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Dental Tribune German Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BERLIN/BONN – Das Bundesver- fassungsgericht hat die Verfassungs- beschwerde gegen die Nichtanhebung des Punktwertes in der am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Gebühren- ordnungfürZahnärzte(GOZ)nichtzur Entscheidungangenommen. Diese klare Niederlage sehen die die Verfassungsbeschwerde tragenden Verbände* – BDIZ/EDI, FVDZ, BDK (KieferorthopädenBayern),PZVD(Pri- vatzahnärzte), aber auch finanziell von der BZÄK unterstützt – nicht als Rück- schlag, sondern als Ermutigung, über den Instanzenweg beimVerwaltungsge- richt in Berlin wieder bis zum BVG wei- terzuklagen.SiekritisierenscharfdieWei- gerungdesBVG,sichmiteinemRechts- stillstand von mehr als 25 Jahren nicht befassenzuwollen.ObwohldasBVGkei- nerlei Begründung abgab, erklären die Verbände, um ihre Zurückweisung ver- brämenzukönnen,dassdieaktuelleDis- kussionumdieAbschaffungderprivaten KrankenversicherungendabeieineRolle gespielt haben dürfte und das Bundes- verfassungsgericht sich durch eine Ent- scheidungzurGOZnichtindieseöffent- licheDiskussioneinmischenwollte. Eingereicht wurde die Klage, ob- wohl bereits im Vorfeld mit Gutachten beauftragteRechtsexpertendieErfolgs- aussichtenalssehrfraglicheingeschätzt hatten. WeiterhinhoffendieVerbände,dass die Verwaltungsgerichtsklagen letzt- endlich beim BVG landen und dort die „betriebswirtschaftlichen Notwendig- keiten der Zahnärzte anerkannt werden müssen“.11Pfennigbetrug1988derso- genanntePunktwertfürprivatzahnärzt- liche Leistungen. Mit der neuen GOZ darf derZahnarzt5,62421Centberech- nen. Der Punktwert hat sich somit um keinen einzigen Punkt verändert. Das Einzige,wassichnachzweiJahrzehnten für den Berufsstand trotz GOZ-Novelle geändert hat, ist die Währung. Die ku- mulative Inflationsrate seit 1988 – der letzten Novellierung der GOZ – beträgt rund 60 Prozent. Das heißt, dem zahn- ärztlichenBerufsstandwurdenachüber 24 Jahren jegliche Steigerung verwehrt, keinInflationsausgleichangeboten. *Die Kläger und ihre Verbände: •Christian Berger, Präsident des BDIZ EDIe.V.undVizepräsidentderBayeri- schenLandeszahnärztekammer(BLZK), •Prof.Dr.Dr.JoachimE.Zöller,Vizeprä- sidentdesBDIZEDIundDirektorder Klinik und Poliklinik für Mund-, Kie- fer- und Plastische Gesichtschirurgie derUniversitätKöln, •Dr. Karl-Heinz Sundmacher, Bun- desvorsitzender des Freien Verbandes DeutscherZahnärztee.V.(FVDZ), •Dr. Claus Durlak, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern im Berufs- verband der Deutschen Kieferortho- pädene.V.(BDK), •Dr. Wilfried Beckmann, Präsident der Privatzahnärztlichen Vereinigung Deutschlandse.V.(PZVD), •Dr.WilfriedForschneralsVertretervon ZahnärztenausBaden-Württemberg. DT R-dental Dentalerzeugnisse GmbH Informationen unter Tel. 0 40 - 22757617 Fax 0 800 - 733 68 25 gebührenfrei E-mail: info@r-dental.com www.r-dental.com METAL-BITE ® Perfekt registrieren. ANZEIGE 4Seite 10 Praxisorientierte Implantologie DGZI-Kongress im Oktober in Berlin: InternationaleReferentensprechenKlar- text und nehmen u.a. das „All-on-four“- KonzeptunterdieLupe.GemäßdemMotto „AusderPraxisfürdiePraxis“!4Seite 4f No. 6/2013 · 10. Jahrgang · Leipzig, 5. Juni 2013 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 8f Nobel Biocare im Interview Dasschwedisch-schweizerischeUnterneh- men hat ein neues Managementteam für Deutschland,ÖsterreichundSchweiz.Regio- nal Director D-A-CH Ralf Barschow sprach überdieNeustrukturierung. ANZEIGE BONN–DerFreieVerbandDeutscher Zahnärzte(FVDZ)kritisiertdiePläne derLandesregierungSachsen-Anhalt, das Universitätsklinikum der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg zu schließen und damit auch das Aus fürdieeinzigezahnmedizinischeAus- bildungsstätte im Land zu besiegeln. Mit Blick auf die demografische Ent- wicklung fordert der FVDZ das Land vor allem im Interesse der Patienten auf,von der fehlgeleiteten Sparpolitik abzurücken und die Universitäts- medizin in Halle zu erhalten. „Sach- sen-Anhalt ist dringend auf den in Halle ausgebildeten zahnmedizini- schen Nachwuchs angewiesen, um auchinZukunfteineflächendeckende Versorgung im Land sicherzustellen“, unterstreicht die stellvertretende FVDZ-Bundesvorsitzende Dr.-medic/ IfM Timisoara Kerstin Blaschke die Bedeutung des Standorts. Etwa die Hälfte der Absolventen bleibe der- zeit nach dem Studium in Sachsen- Anhalt. Die Verbraucherzentrale Rheinland- Pfalz nahm die Kostenübernahme der Professionellen Zahnreinigung (PZR) durch die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen unter die Lupe. „Die Verbraucherzentrale verweist zu Recht darauf, dass die Kosten der PZR vonPatientzuPatientvariierenkönnen. Sie richten sich nach der Anzahl der zu behandelnden Zähne, dem Aufwand und dem Schwierigkeitsgrad der Be- handlung“, so San.-Rat Dr. Helmut Stein, Vorstandsvorsitzender der KZV Rheinland-Pfalz.„Allerdings ist es nicht richtig, den Nutzen der PZR infrage zu stellen“, kritisiert er die Einschätzung desMedizinischenDienstesdesSpitzen- verbandes der Krankenkassen (MDS). „Insbesondere für Patienten mit hohem Kariesrisiko oder entzündlichen Er- krankungen des Zahnhalteapparates ist die PZR ein wichtiger Vorsorge- und Therapiebaustein“, so Stein weiter.„Die Aufnahme der PZR in die neue private Gebührenordnung trägt dem Rech- nung, da nur wissenschaftlich aner- kannteBehandlungsmethodenEingang inGebührenordnungenfindenkönnen. Zudembezuschussendeswegenvielege- setzliche Kassen die PZR auf freiwilliger Basis.“ Quelle: KZV Rheinland-PfalzDT Siehe auch ® Zwei Schritte zum Erfolg Neu! Mit fruchtigem Geschmack ANZEIGE PZR:wichtigerBaustein Kostenübernahme geprüft. 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