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Dental Tribune Austrian Edition

BASEL – Der jährlich vom Interna- tionalenTeamfürImplantologie(ITI) ausgeschriebene André Schroeder- Forschungspreis wurde am 6. April anlässlich des ITI-Nordamerika- Kongresses in Chicago an Dr. Jung- Chul Park verliehen. Dr. Park wurde für seine Studie zum Thema „Acquisition of human alveolar bone-derived stromal cells using minimally irrigated implant osteotomy:invitroandinvivoevalu- ation“geehrt.Gemeinsammitseinen Co-Autoren Jane C. Kim, Yong-Tae Kim, Seong-Ho Choi, Kyoo-Sung Cho, Gun-Il Im, Byung-Soo Kim und Chang-Sung Kim untersuchte Dr. Park das osteogene Differenzie- rungspotenzial humaner Stromazel- len alveolarknöchernen Urspungs, welche er aus den sich während der Implantatbett-OsteotomieindenGe- windegängen des Bohrers an- sammelnden Knochenchips isolierte. „Stammzellen werden in Zukunft eine wichtige Rolle in der medizinischen und zahnärztlichen Behandlung spielen. Natürlich bedarf es auf diesem Gebiet noch viel Forschungsarbeit, bis wir die vom Patienten gewonnenen Stammzellentatsächlichnut- zen können. Es ist jedoch wichtig, zu wissen, dass wir diese Zellen relativ einfach gewinnen können. Wir wer- den abwarten müssen, wie Kliniker und Wissenschafter nun mit diesem Wissen um- gehen werden. Ich bin aber davonüberzeugt,dassunsere StudieAnstoßzuvieleninteressanten Ideen geben wird“,so Dr.Park. Im Rahmen des ITI Scholarship- Programms verbringt Dr. Park der- zeiteinJahramUCLEastmanDental Institute in London,England. Der Preis wird seit mehr als 20 Jahren zu Ehren des Gründungs- präsidenten des ITI, Professor André Schroeder (1918–2004), vergeben, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der dentalen Implantologie leistete und dessen Lebens- werk maßgeblich zur modernen Zahnheil- kundebeitrug. www.iti.org DT DÜSSELDORF – Dr. Anna Maria Janus untersucht in ihrer am Institut für Metallurgie und Materialwissen- schaftenderPolnischen Akademie der Wissen- schafteninKrakau2011 verteidigten und mit einem 1. Preis für die beste Pro- motion ausgezeichneten Arbeit, wie man sogenanntes Hydroxyapatit aus Schweineknochen gewinnen kann. Dieses Mineral ist in den Knochen sämtlicher Wirbeltiere vorhanden und wird bisher entweder synthe- tischhergestelltoder–ingeringerem Umfang – aus Knochen von Rindern gewonnen. Es wird als Biomaterial für Implantate, als Trägersubstanz für Zellkulturen und als Mittel zur Behandlung schmerzempfindlicher Zähneverwendet. EinProblembeisynthetischher- gestelltem Hydroxyapatit ist, dass seinechemischeStrukturgeringfügig vonderdesimmenschlichenKörper gebildeten abweicht. Janus stellte in ihrerArbeitfest,dasssichausSchwei- neknochen gewonnenes Hydroxy- apatit aufgrund seiner biologischen Herkunft wesentlich besser zur Ver- wendung im menschlichen Körper eignet als die synthetische Variante. Die Forscher in Krakau arbeiten nun daran, das Material zur konkreten Anwendbarkeit weiterzuentwickeln, um es als Alternative zu der synthetischenVariante auf dem Markt zu etablieren. Die Ver- fügbarkeitvonHydro- xyapatit aus Schwei- neknochen würde die Angebotspalette für Knochenimplantatma- terialien erweitern und sich somit auch auf das Preisniveauauswirken. Seit Januar 2012 arbeitet Janus am Max- Planck-Institut für Ei- senforschung in Düs- seldorfundwendetsich dem Panzer von Glie- derfüßern,wie Krebsen undKäfern,zu.DasBe- sondere am Panzer die- ser Tiere ist, dass er aus einemStückgeformtist und überall aus densel- ben Grundmaterialien besteht, aber dennoch je nach Funktion einzelner Elementeunterschiedlichephysikali- scheEigenschaftenaufweist.Soistder Panzer der Tiere im Bereich von Ge- lenken teilweise elastisch, um Bewe- gungen zu ermöglichen, an anderen Stellenabersehrhart,umsowohlvon außenalsauchvoninnenaufihnwir- kendenKräftenzuwiderstehen. Janus versucht nun in der Grup- pe „Biologische Verbundwerkstoffe“ diese Phänomene zu verstehen, um sie auf synthetische Werkstoffe an- wendenzukönnen.Denkbaristauch eine Kombination der Ergebnisse aus ihrer derzeitigen Forschung mit denen ihrer Doktorarbeit, sodass in Zukunft Implantate aus Hydroxy- apatit formbar und damit leichter einsetzbarwerden. Quelle:Max-Planck-InstitutfürEisenforschungGmbH DT DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 5/2013 · 8. Mai 2013 International News 3 15.-29.MAI: 20%AUFALLE KATALOGPREISE DER TEILNEHMENDEN FIRMEN!* Veni i Vici MESSERABATT * Siehe Henry Schein WID-Aktionskatalog 2013 KOMMEN Sie am 24./25. Mai zum Henry Schein Messestand E01 auf der WID! SEHEN Sie neueste Technologien und die Neuheiten der IDS! PROFITIEREN Sie von einer sensationellen Messeaktion! ANZEIGE Jung-Chul Park gewinnt André Schroeder-Forschungspreis 2013 Der südkoreanische Parodontologe erhält die vom Internationalen Team für Implantologie (ITI) ausgelobte Auszeichnung. Dr. Jung-Chul Park (Mitte) zusammen mit dem ITI-Präsidenten Prof. Dr. Daniel Buser (rechts) und dem Vorsitzenden der ITI-Sektion USA, Prof.Dr.Dean Morton (links). Dr.Anna Maria Janus Biomaterial für schmerzempfindliche Zähne Das Mineral Hydroxyapatit kann auch aus Schweineknochen gewonnen werden. „ITI im Porträt“ [Video] Infos zum Unternehmen