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Dental Tribune German Edition

DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 1+2/2013 · 30. Januar 2013 User Report 13 fürdieMittederFissuraufgezeichnet werden. Die Messergebnisse verschiede- ner Sitzungen können gegenüberge- stelltundverglichenwerden.Sokann auch digital verfolgt werden, ob es zwischen den einzelnen Kontrollun- tersuchungen zu einem Stagnieren oderVoranschreiten einer Läsion ge- kommenist.Dieserleichtertdaslang- fristigeMonitoringvonverdächtigen initialen Läsionen. Mit der Remote- View-Software können Patienten- Reports im PDF-Format generiert und gespeichert beziehungsweise ausgedruckt werden,für eine verbes- serte Patientenmotivation. Der Einsatz des CarieScan in der Lehre In einer modernen, präventiv ausgerichteten zahnmedizinischen Lehre sollte den Studierenden die Möglichkeit geboten werden, ver- schiedene Methoden der Kariesde- tektion kennenzulernen.Der Einsatz unterschiedlicher Verfahren (visuell, fluoreszenzbasierteVerfahren)durch unsere Studierenden wurde bereits überprüft.7,8 ZurAnwendungdesGe- räts CarieScan in der Lehre liegen derzeit keine wissenschaftlich gesi- cherten In-vivo-Daten vor, jedoch bestand die Möglichkeit, das Verfah- ren anzuwenden (Abb. 12). Dabei wurde von den Studierenden die Handhabung des Gerätes als „fast selbsterklärend“betrachtet.DiePosi- tionierung des Sensors sei wichtig, um ein ungehindertes Ablesen der Daten vom Display zu ermöglichen, sofern keine computerbasierte Auf- zeichnung durchgeführt wird. Auch hier zeigte der Praxistest, dass die zu beurteilende Zahnfläche ausrei- chend getrocknet werden muss,da es bei speichelfeuchten Oberflächen zu Fehlmessungen kommen kann. Der Einsatz des Gerätes wurde bei visuell „verdächtigen“Stellenalseineergän- zende Hilfestellung zur Detektion ei- ner kariösen Veränderung angese- hen. In einigen Fällen könne mögli- cherweise auf das Anfertigen von Röntgenbildern zunächst verzichtet werden. Diskussion Die moderne Zahnheilkunde bietet eine Reihe an präventiven und minimalinvasiven Interventions- möglichkeiten,dieauf dieReminera- lisationoderRestaurationvoninitia- lenkariösenLäsionenabzielenundin vielen Zahnarztpraxen bereits eta- bliert sind. Dazu bedarf es jedoch auch des Einsatzes von diagnosti- schen Maßnahmen, die es dem An- wender ermöglichen, kariöse Verän- derungen frühzeitig zu erfassen. Umfangreiche Informationsge- spräche sind regelmäßiger Bestand- teil einer patientenorientierten Bera- tung. In diesem Zusammenhang ge- winntdieObjektivierungundDoku- mentation von kariösen Läsionen einen großen Stellenwert. DieEntscheidungfürdieAnwen- dung von zusätzlichen apparativen Kariesdetektionsverfahren ist in der Regel von den Praxisstrukturen ab- hängig. Softwarebasierte Verfahren werden hauptsächlich in solchen ZahnarztpraxenVerwendungfinden, die die Anschaffung digitalisierter Strukturen bzw. digitaler Dokumen- tationssysteme planen oder bereits darüber verfügen. Eine einfache In- stallation und Handhabung ist aus- schlaggebendfürdiereibungsloseIn- tegration von diagnostischen Appa- raten in den Praxisalltag. CarieScan bietet den Vorteil, dass es mit und ohneSoftwareauskommt.Solltendie Daten nur notiert werden, so stehen entsprechende Dokumentationsbö- gen für die Patientenakte zur Verfü- gung. Das Gerät kann an okklusalen Flächen sehr gut eingesetzt werden undauchanvestibulärenundlingua- len bzw.palatinalen Zahnflächen. BekanntlichkanneineKombina- tionvonmehrerenVerfahrendiedia- gnostische Aussagekraft erhöhen.9 Eigene In-vivo-Untersuchungen ha- ben gezeigt, dass durch eine Kombi- nation von CarieScan mit der visuel- len Untersuchung 92,6% der kli- nisch-röntgenologischen Dentinlä- sionen korrekt auch als solche ent- deckt werden konnten.6 Die Interpretation der Messer- gebnisse ist in drei verschiedene Stu- fen gegliedert, die eine Aussage über das potenzielle Vorliegen von kariö- sen Veränderungen geben. Zusam- men mit den definitiven numeri- schenWertenderMessungenwerden entweder präventive oder operative Behandlungsmaßnahmen empfoh- len. IneigenenUntersuchungenwur- denunterderAnwendungdieserSka- lainterpretation einige klinisch und röntgenologisch gesunde okklusale Flächen als „möglicherweise initial- kariös“ angezeigt (unveröffentlichte Daten). Um eine möglichst präzise Therapieentscheidung treffen zu können und ein eventuelles „Over- treatment“ zu vermeiden, sollten in jedem Fall die individuellen, patien- tenbezogenen Parameter berück- sichtigt werden. Schlussfolgerung Es kann abschließend festgehal- ten werden, dass für eine definitive BehandlungsplanungnebenderAus- dehnung von kariösen Läsionen wei- tere Faktoren wie die Kariesaktivität des Patienten, das Mundhygienever- halten und die Ernährungsgewohn- heiten zu berücksichtigen sind. Das Alter des Patienten sowie Faktoren wie die Lage, Aktivität und Anzahl derkariösenLäsionenspielenweiter- hin eine entscheidende Rolle für ein präventiv und/oder restau- rativ ausgerichtetes Thera- piekonzept. DT OberärztinProf.Dr. AnahitaJablonski-Momeni Medizinisches Zentrum für Zahn-,Mund- und Kiefer- heilkunde Abteilung für Kinderzahn- heilkunde Philipps-Universität Marburg Georg-Voigt-Str.3 35039 Marburg Tel.: 06421 5863215 Fax: 06421 5866691 momeni@staff.uni-marburg.de www.uni-marburg.de Kontakt Abb.11:VerschiedeneMöglichkeitenzurDarstellungvonMessergebnissen.–11a:GrafischeDarstellungderMessergebnisse.–11b:DarstellungderMessergebnisseimZahnschema.–11c: Darstellung der Messergebnisse inTabellenform. Abb. 12: Einsatz des CarieScan im klinischen Kurs. Vergleich der Messwerte zwischen zwei Kontrolluntersuchungen. I trapezförmig OK Größen L M S Formen I rechteckig OK L M S I quadratisch OK L M S BriteDent GmbH Brühl 4, 04109 Leipzig I Tel.: 0341/9600060 info@brite-veneers.com I www.brite-veneers.com Name I Vorname E-Mail-Adresse (Bitte angeben!) € Stempel ANZEIGE