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Dental Tribune Austrian Edition

Perio News PERIOTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2013 · 5. Juni 201322 Pünktlich zur IDS stellte der Spezia- litätenanbieter Hager & Werken das Frühdiagnostikum zum langfristigen Schutz und Erhalt von Implantaten alsSchnelltestauf aMMP-8Basisvor. Der Praxisschnelltest Implant- Marker® wird unmittelbar am Be- handlungsstuhl durchgeführt und zeigt innerhalb von fünf Minuten und weit vor ersten durch Röntgen oder Sondieren sichtbaren Anzei- chen, ob für den Patienten ein Risiko für die Entwicklung von versteckten Entzündungen besteht. Das Verfah- ren erfolgt über eine Probenahme des Sulkusfluids am Implantat. Es ist einfach, schmerzfrei, zuverlässig und kann durch die Prophylaxeassisten- tin durchgeführt werden. Zeigt der Test eine kritische Anzahl von für den Gewebeabbau verantwortlichen Biomarkern, kann durch Therapievarianten und eine Verkürzung des Recalls frühzeitig und effizient mit der Erhaltung des Implantates begonnen werden. Als Beispiel sei hier der Einsatz der antibakteriellen Photodynami- schen Therapie (aPDT) mittels Laser oderweiterenunterstützendenMaß- nahmen, wie die Gabe von Local Delivery Devices, genannt. Zusätz- lich erhöht der Test durch die Visua- lisierung des Ergebnisses die Moti- vation und die Compliance der Pa- tienten. Hager & Werken GmbH & Co. KG Tel.: +49 203 99269-0 www.hagerwerken.de PT Schnelltest Biomarker Mit dem ImplantMarker® von Hager & Werken lassen sich frühzeitig versteckte Entzündungen erkennen. Biofilme sind zähe Schleimstruktu- ren, unter denen sich Bakterienko- lonien gegen ihre Feinde schützen. Sie können Zahnbelag und diverse Entzündungenverursachensowiean Implantaten zu lebensbedrohlichen Infektionen führen. Forscher der Newcastle University untersuchten die Biofilmbildung des Heubazillus (Bacillus subtilis), um die Ursache fürdessenEntstehungsmechanismus zu ergründen. Das Protein SinR ist der Haupt- regulator für die Bildung von Biofil- men. Dieses Protein interagiert mit drei anderen Proteinen. Je nach Ein- fluss dieser ist es entweder an die DNA gebunden oder nicht. Richard Lewis, Professor am Institut für ZelluläreundMolekulareBiowissen- schaft, vergleicht SinR mit einem simplen Kippschalter. Im Falle der Bindung von SinR an die DNA sind die anderen Proteine, die für die Bildung eines Biofilms notwendig sind, inaktiv. Die Bakterien können sich frei bewegen und bilden keine zusammenhängendeStruktur.Wenn SinR aktiv wird, der Schalter also auf „an“ umgelegt wird, dann ist es von der DNA losgelöst und interagiert mitdenanderenProteinen.Indiesem Fall bilden sie einen Biofilm. Die Eigenschaft von SinR, sich an die DNA zu binden, ist die Grundlage, dassandereProteinedarangehindert werden, einen molekularen „Kleb- stoff“ zu bilden, der den Biofilm zu- sammenhält. Aus der Erkenntnis, wie die Pro- teine aufeinander wirken und mit der DNA reagieren, können die For- scher die Grundlage zur Bildung neuer Moleküle gewinnen. Diese er- möglichen dann eventuell, in die Wechselwirkungen zwischen den Proteinen einzugreifen und somit dieBildungvonBiofilmenzuverhin- dern. Quelle: ZWP online PT Neue Erkenntnisse über die Entstehung von Biofilmen Forscher untersuchten, was Bakterienkolonien dazu veranlasst,einen Biofilm zu bilden. Aus dieser Erkenntnis könnte die Grundlage zur Bildung neuer Moleküle gewonnen werden. StrukturdesProteinsSinR,gebundenandie DNA. Die Medizinische Universität Wien bietet ab Oktober 2013 zum dritten Mal einen anwendungs- und praxis- orientierten postgraduellen Univer- sitätslehrgang aus Parodontologie mit international anerkannten Refe- renten an. Der zweijährige berufsbe- gleitende Studiengang (4 Semester) erfolgtinKooperationmitderÖster- reichischen Gesellschaft für Paro- dontologie, richtet sich an Zahn- mediziner mit Berufserfahrung und bietetdenanerkanntenuniversitären „Master of Science“-Abschluss. Ziel des Lehrgangs ist es, parodontologi- sches Spezialwissen und klinische Fertigkeit theoretisch und praktisch zu vermitteln. Die Absolventen des Universitätslehrgangs für Parodon- tologie beherrschen sowohl die kon- servativen als auch die chirurgischen Fertigkeiten der Parodontologie und verfügennebenpraktischenundthe- oretischen Grundkenntnissen