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Dental Tribune Austrian Edition

IMPLANTTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2013 · 3. April 2013 User Report 21 Prothetische Rehabilitation nach Explantation Durch Implantatentfernung mit dem Help Kit von Dentium wird der periimplantäre Knochen so geschont, dass lediglich der in der Implantat- geometrie gelegene Knochen (Rillen, Fenster etc.) verloren geht. Nach Er- weiterung der Kavität auf den nächst höheren Implantatdurchmesser kann einneuesImplantatgesetztwerden. Fall 1 Nach 17 Jahren erfolgreicher pro- thetischer Rehabilitation zeigte sich eine ausgeprägte Periimplantitis bis zum Apex des Implantates Regio 35 und ein horizontaler Knochenabbau am Implantat Regio 37. Nach Entfer- nungderverschraubtenBrücke37–35 kann das Implantat Regio 35 mit der Pinzette herausgehoben werden, das Implantat Regio 37 konnte nach dem EinsetzendesHerausdrehinstruments und Brechen der Ankylose mit meh- reren Umdrehungen entfernt werden. Es zeigte sich der glatte Abriss an der OberflächebisaufdieLängsvertiefun- gen, die noch knochengefüllt waren. Die Knochenkavität zeigte sich glatt begrenzt. Als Vorbereitung der neuen prothetischen Versorgung wurde der Kieferkamm mit einem autologen Knochenblock des Kieferwinkels in Schalungstechnikwiederaufgebaut. Fall 2 Nach vorangegangener Implan- tation in der Oberkieferfront vor mehralszwölf JahrenunddemZahn- verlust Regio 16 vor 15 Monaten wünschte der Patient eine neue Ver- sorgung. Das Implantat Regio 13 konnte aufgrund der Angulation nicht in die Versorgung integriert werden und wurde als Schläfer belas- sen. Im Rahmen der Neuversorgung wurde eine schonende Explantation durch Herausdrehen mit nachfol- gender Sofortimplantation geplant. Nach dem Abnehmen der ver- schraubten Brücke Regio 13–11 und Entfernen der Abdeckkappe wurde das Ausdrehinstrument bis zum Greifen linksdrehend eingesetzt. Nach dem Bruch der Ankylose konnte das Implantat ohne Kno- chenverlust entfernt werden. Es zeigt sich eine glatte Knochenkavität mit den Abmessungen des ehemaligen Implantates. Nach Bildung eines Mukoperiostlappens und Darstel- lung des Alveolarkamms wurden Regio15und14zweineueCAMLOG- Implantate unter Beachtung der Parallelität gesetzt und mit einem Gingivaformer verschlossen. Fall 3 AlsAusgangsbefund zeigt sich ein 50-prozentiger periimplantitischer, vestibulärer Knochenabbau an einem CAMLOG-Zylinder-Line-Implantat 4,3 x 11 mm Regio 35. Nach vestibu- lärer Lappenbildung und Darstel- lung wurde das Ausdrehinstrument (----------) linksdrehend eingesetzt und nach dem Eingriff mit dem SchlüsselbiszumBruchderAnkylose weitergedreht. Nach mehreren Um- drehungen kann das Implantat am Ausdrehinstrument herausgezogen werden. Die dreiwandige Knochen- kavität zeigt sich glatt begrenzt und wirdnachEinlageeinesKollagenkegels mit dem gebildeten Weichgewebs- lappen gedeckt. Die Nahtentfernung erfolgte nach zwölf Tagen. IT Dr.med.dent.ChristophBlum Fachzahnarzt für Oralchirurgie Paracelsus-Klinik,Bad Ems Deutschland,Tel.:+4926039362590 Kontakt ANZEIGE Abb.25–28:Fall1.–Abb.25:Prä-OPDurchzeichnung.–Abb.26:ExplantiertesImplantat.–Abb.27:Knochenkavität.–Abb.28:Post- OP-Situation. – Abb. 29–33: Fall 2. – Abb. 29: Prä-OP-Situation. – Abb. 30–32: Explantation des schlafenden Implantats Regio 14. – Abb. 33: Post-OP-Situation. – Abb. 34–37: Fall 3. – Abb. 34: Prä-OP-Situation. – Abb. 35: Explantation. – Abb. 36: Entferntes Implantat. – Abb. 37: Kavität post-OP. 25 26 27 28 3332313029 34 35 36 37