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Dental Tribune German Edition

DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 1+2/2013 · 30. Januar 2013 International News 3 35. Internationale Dental-Schau KÖLN, 12.-16.03.2013 DIE GLOBALE LEITMESSE FÜR ZAHNMEDIZIN Erleben Sie den Fortschritt der internationalen zahnmedizinischen Forschung hautnah: Mehr als 1.900 Aussteller aus rund 60 Ländern zeigen Ihnen auf der IDS 2013, wie Sie Behandlungen und Vorsorge in Zukunft noch effizienter und qualitativ hochwertiger gestalten können. Informieren Sie sich über wegweisende Innovationen, Entwicklungen und Trends auf der weltweit größten Plattform für Zahnmedizin. Fachhändlertag: 12. März 2013 ZEIT SPAREN, GELD SPAREN! Jetzt online registrieren und Karten kaufen. www.ids-cologne.de www.ids-cologne.de Koelnmesse GmbH · Messeplatz 1 · 50679 Köln · Germany Telefon +49 180 577-3577* · ids@visitor.koelnmesse.de * 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunknetz ANZEIGE BERN – Um zu prüfen, wie zuverläs- sig Zahnimplantate sind, hat eine Forschergruppe der Zahnmedizini- schen Kliniken (ZMK) Bern eine Langzeitstudie durchgeführt. Die Studie der ZMK zeigt, dass Behand- lungen mit Zahnimplantaten eine hohe Zuverlässigkeit mit einer gerin- gen Komplikationsrate aufweisen. Die Ergebnisse wurden in der Fach- zeitschriftClinicalImplantDentistry and Related Research veröffentlicht. Geringes Risiko eines Implantatverlusts Die Studie mit einer Laufzeit von zehn Jahren umfasste mehr als 300 teilbezahnte Patientinnen und Pa- tienten, bei denen Ende der 1990er- Jahre einzelne oder mehrere Zähne durch insgesamt 511 Implantate er- setzt worden waren. Dabei wurden Titanimplantate mit einer damals neuen mikrorauen Oberflä- che verwendet, die noch heute eingesetzt werden. Die Nach- kontrolle dieser Pa- tienten ergab, dass über diese Zeit ledig- lich sechs Implantate nichtgehaltenhatten, was einer Verlustrate von 1,2 Prozent ent- spricht. Weitere 1,8 Prozent der Implan- tate zeigten während dieses Zeitraums eine biologische Kompli- kation in Form einer Infektion. „Die Resultate haben unsere bereits optimistischen Er- wartungen übertrof- fen“, freut sich Daniel Buser, Direktor der Klinik für Oralchirur- gie und Stomatologie, der mit Giovanni Salvi,stellvertretender DirektorderKlinikfür Parodontologie, und Urs Brägger, LeiterderAbteilungfürKronen-und Brückenprothetik, die Studie durch- geführt hat. „Solche Kennzahlen sind für uns wichtig, damit wir den Patientin- nen und Patienten die Risiken darlegen können.“ Begünsti- gende Faktoren für gute Langzeitergeb- nisse waren die An- wendung rein evi- denzbasierter Be- handlungsmetho- den,dieVerwendung wissenschaftlich gut dokumentierte Implantate und die Betreuung der Patienten mittels re- gelmäßiger Dentalhygienekontrol- len. Zudem waren die involvierten Implantatchirurgen gut ausgebildet und wiesen eine große klinische Er- fahrung auf. Berner Zahnmediziner international führend Die Zahnmedizinischen Klini- kenBernsindseitrund40Jahrenwis- senschaftlich in der zahnärztlichen Implantologie tätig und gehören heutezudeninternationalführenden Kompetenzzentren in diesem wich- tigen Bereich der Zahnmedizin. Die Aktivitäten umfassen nicht nur eine hohe präklinische und klinische For- schungstätigkeit, sondern auch die Behandlung von rund 1.000 Implan- tatpatientinnen und -patienten pro