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Dental Tribune Austrian Edition

WIEN – Der Lebenswandel beein- flusstinhohemMaßedasRisiko,spä- ter im Leben an Krebs zu erkranken. DieentscheidendennegativenFakto- ren dabei sind das Rauchen, man- gelnde Bewegung und Übergewicht. Das sagte die Onkologin Gabriela Kornek,UniversitätsklinikfürInnere MedizinundComprehensiveCancer Center (CCC), Medizinische Uni- versität (MedUni) Wien, anlässlich des europäischen Krebskongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO), welcher vom 28. September bis 2. Oktober 2012 in Wien unter Federführung der Med- Uni Wien stattfand. Im Rahmen des Events gab es im Austria Center Vienna zwei Patiententage, an denen internationale Krebsspezialisten Vorträge zu Themenbereichen wie Patientenrechte und -pflichten, per- sonalisierte Medizin in der Krebs- therapie, Herausforderungen in der Patient-Arzt-Kommunikation, sel- tene Krebsformen oder der Zugang zu klinischen Studien hielten. „Bei derVorsorge,egal ob Darm- spiegelung oder Mammografie, wer- den die Österreicher immer eigen- verantwortlicher“,sagte Kornek.„Bei der Prävention durch den Lebens- wandel leider nicht.Wir sind bei den jungen Rauchern top und haben die jüngsten Alkoholiker.“ Dabei könne nachweislich allein durch eine 15-prozentige Reduktion des Ziga- rettenkonsumsunddurch30Prozent mehr Bewegung und gesunde Er- nährung eine deutlich verbesserte Prognose hinsichtlich einer mög- lichen späteren Krebserkrankung gestellt werden. Effektive Krebstherapie in Österreich Wer in Österreich an Krebs er- krankt,darf sichinjedemFallbestens behandelt fühlen: „Bei der Krebs- therapie sind wir wirklich gut“, so Kornek. In Österreich leben durch- schnittlich 61 Prozent der Krebs- patienten länger als fünf Jahre, nur Schweden mit 62 Prozent ist europa- weit in dieser Statistik besser. Das unterstreicht auch die Top-Position, die sich die Onkologie in Österreich international erarbeitet hat. Auch dank des Comprehensive Cancer Centers, einer gemeinsamen Einrichtung vomAllgemeinen Kran- kenhaus (AKH) Wien und MedUni Wien. Hier werden alle mit Krebs- erkrankungen befassten Ärzte koor- diniert. Das CCC ist außerdem Österreichs nationales Referenzzen- trum für Forschung, Lehre und The- rapie bei allen Formen von Krebs- erkrankungen. In 22 Tumorboards, die fächerübergreifend am CCC stattfinden, werden jährlich fast 2.000 Fälle bis ins Detail diskutiert und das weitereVorgehen der Exper- ten festgelegt. Quelle: Medizinische UniversitätWien DT Statements & News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 11/2012 · 7. November 20122 IMPRESSUM Verlag OemusMediaAG,Holbeinstraße29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-0 Fax: +49 341 48474-290 kontakt@oemus-media.de www.oemus.com Verleger Torsten R. Oemus Verlagsleitung Ingolf Döbbecke Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller Chefredaktion Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner (ji) V.i.S.d.P. isbaner@oemus-media.de Redaktionsleitung Jeannette Enders (je), M.A. j.enders@oemus-media.de Redaktion Marina Schreiber (ms) m.schreiber@oemus-media.de Korrespondent Gesundheitspolitik Jürgen Pischel (jp) info@dp-uni.ac.at Projektleitung/Verkauf Nadine Naumann n.naumann@oemus-media.de Produktionsleitung Gernot Meyer meyer@oemus-media.de Anzeigendisposition Marius Mezger m.mezger@oemus-media.de Bob Schliebe b.schliebe@oemus-media.de Lysann Reichardt l.reichardt@oemus-media.de Layout/Satz Matteo Arena, Franziska Dachsel Lektorat Hans Motschmann h.motschmann@oemus-media.de Erscheinungsweise Dental Tribune Austrian Edition erscheint 2012 mit 12 Ausgaben, es gilt die Preisliste Nr. 3 vom 1.1.2012. Es gelten die AGB. Druckerei Dierichs Druck + Media GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel, Deutschland Verlags- und Urheberrecht Dental Tribune Austrian Edition ist ein eigenständiges redaktionelles Publikationsorgan der Oemus Media AG. Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohneZustimmungdesVerlagesunzulässigundstrafbar.DasgiltbesondersfürVervielfältigungen,Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern nichts anderes vermerkt ist. Mit Einsendung desManuskriptesgehtdasRechtzurVeröffentlichungalsauchdieRechtezurÜbersetzung,zurVergabevonNach- druckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken zur Herstellung vonSonderdruckenundFotokopienandenVerlagüber.FürunverlangteingesandteBücherundManuskriptekann keine Gewähr übernommen werden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Verfassernamen ge- kennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, welche der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Der Autor des Beitrages trägt die Verantwortung. Gekennzeichnete Sonderteile und Anzei- genbefindensichaußerhalbderVerantwortungderRedaktion.FürVerbands-,Unternehmens-undMarktinforma- tionen kann keine Gewähr übernommen werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Dar- stellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leipzig. Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt. W as jah- relang Zahn- ärzten von den Kassen vorgeworfen wurde, die Er- bringungderKassenleistungeninden Zahnarztpraxen werde nur als„Lock- vogel“ für Privatleistungsangebote „missbraucht“,ist für den ehemaligen Kassenchef und heutigen Bundesge- sundheitsminister Stöger das neue Allheilmittel, um die Zahnambulato- rien der Krankenkassen zu sanieren. Die Kassenambulatorien sollen nach einem BMG-Vorschlag von Anfang Oktober auch„Privatleistungen“,also z.B. auch Implantatversorgungen, Brücken etc. erbringen und mit dem Versicherten privat abrechnen können. Ausgenommen sollen nur „Luxusversorgungen“ sein,ohne dass diese gesondert definiert sind, sodass jedem Ambulatoriumschef die Fest- legungvon„Luxus“überlassenbleibt. Die Ambulatorien sollen sich dabei, so aus dem BMG, an den „Autonomen Honorarrichtlinien“ der Zahnärztekammer orientieren. Ob sie dagegen als Kasseneinrichtun- gen die Preise der „Zahnkliniken“ in Ungarn – z.B. für ein Implantat ein- schließlich Abutment ca. 900 Euro – nehmen wollen, um dem organisier- ten Zahntourismus über die Grenze etwas Einhalt zu gebieten, ist offen. Aus Zahnarzt-Funktionärskreisen wird betont – keiner will genannt werden –, dass mit dieser Regelung hin zur Öffnung von Privatleistungen auch der „Missbrauch“ eingedämmt werden soll, dass immer schon be- stimmte Patienten für die bessere zahnmedizinische Versorgung aus den Ambulatorien in Privatpraxen „umgelenkt“ werden. Der bisher besonders im Bereich gewisser Kassen noch eingeschränkte Katalog der Erbringung von Leis- tungen, die den Vertragsfachärzten für Zahn-Mund-Kieferheilkunde zur Kassenpatienten-VersorgungzurVer- fügung stehen, soll künftig auch voll indenAmbulatorienerbrachtwerden können. Dies soll auch für die Tarife für Zusatzpositionen für Sonder- leistungspatienten gelten. Darin sind z.B. auch Inlays/Onlays, Composite/ Metall, Stiftverankerungen,Augmen- tationen, Anker-/Geschiebe-Tele- skopkronenversorgungen enthalten, wie natürlich auch Implantationen. Hatte der Minister-Vorschlag von Stöger noch vorgesehen, dass die Krankenkassen nach Belieben Zahn- ambulatorieninÖsterreichüberStadt und Land verteilen können – nur sollen sie sich ja auch rechnen mit Sonderverträgen der Behandler im PrivatbereichunddasGeldderKassen soll so in der Kasse bleiben –,erhalten die Zahnärztekammern ein Mitanhö- rungsrecht durch Einbeziehung. Was auch immer das ist,sicher keine wirk- liche Bedarfsprüfung, wie sie sonst jede Praxis oder jedes private Ambu- latorium unterliegt. Übrigens, es war einmal von Riesen-ProtestenundderAndrohung des vertragslosen Zustandes die Rede, sollten die Kassenambulatorien in ihren Leistungsrechten erweitert werden. Die patientenorientierte Zahnarztpraxis kann der Entwick- lung beruhigt entgegensehen, einfach abwarten,wie es kommt, toi, toi, toi, Ihr J. Pischel „Luxusbehandlungen“ in Kassenambulatorien Jürgen Pischel spricht Klartext VORARLBERG – Der Ärztemangel inVorarlberg könnte sich bald weiter verschärfen. So ist die zahnmedizi- nische Versorgung laut Zahnärzte- kammer zwar in den nächsten fünf Jahren noch gewährleistet. Durch Pensionierungen droht dann aber ein Mangel an Zahnärzten. Bereits jetzt ist ein Drittel der niedergelassenen Zahnärzte zumin- dest 60 Jahre alt – in einigen Jahren wird es also eine Pensionierungs- welle geben, sagt Gerhart Bach- mann, Präsident der Vorarlberger Zahnärztekammer. Ob alle Stellen mit geeigneten Ärzten nachbesetzt werden können, ist fraglich. Denn nur wenige Vorarlberger studieren derzeit Zahnmedizin: in Innsbruck etwa zum Teil nur zwei Personen pro Jahrgang. Zwar gibt es immer wieder Be- werber aus Ost- und Südeuropa,sagt Bachmann. Allerdings können viele davon kaum Deutsch. Auch das Ausbildungsniveau lässt zum Teil sehr zu wünschen übrig. Um dem drohenden Zahnärztemangel zu be- gegnen, muss das Zulassungssys- tem an den Universitäten verbessert werden. Quelle: vorarlberg.orf.at DT Vorarlberg droht Zahnärztemangel Besseres Uni-Zulassungssystem gefordert. Editorische Notiz Schreibweise männlich/weiblich Wir bitten um Verständnis, dass – aus Gründen der Lesbarkeit – auf eine durchgängige Nennung der männ- lichenundweiblichenBezeichnungen verzichtet wurde. Selbstver- ständlich beziehen sich alle Texte in gleicher Weise auf Männer und Frauen. Die Redaktion LebenswandelbeeinflusstdasKrebsrisiko Patiententage beim europäischen Krebskongress ESMO 2012 in Wien.