der Implantattherapie über fundierte KenntnissederfachspezifischenLite- ratur. Sie erwerben die Fähigkeit, mitAnamneseundBefundaufnahme parodontale Diagnosen zu erstellen, Behandlungspläne zu erarbeiten, evidenzbasiert fachspezifische The- rapiendurchzuführenunddieResul- tate kritisch zu bewerten, die sich durch Reevaluation und Weiterbe- treuung früher behandelter Falle er- geben. Die Implantattherapie und das Management periimplantärer Entzündungen werden umfassend dargestellt und klinisch-praktisch umgesetzt. Darüber hinaus werden jene Kenntnisse erworben, die eine interdisziplinäre Betreuung kom- plexer Fälle mit den anderen Spe- zialdisziplinen der Zahnmedizin ge- währleisten.DieAbsolventenwerden als„Spezialisten für Parodontologie“ von der ÖGP anerkannt. Quelle: Österreichische Gesellschaft für Parodontologie PT 3. Paromaster Lehrgang an der MedUni Wien Studiengang vermittelt parodontologisches Spezialwissen und klinische Fertigkeit. Studienbeginn 4./5. Oktober 2013 Teilnehmer maximal 15 Zielgruppen Zahnärzte mit Berufserfahrung und pa- rodontologisch-implantologischem Interessensschwerpunkt Anmeldeschluss 15. Juli 2013 Anmeldungen ab sofort bei Frau Kneidinger info@paromaster.eu oder +43 1 40070 4701 Weiterführende Informationen www.paromaster.eu Parodontitis ist eine bakterielle Ent- zündung, die das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat angreift und zerstört. Paropathogene Keime brei- ten sich immer weiter aus und lösen das Zahnfleisch sukzessive vom Zahn.EsentstehenTaschen,dieregel- mäßig professionell gesäubert und medizinisch versorgt werden müs- sen. Nach Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) sind noch immer ca. 30 Mio. Erkrankungsfälle in Deutsch- land unbehandelt. Vor allem bei Taschen ab 5 mm Tiefe ist es emp- fehlenswert, zusätzlich Arzneimittel zu verwenden. So stellt man sicher, dassalleBakterieneliminiertwerden, das Zahnfleisch sich regeneriert und der Zahn stabilisiert wird. Mit PerioChip® gibt es ein Pro- dukt, das dieses Ziel verfolgt. Der Depot-Chipträgt36%Chlorhexidin auf einer Gelatinematrix und wird nachderPZReinfachmitderPinzette in Taschen ab ≥ 5 mm lokal appli- ziert. Das Slow-Release-System hält in der kompletten Tasche die CHX- Konzentration mind.7 Tage über der minimalen Hemmkonzentration [MHK]von125µg/mlundeliminiert selbst hartnäckige paropathogene Keime. Ebenso verhindert PerioChip die schnelle NeubesiedelungvonBak- terien. Nach 7 Tagen ist der Chip zwar aufgelöst, die Tasche bleibt aber bis zu 11 Wochen keimfrei. PerioChip® ist reines Antiseptikum und bildet im Gegensatz zu Anti- biotika auch keine Resis- tenzen. Auch Nebenwir- kungen sind selten, da Chlorhexidin allgemein gut verträglich ist. Daher ist PerioChip® ideal ein- setzbarfürdiekontinuierliche,effek- tiveBehandlungvonPatienten,diean chronischer Parodontitis leiden. Neue Behandlungskonzepte für PA- und Periimplantitistherapie Doch auch in kurzen Intervallen kann der Chip angewandt werden: Mit einem Intensivprotokoll lassen sich sogar tiefe Taschen ohne Opera- tion schnell in den Beobachtungs- status heben. Damit setzte sich das Wissenschaftsteam um Prof. Eli Machtei der Uni Haifa,Israel, aus- einander. In einer Studie wurden 60 Probanden 2 Monate lang wöchent- lich PerioChips eingesetzt und so im Durchschnitt eine Taschentiefen- reduktion von 2 mm erzielt. Ein ähnliches Protokoll wurde auch bei einer Periimplantitisstudie ange- wandt. Für das Krankheitsbild der Periimplantitis gibt es noch kein Be- handlungsprotokoll, das konstant genutzt wird. Mit dem Intensivpro- tokoll wurden durchschnittlich über 2mm Taschentiefenreduktion erzielt und es konnten Implantate erhalten werden. Dexcel® Pharma GmbH Tel.: 0800 2843742 www.periochip.de PT Alle Bakterien in Taschen wirksam eliminieren PerioChip® ist ideal einsetzbar für die kontinuierliche, effektive Behandlung von Patienten, die an chronischer Parodontitis leiden. Mit 36 % Chlorhexidin unterstützt PerioChip aktiv und nachträglich die Keimbekämp- fung bis zu drei Monaten. NähereInformationenzuStudien und zur Vorgehensweise • Häufige Applikation: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/ 10.1111/jcpe.12006/full • Periimplantitis: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/ 10.1111/j.1600-051X.2011.01779.x/full