Jahr.ZudemorganisierendieZMKin Bern regelmäßig international aus- geschriebene Fortbildungskurse und Implantatkongresse. Originalliteratur: Daniel Buser, Simone F. M. Janner, Julia-Gabriela Wittneben, Urs Bräg- ger, Christoph A. Ramseier, Giovanni E. Salvi: 10-Year Survival and Success Ratesof511TitaniumImplantswitha Sandblasted and Acid-Etched Surface: A Retrospective Study in 303 Partially Edentulous Patients, Clinical Implant Dentistry and Related Research, De- zember 2012, DOI: 10.1111/j.1708- 8208.2012.00456.x DT BernerZahnmedizinerstufenImplantatealssicherundlanglebigein Umfangreiche Studie der Zahnmedizinischen Kliniken (ZMK) Bern belegt hohe Zuverlässigkeit bei Behandlungen mit Titaniumimplantaten. Der histologische Schnitt zeigt ein im Gewebe eingeheiltes Titan- implantat mit einer Implantat- krone. Das klinische Bild einer Implantatkrone nach zehn Jahren Liegedauer zeigt ein funktionell und ästhetisch gutes Behandlungsergebnis. (Fotos: Zahnmedizinische Kliniken [ZMK], Universität Bern) LEIPZIG – Der Zahnverschleiß mit Mustern winzigster Spuren auf abge- nutzten Zahnoberflächen hilft Wis- senschaftlern, die Ernährungsweise fossiler Säugetiere,einschließlich un- serer menschlichenVorfahren,besser zu verstehen. Mithilfe der Nanofor- schung konnte ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für evolutio- näre Anthropologie in Leipzig jetzt einige der Gründe für den Zahnver- schleiß aufdecken. Die Forscher fan- denheraus,dassextremhartePartikel aus kristallinem Quarz, die in vielen Teilen der Welt im Boden vorkom- men,hauptverantwortlichfürdieAb- nutzung von Zahnschmelz sind. Um dies nachzuweisen, trugen die For- schereinzelnePartikelaufabgeflachte Titaniumstäbe auf und strichen da- mit über flache Zahnschmelzober- flächen, wobei sie die Krafteinwir- kungdokumentierten.Quarzpartikel schürften bereits bei extrem geringer Krafteinwirkung Teile des Zahn- schmelzes ab, wenn sie in hoher Zahl vorkamen.Bereits durch ein einmali- ges Zubeißen können diese Partikel einen Großteil der Zahnoberfläche abschleifen. In pflanzlichen Nah- rungsstoffen enthaltene Silica-Phy- tolithe hingegen verursachen zwar einen Abrieb am Zahnschmelz, ver- schleißendessenOberflächeabernur geringfügig. „Wir sind bei der Verschleißana- lysesehrvielweitergekommenalsfrü- here Studien, weil wir erkannt haben, dass wir„kleiner“ denken müssen: im Nanomaßstab. Nur dann ist der Unterschied zwischen einem relativ harmlosen Abrieb und den Partikel- kontakten,beidenenZahngewebeab- geschürft wird, deutlich erkennbar“, so der Leiter der Studie, Peter Lucas, Kuwait University. Die Wissenschaft- ler konnten mithilfe der Nanoanaly- sen zwischen solchen Markierungen unterscheiden,diedurchQuarzstaub, Pflanzen-Phytolithe oder durch Rei- bung von winzigen Emaillefragmen- ten gegen größere Emaillestücke ent- standensind. Originalpublikation: Lucas PW, Omar R, Al-Fadhalah K, AlmusallamAS,HenryAG,MichaelS, Arockia Thai L, Watzke J, Strait DS & AtkinsAG. Mechanisms and causes of wear in tooth enamel: implications for homi- nin diets Journal of the Royal Society Interface, veröffentlichtonlineam9.Januar2013 Quelle: Max-Planck-Institut Leipzig DT ZahnoberflächemitzweigroßenAbschürfungen(dunkelblaueLinien)durchQuarzpartikel. Ursachen für Zahnverschleiß aufgedeckt Internationale Forscher fanden heraus: Quarzstaub ist hauptverantwortlich für die Abnutzung von Zahnschmelz.