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Dental Tribune Austrian Edition

PERIOTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 12/2012 · 5. Dezember 2012 User Report 21 Lasern1,21,27,31 und CO2-Lasern analy- siert.3,28,29 Viele dieser Studien zeigten vielversprechende Kurzzeitergebnisse (weniger als sechs Monate),berichten jedoch nicht über Langzeitnachkon- trollen. In der vorliegenden Studie wurdenUnterschiedezwischenLaser- und konventioneller mechanischer Therapie bei der Reduktion des BOP- WertssechsMonatenachderBehand- lung festgestellt. Obwohl sich die Mundhygiene deutlich verbesserte und keine Plaque an den behandelten Implantaten zu finden war, zeigte ein großer Teil der Implantate in der KMT-Gruppe bei der Beurteilung sechs Monate nach der Behandlung weiterhin BOP.Der BOP-Wert wurde indieserStudiehierabgestuft,umden SchweregradderEntzündungzuklas- sifizieren,undetwa14bzw.41Prozent derImplantateinderLAS-bzw.KMT- Gruppe zeigten eine Blutung,was mit anderenDatenübereinstimmte.30 Der möglicheGrundfürdieseResultateist die Qualität der von den beurteilten Behandlungsansätzen erreichten Im- plantatoberflächendekontamination. Verunreinigungen wie etwa Bak- terien und ihre Stoffwechselpro- dukte, Zahnstein und Weichgewebe- zellen sollten entfernt werden, ohne die Implantatoberfläche dabei zu verändern und unter Berücksichti- gungderumgebendenWeichgewebe. Es wurden zahlreiche Methoden zur Dekontamination von Implantat- oberflächen, entweder alleine oder inverschiedenenKombinationen,als Bestandteil der chirurgischen Thera- pie der Periimplantitis vorgeschla- gen.DieLiteraturdatenergaben,dass Methoden wie die Reinigung mit Metallküretten und ungeeigneten Ultraschallspitzen oder Bestrahlung mit Nd:YAG-Laser die Implantat- oberfläche beschädigen können und die verbliebene Implantatstabilität beeinträchtigen könnten.9,20 Pulverstrahlgeräte werden häufig für die chirurgische Behandlung der Periimplantitis empfohlen.Einekürz- liche Studie zur Beurteilung des Ein- flusses verschiedener Strahlmittelpul- ver auf die Lebensfähigkeit von Zellen an biologisch kontaminierten Ober- fläche von Titanimplantaten zeigte, dass keine der Oberflächenbehand- lungen zu vergleichbaren mitochon- drialenZellaktivitätswertenwiebeider sterilen Kontrollgruppe führte.33 Die Anwendung von Zitronensäure und Abstrahlen wurden ebenfalls empfoh- len.18 Die Implantatdekontamination mitAbstrahlgeräten wurde jedoch mit Risiken wie etwa Schädigung des Weichgewebes und Emphysem in Verbindung gebracht.34 Er:YAG-Laser werden als das vielversprechendste neue Technikverfahren zur Behand- lung gefährdeter Zahnimplantate an- gesehen,daihreLeistungsfähigkeitbei der Gewebeablation von einer starken bakteriziden und entgiftenden Wir- kungbegleitetwird.26,32 Wenn die Verwendung von Er:YAG-LasernbeiderBehandlungei- ner Periimplantitis erwogen wird,gibt es einige entscheidende Punkte mit klinischer Bedeutung. Die Leistungs- einstellungen sind variabel, und der Zahnarzt muss eine Einstellung wäh- len, die das Implantat wirksam desin- fiziert, ohne dabei die Oberfläche zu beschädigen. In der Literatur wurde einengerBereichvonLeistungseinstel- lungen (100 mJ pro Impuls) beschrie- ben.21,27,30,31,32 Nur eine Studie verwen- deteeinehöhereEinstellungvon120mJ pro Impuls.1 Die Frequenz war bei allen erwähnten Studien auf 10 Hz eingestellt;eswurdenjedochwederder Abstand, mit dem der Laser appliziert wurde,nochdieApplikationsdauerfür jedes Implantat festgehalten. In der vorliegenden Studie waren die zur Implantatoberflächendekontamination verwendeten Einstellungen 150 mJ/ 45 Hz im Nicht-Kontakt-Modus und bei konstanter Bewegung.Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Interaktion zwischen Laserlicht und Metallober- flächen. Diese Wechselwirkung wird hauptsächlich vom Grad der Absorp- tionundReflexionbestimmt.Miteiner Reflexionskapazität von etwa 71 Pro- zent19 absorbieren Titan-Implantat- oberflächen Strahlung nicht. Demzu- folgegibteskeinenTemperaturanstieg, der die Implantatoberfläche beschädi- gen würde. Mehrere Untersuchungen haben über die vielversprechende Fähigkeit der Er:YAG-Laser zum De- bridement der Implantatoberfläche berichtet,ohne thermische Nebenwir- kungen auf die Implantatoberfläche und angrenzenden Gewebe auszu- lösen.14,35 Die Behandlung von Periimplan- titis mit Er:YAG-Laser wurde zuvor untersucht und führt offensichtlich zu einer effektiveren Reduktion der Blutung um Implantate als das chi- rurgische Debridement mit Hand- instrumenten und subgingivaler Ap- plikationvonChlorhexidin.1,27,30,31 Die Bestrahlung mit dieser spezifischen Wellenlänge scheint eine bakterizide Wirkunggegenparodontalpathogene Bakterien zu haben und bakteriellen Biofilmzuentfernen.UmdieImplan- tate in der vorliegenden Studie mit demLasergerätzubehandeln,wurden die Suprastrukturen entfernt, um den bestmöglichen Zugang zu den Implantatoberflächen zu schaffen. Demnach sind die Ergebnisse dieser Studie auf Implantate beschränkt,bei denen die Suprastrukturen während der Behandlung entfernt werden können. Schlussfolgerung Von allen in der Zahnheilkunde verwendeten Lasern scheint der Er:YAG-Laser die besten Eigenschaf- ten für Behandlungen im Mund zu besitzen, aufgrund seiner Fähigkeit, sowohl Weich- als auch Hartgewebe sowie bakterielle Biofilme und Zahn- stein abzutragen, ohne dabei größere thermische Schäden an den angren- zenden Geweben und Implantatober- flächen zu verursachen. Die Dekonta- minationseffekte des Er:YAG-Lasers sind auch vorteilhaft hinsichtlich der Periimplantitis-Pathogenese. In der vorliegendenStudiewurdedieAnwen- dung des Er:YAG-Lasers LiteTouch zur Behandlung periimplantärer In- fektionen vorgeschlagen, und die Ergebnisse zeigen,dass die laserunter- stützte chirurgische Therapie zu sig- nifikanten klinischen Verbesserungen wie etwa Reduktion von BOP und PPD sowie Zugewinn von klinischem Attachmentführenkann.Dieslegtaus klinischerSichtnahe,dassderEr:YAG- LaserdurchausalsalternativeBehand- lungsform zur herkömmli- chen,mechanischenTherapie dienenkann. UnterMitarbeitvonDr.Ke,Dr,Yu,Dr.Lu,Taiwan; Dr. Kenny Chiu, Hong Kong; Drs. Kanbayashi, Takahashi,Ikeda & Kamiya,Japan PT Prof.TziKangPeng DDS,MS,PhD,FICD Professor and Chair of the Department of Dentistry Cheng Hsin General Hospital Taipei,Taiwan allenpeng@hotmail.com Assoc.Prof.GeorgiTomov DDS,MS,PhD Associate Professor and Chair of the Department of Oral Pathology Faculty of Dental Medicine dr.g.tomov@gmail.com Kontakt Veränderungen Sondierungstiefe Konventionelle mechanische Laserunterstützte Abnahme (mm) Therapie (Prozent) Behandlung (Prozent) > 0,4 1,2 37,4 3,1–4,0 7,9 35,0 2,1–3,0 14,0 7,9 1,1–2,0 35,4 12,1 0,1–1,0 1,7 4,2 Unverändert (mm) 0,0 29,2 1,4 Zunahme (mm) 0,1–1,0 7,9 1,9 1,1–2,0 1,2 0,0 2,1–3,0 1,0 0,0 3,1–4,0 0,0 0,0 Tabelle II: Proportionale Veränderung der Taschensondierungstiefe (PPD) zwischen Base- line und Monat 6,definiert auf Implantatniveau (Mittelwert von vier Stellen/Implantat). Röntgenologische Veränderungen Konventionelle mechanische Laserunterstützte des Knochenniveaus Therapie (Prozent) Behandlung (Prozent) Abnahme der Knochenhöhe (Verlust in mm) 1,1–2,0 12,2 35,4 39,5 37,1 39,5 Unverändert (mm) 0,0 29,3 4,2 Zunahme der Knochenhöhe (Gewinn in mm) 0,1–1,0 17,4 12,5 1,1–2,0 4,9 2,1 2,1–3,0 7,1 6,3 TabelleIII: ProportionaleVeränderungen der Knochenhöhe zwischen Baseline und Monat 6, definiert auf Implantatniveau und basierend auf dem Mittelwert der mesialen und distalen Veränderungen des Knochenniveaus. iii. nose, sinus & implants Schnittstellen und Interaktionen zwischen der Chirurgie der Nase & Nasennebenhöhlen und der Schädelbasis, der oralen Implantologie, der Neurochirurgie und der Ästhetischen Gesichtschirurgie 22. UND 23. NOVEMBER 2013 · CHARITÉ BERLIN »Humanpräparate-Kurse und wissenschaftliches Symposium Kongresspräsidenten Prof. Dr. Hans Vinzenz Behrbohm/Berlin Prof. Dr. Oliver Kaschke/Berlin Priv.-Doz. Dr. Dr. Steffen G. Köhler/Berlin Nähere Informationen Tel.: +49 341 48474-308 event@oemus-media.de | www.oemus.com FAXANTWORT +49 341 48474-390 Bitte senden Sie mir das Programm zu iii. nose, sinus & implants Humanpräparate-Kurse und wissenschaftliches Symposium am 22. und 23.11.2013 in Berlin zu. »Jetzt Programm anfordern! Praxisstempel DTAT 12/12 iii. nose, sinus & implants 22.–23. NOVEMBER 2013 · CHARITÉ BERLIN »Humanpräparate-Kurse und wissenschaftliches Symposium ANZEIGE