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Dental Tribune Austrian Edition

Minimalinvasive restaurative Tech- niken und Materialien sind in derheutigenWeltdermodernenres- taurativen Dentalbehandlung als Philosophie und Behandlungsmög- lichkeit verbreitet. In Kombination mit einer frühzeitigen Karieserken- nung, Dentinadhäsiven, Nanomik- rohybrid-Kompositen und Mikro- instrumentensinddieTagevonG.V. Blacks Regel „Extension for Preven- tion“ so gut wie vorbei. Heutzu- tage nehmen der Patientenkomfort sowie ein frühzeitiger Eingriff und ein konservativer Ansatz in Bezug auf Kavitäteninstrumente bei der Notwendigkeit einer Restauration eine wichtigere Stelle als der alte Ansatz„Abwarten und Beobachten“ bei der Behandlung von Zahnkaries ein. Wenn wir in der Dentalge- schichte zurückgehen, erinnern wir unsdaran,dassFissurenkarieshäufig alsLäsionaneinerbestimmtenStelle beginnt und sich als Dreieck aus- dehnt, wenn sie in Richtung Dentin- Schmelz-Grenze fortschreitet. Wenn die Läsion in die Dentin-Schmelz- Grenze eindringt, verbreitet sich die Karies aufgrund des relativ „wei- chen“ Dentins im Vergleich zu dem härteren Schmelz lateral und pulpal viel schneller. Es macht also Sinn, dass das an- fängliche Eindringen in die Läsion auf der Grundlage der histologi- schen Progression der Zahnfäule möglichstvielgesundenSchmelzer- halten und gleichzeitig einen ausreichenden Zugriff zur Instru- mentierung des Dentins und zur Entfernung des weicheren kariösen Dentins ermöglichen sollte, wobei gesundes,mineralisiertesDentinzu- rückbleibt. Dieser Artikel beschreibt detail- liert die Verwendung eines Systems zur Kariesentfernung und Präpa- ration, das dem Zahnarzt beim Erreichen dieser Ziele unterstützt und gleichzeitig die Verwendung von Anästhetika reduziert. Laut einer unabhängigen Studie kann dies die Patientenzufriedenheit er- höhen, da 15 bis 22 Prozent der Patienten Angst vor Nadeln haben. Sobald die Kompositrestauration abgeschlossen ist, wird ein einziges Instrumentkompositpoliersystem zum Abschluss des Verfahrens ver- wendet. Die Fissurektomie und Restauration durch „erweiterteFissurenversiegelung“ Der Ablauf der Fissurektomie ermöglichtesdemZahnarzt,diePri- märfurcheneinesposteriorenZahns mit spezialisierten Karbidbohrern konservativ auszudehnen, die die Präparationsgrößemöglichstgering halten und gleichzeitig unter Ver- wendung der divergenten Wände undabgerundetenInnenwinkeleine ideale Gestalt und Form schaffen sollen, um das Risiko zu verringern, dass das einzusetzende Komposit bricht. Nach der Kariesentfernung wird die Präparation mithilfe eines fließ- fähigen Kompositmaterials restau- riert. In vielen Fällen kann die Prä- paration nur auf den betroffenen Bereich des Zahns begrenzt wer- den. „Extension for Prevention“ wird deshalb nicht mehr benötigt; es wird nur die erkrankte Zahnstruktur und ein Mindestmaß des umgebenden hartenGewebesentfernt.DerHaupt- teil der umliegenden gesunden Zahnstruktur wird bewahrt. Da sich das Kompositharz mikromecha- nisch mit dem darunterliegenden Dentin und Schmelz verbindet,wird eine sichereVersiegelung des Randes erreicht. Die Risiken für eine zu- künftige Mikroleckage und wieder- auftretende Fäule werden unter An- wendung dieses minimalinvasiven Ansatzes stark verringert und die Integrität des Zahns wird bewahrt. Karies jenseits der Dentin-Schmelz-Grenze Nachdem eine Kariesläsion die Dentin-Schmelz-Grenzedurchdrun- genhat,verbreitetsiesichlateralund pulpalschneller,weildasDentinsub- strat weicher ist als Schmelz. Auch aufgrund des Vorhandenseins von Dentinkanälchen, die mit Flüs- sigkeit gefüllt sind und die C-Ner- venfaserenden direkt in die Zahn- pulpa kommunizieren, ist die Dreh- exkavationvonkariösemDentinmit konventionellen Karbidbohrern für den Patienten unangenehm, wenn keine Lokalanästhesie verwendet wird. Das „Comfortable Cavity Prep“-System Das„Comfortable Cavity Prep“- System ist ein Satz von „funktions- bezogenen“ rotierenden Instru- menten,dievonSSWhiteentwickelt wurden, um dem Zahnarzt sowohl konservativen Ansatz für den Zu- griffaufKariesläsioneninderZahn- strukturalsaucheinenAnsatzzural- leinigen Entfernung von kariösem Dentinzubieten,sodassdasDentin- substrat mit einer gesunden Struk- tur erhalten wird. Der Zugriff auf den Schmelz ruft keinen Schmerz hervor, weil keine nervale Innerva- tion dieses Gewebes besteht. Die winzige Spitze des Fissurotomie- bohrers ermöglicht einen punktge- nauen Zugriff auf die Kariesläsion durch den Schmelz, wobei nur ganz wenig oder gar keine gesun- de Zahnstruktur entfernt werden muss. Sobald die Dentin-Schmelz- Grenze durchdrungen ist, wird User Report DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 3/2013 · 6. März 201312 Systematische rotierende Instrumente für die Kompositrestauration–vonderPräparationbiszumPolieren Die Anwendung des gesamten Instrumentierungssystems „The Comfortable Cavity Prep“ mit einem Finier- und Polierinstrumentarium von der konservativen Kavitätenpräparation bis hin zur Finierung des finalen Restaurationsmaterials. Zwei klinische Fälle von Dr. Robert A. Lowe*, DDS, Charlotte, North Carolina, USA. *American Board ofAesthetic Dentistry 1 2 3 4 7 8 9 10 11 1312 65