja auch Wählerinnen und Wähler sind, die schwerwiegendsten und folgen- schwerstenVersäumnisse der Gesund- heitspolitik im Hinblick auf die Zahn- heilkunde sowie die soziale Schieflage desgültigenKassenvertragesimwahrs- tenSinnedesWortesplakativvorAugen geführtwerden. DT SALZBURG – Am 21. Juni 2013 er- öffnete die ITI Sektion Österreich den ersten nationalen Kongress im Radis- son Blu Hotel & Conference Centre Salzburg.MitdemKongressunterdem Motto „Hot Spots“ in der Implanto- logie wurden bis zum 22.Juni 2013 so- wohl neue und interessante Einblicke in Grenzbereiche der Implantologie gegeben als auch vermeintlich unlös- bare Probleme der Implantologie dis- kutiert. Anstelle allseitig bekannter und wiederholt gehörter Thematiken wurden schwierige und selten berich- teteFällevorgestelltunderörtert. DaswissenschaftlicheProgramm- komitee, welches sich aus Univ.- Prof. DDr. Alexander Gaggl, Salz- burg (Vorsitzender), Univ.-Prof. DDr. IngridGrunert,Innsbruck,sowieDDr. SaschaVirnik,Klagenfurt,zusammen- setzte, organisierte im Radisson Blu Hotel & Conference Centre Salzburg für beide Kongresstage ein attraktives Programm mit namhaften Referenten für alle implantologisch Tätigen – Zahnärzte, Kieferchirurgen und Zahntechniker. Möglichkeiten und Probleme praxisrelevanter Fälle Nach der feierlichen Kongress- eröffnung unter Univ.-Prof. DDr. AlexanderGagglundUniv.-Prof.DDr. Ingrid Grunert stand der erste Vor- tragsblock im Blickfeld der Periim- plantitis.Dr.Madeleine Aslund,Wien, gabeinenÜberblicküberdieDiagnose, PräventionunddasklinischeManage- ment periimplantärer Erkrankungen. DDr. Sascha Virnik verschaffte den interessierten Zuhörern neue Einbli- cke in chirurgische Möglichkeiten bei Periimplantitis. Dr. Ulrike Beier, Inns- bruck, Preisträgerin für die in Team- arbeit durchgeführten Langzeitstu- dien von Vollkeramikrestaurationen sowie Implantatvergleichsstudien, komplettierte den ersten Vortrags- block mit dem Thema „Implantatge- stützteDefektprothetik“underörterte Möglichkeiten und die sich ergeben- den Probleme. Die Pause ermöglichte es den Besuchern, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich an den Ständen ausstellender Firmen über Produkte und Materialien zu infor- mieren. Am Nachmittag präsentierte Dr. AndreasThor,Uppsala,Schweden,wel- cher als einer der wichtigsten Kiefer- chirurgen im skandinavischen Raum gilt,FällemitSinuselevationohneAug- mentationsmaterialien. Schließlich brachteProf.Dr.Dr.RalfSmeets,Ham- burg,Deutschland,mitseinemReferat über die Möglichkeiten des „Tissue Engineering“inderImplantologiedas Auditorium auf den neusten Entwick- lungsstand. Fortsetzung auf Seite 12 Ë Mehr zum Thema Seite 2 ANZEIGE Erster ITI Kongress in Österreich: Premiere gelungen Die „Hot Spots“ in der Implantologie waren zentraler Diskussionspunkt auf dem ersten österreichischen ITI Kongress vom 21. bis 22. Juni 2013 in Salzburg. Von Jeannette Enders, Dental Tribune Austria. WIEN – Die Bernhard-Gottlieb-Uni- versitätsklinik für Zahn-, Mund- und KieferheilkundederMedUniWienwird jetzt über die Sensengasse erschlossen statt wie bisher von der Währinger- straße aus. Über den neu gestalteten Vorplatzgelangtmanzurglasüberdach- tenEingangshalle,diedenAlt-mitdem Neubau verbindet und den zentralen Zugang zu sämtlichen Einrichtungen darstellt. In dem neu ausgestatteten zentralen Forschungsbereich konnten u.a. eine moderne Radiologie und ein eigener Betriebskindergarten für die MedUniWieneingerichtetwerden. Im rund 9.800 Quadratmeter gro- ßen Zubau im Hof befindet sich der in einzelne Kojen unterteilte Behand- lungsbereich. Das Raumkonzept mit Behandlungskojen ist zentraler Be- standteil des neuen „Unitsystems“, einem modernen und international anerkannten Ausbildungskonzept. Ne- ben dem Studentenbetrieb sind auch dieneuenSpezialambulanzenfürästhe- tische Zahnheilkunde, Endodontie, Funktionsstörungen, Laser, Hypnose und ästhetische Parodontalchirurgie untergebracht. Quelle: MedUniWienDT Unizahnklinik Wien glänzt Sanierungendlichabgeschlossen. „ITIKongress2013“ [Bildergalerie] links: Univ.-Prof. DDr. Ingrid Grunert – rechts: Univ.-Prof.DDr.Alexander Gaggl. Weg mit der Kassenzahnheilkunde von gestern! Der zahnärztliche Kassenvertrag in Österreich stammt bis heute in seinen Grundzügen noch aus dem Jahr 1957. DDr. Claudius Ratschew*, Wien, zur aktuellen Kampagne. *PressereferentderÖsterreichischenZahnärztekammer 4Seite 10f Implantologie in Miami Beach Von der Sofortversorgung bis hin zur drei- dimensionalen Implantatpositionierung – auf dem BioHorizons Weltkongress wurde der Status quo der modernen Implantolo- gieanschaulichpräsentiert.4Seite 4f 4Seite 8 Mit Vollkeramik in die Zukunft DasIPSe.maxSystemvonIvoclarVivadent revolutioniert den Markt für festsitzende Prothesen. DT hatte kürzlich die Gelegen- heit, das Liechtensteiner Dentalunterneh- menzubesuchen. 3-D-Röntgen in der Zahnmedizin Die Möglichkeiten der dreidimensionalen Radiografie eröffnen neue Wege in Diag- nostik, Planung und Therapie. Von Dr. med.dent.ViktoriaKallaundDr.med.dent. RobertKalla,Basel,Schweiz.