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Dental Tribune German Edition

DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 1+2/2013 · 30. Januar 2013 International Events 11 medizin für das Wohl des Patienten herangezogen und erst danach die Implantologie zu Hilfe genommen werden. Die implantologische Lö- sung ist in den meisten Fällen in den Hintergrundzuschieben,daschließ- lich auch das Risiko besteht, dass das Implantat an Periimplantiden er- krankt. So macht es Sinn, zuerst die Zähne zu erhalten und zu kurieren und–wennnötig–zueinemspäteren Zeitpunkt des Lebens Implantate zu setzen. Zechner: Wie auf der Tagung präsentierte Untersuchungen mit Langzeitergebnissen bis zu 15 Jahren Beobachtungsdauer gezeigt haben, ist der Einsatz von evidenzbasierten ProtokollensowohlfürBehandlerals auch für den Patienten wichtig und vorhersagbar.AndieserStellemöchte ich daher vor allem die Kollegen und Kolleginnen, die an dieser gelunge- nen Veranstaltung nicht teilnehmen konnten,motivieren,sichbeiwissen- schaftlich hochwertigen Veranstal- tungen wie der Tagung in Bern ver- mehrt fortzubilden und gerne einla- den,zu der nächsten Gemeinschafts- tagung (vom 26. bis 28. November 2015) nachWien zu kommen. Terheyden: Prof.Giovanni Maio aus Freiburg im Breisgau betonte in seinem Vortrag, dass unsere Glaub- würdigkeit als Zahnarzt auch davon abhänge, dass wir in der Behandlung unsere Grenzen erkennen, im Team handeln,uns in der Therapientschei- dung vom Patientenwohl bzw. der ärztlich-wissenschaftlichen Ethik undmanchmalvonderärztlichenIn- tuition leiten lassen. Dieses war eine wichtige Botschaft des Kongresses insgesamt–esgilt,denArztimZahn- Arzt zu erkennen. Wie zufrieden sind Sie mit dem diesjährigen Kongress? Konnten sichIhreErwartungenerfüllen? Andreoni: Ja, und das sage ich nicht nur, weil wir den Kongress in der Schweiz organisiert haben. Wir habenversucht,denKongressschmal zu halten – nach dem Motto „Klein, aberfein“–sodassesnichtzuvielePa- rallelveranstaltungen gab und jeder Kongressteilnehmer die Möglichkeit hatte, das Wichtigste mitnehmen zu können.Ichdenke,dasistunsnichtso schlechtgelungen.Damomentandie wirtschaftlichen Verhältnisse ange- spannt sind, hatten wir ein wenig Sorge,wievieleTeilnehmerdenKon- gress besuchen würden. Doch mit 1.400ZahnärztinnenundZahnärzten sind selbst ein großer Anteil der Deutschen und Österreicher in die Schweizgereist,wasunssehrerfreute. Zechner:AlsPräsidentderöster- reichischen Gesellschaft möchte ich besonders herzlich dem gesamten wissenschaftlichen und organisato- rischen Team unter der Leitung von Claude Andreoni und Rino Burk- hardt gratulieren, die eine beeindru- ckende Veranstaltung möglich ge- macht und umgesetzt haben. Für mich haben sich nicht zuletzt durch das wissenschaftlich hochinteres- sante Programm und die intensive Diskussion all meine Erwartungen erfüllt. Das Feedback der Besucher, dasmirvorOrtalsauchimAnschluss an die Veranstaltung zugetragen wurde,warhöchstpositivundunter- streicht den vor Ort gefühlten Erfolg dieser Tagung. Terheyden: Es war ein sehr har- monischer Kongress, durchzogen vomGeistderFreundschaftzwischen den drei Gesellschaften aus der Schweiz, Österreich und Deutsch- land.HierbeihatderSchweizerPräsi- dent des wissenschaftlichen Pro- gramms, Dr. Rino Burkhardt, wie er selbst sagte, die Schweizer Mentalität der Nachhaltigkeit, des „weniger ist oft mehr“ eingebracht – Gedanken, die gut ankamen. Hervorragend war auchdassozialeProgramm,nichtzu- letzt das gute Schweizer Essen. Auch vonseiten der Besucher habe ich ein durchweg positives Echo vernom- men. Allerdings ist die Schweiz als Kongressstandort nicht der güns- tigste, was man an Hotelpreisen und Tagungsgebühren sah. Der Kongress war nicht zuletzt räumlich bedingt deutlich kleiner kalkuliert als übli- cherweise bei der DGI. Daher freue ich mich auf unseren nächsten gro- ßen DGI-Kongress am 1. Advent 2013 in Frankfurt am Main. DT ANZEIGE Parallel zum Wissenschaftsaustausch bei der Gemeinschaftstagung der SGI/DGI/ÖGI brachte die Implant expo® als Leitmesse für die dentale Implantologie die Kliniker aus Praxis und Labor mit den Herstellern und deren Produkten zusammen. Über 30 Dental- unternehmen präsentierten sich in denAusstellungsräumen des Kursaals.