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Dental Tribune Austrian Edition

DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · Austrian Edition Entgelt bezahlt · Pressebuch International 64494 No. 12/2012 · 9. Jahrgang · Wien, 5. Dezember 2012· Einzelpreis: 3,00 € Kompetenz in Forschung und Praxis Humanchemie GmbH www.humanchemie.de HUMANCHEMIE Hämostatikum Al-Cu Stoppt die Blutung, reduziert die Keime t siehe auch S. 23 ANZEIGE KREMS – Seit Mitte November warten die Landeszahnärztekam- mern mit ihren Zahnarztpraxen auf die Entscheidung der Bundesspitze, ob nun nach dem Beharren von Bundesgesundheitsminister Alois Stöger auf der Erweiterung des Be- handlungsspektrums der Kassenam- bulatorien der vertragslose Zustand ausgerufen werden soll oder nicht. Das heißt, ob die Vertragszahnärzte aufgefordert werden sollen, ihre Kassenverträge ruhen zu lassen bzw. zurückzulegen. Vorschlag für Privatleistungen Zur Sanierung der defizitären Kassenambulatorien hat das BMG vor wenigen Wochen dem Minister- rat den Vorschlag vorgelegt, dass diese auch „Privatleistungen“, also z.B. Implantatversorgungen, Brü- cken etc.erbringenundmitdemVer- sicherten privat abrechnen können. Ausgenommen sollen nur „Luxus- versorgungen“ sein, ohne dass diese gesondert definiert sind, sodass je- dem Ambulatoriumschef die Fest- legung von „Luxus“ überlassen bleibt. Der bisher für die Ambulatorien noch eingeschränkte Katalog der Erbringung von Leistungen, die den Vertragsfachärzten für Zahn-Mund- KieferheilkundezurKassenpatienten- Versorgung zur Verfügung stehen, soll künftig auch voll in den Kassen- einrichtungen erbracht werden kön- nen. Dies soll auch für die Tarife für Zusatzpositionen für Sonder- leistungspatienten gelten. Darin sind z.B. auch Inlays/Onlays, Composite/ Metall,Stiftverankerungen,Augmen- tationen,Anker-/Geschiebe-/Teleskop- kronenversorgungen enthalten wie natürlich auch Implantationen. Können sich Praxen vertragslosen Zustand leisten? NachgegebenhatMinister Stöger scheinbar in der Frage, ob die Kassen auchAmbulatorien nach Belieben er- öffnenkönnen,wofürdenZahnärzte- kammern ein „Mitanhörungsrecht“ eingeräumtwerdensoll. Zwei wichtige offene Fragen be- schäftigen nun die Zahnärzteschaft und ihre Kammerfunktionäre. Ers- tens natürlich, wie wird die Bundes- spitze entscheiden, geht man durch die Ausrufung des vertragslosen Zu- standes in die Konfrontation mit Mi- nisterStögerunddenKrankenkassen wie dem Hauptverband oder belässt man es bei Protestaktionen mit scharfenAnkündigungen. Österreich zweigeteilt Die zweite Frage ist für die Haltung der Zahnärzteschaft von noch größerer Bedeutung, nämlich nach der Beteiligungsquote unter den Praxisinhabern bei der Auffor- derung, die Verträge zurückzulegen. In einzelnen Landeskammern glaubt man dies nicht ohne eine entspre- chende Urabstimmung vollziehen zu können und fürchtet, dass viele Zahnarztpraxen „es sich gar nicht leisten können, mit den Kassen zu brechen“. Insgesamt scheint Öster- reich in der Frage „vertragsloser Zustand Ja/Nein“ zweigeteilt zu sein. Für Wien, Burgenland, Nieder- österreich und Oberösterreich be- zweifeln viele, ob eine Mehrheit der Praxen offen ist für die Vertrags- niederlegung oder ob viele es sich aus der Abhängigkeit gegenüber den Banken, die die Praxisfinanzierung nurgegeneineAbtretungderKassen- umsätze bekommen haben, über- haupt leisten können. Besonders Kassenpraxen, die erst 10 oder 15 Jahre „offen haben, sollen oft noch unter besonderem Bankendruck stehen“. Große Bereitschaft, den Kassen und Stöger durch Ausrufung des vertragslosen Zustandes Druck zu machen, zu zeigen, „dass man mit den Zahnärzten nicht alles machen kann“, bestehe im Salzburger Land, in Vorarlberg, Kärnten, Teilen Tirols und der Steiermark. DT WIEN/EISENSTADT (jp) – Prim. Univ.-Prof. DDr. Kurt Vinzenz, Vor- stand der Abteilung für Mund-Kie- fer-Gesichtschirurgie am Evangeli- schen Krankenhaus Wien, wurde Mitte November 2012 im Rahmen eines Festaktes im Kulturzentrum Eisenstadt mit dem Großen Ehren- zeichen des Landes Burgenland aus- gezeichnet. Mit der von Landes- hauptmann Hans Niessl persönlich überreichten Urkunde bedankte sich das Land Burgenland für einen 20- jährigen, engagierten und vielfach ehrenamtlichen Einsatz von DDr. Vinzenz. Zu den Verdiensten für die Bevölkerung zählt, so heißt es in der Würdigung zur Verleihung, u.a. die Entwicklung der Vorfertigungs- technik knöcherner Transplantate und der orofazialen Distraktions- osteogenese von DDr. Vinzenz ge- meinsam mit niedergelassenen Kol- legen. Univ.-Prof. DDr. Kurt Vinzenz zähltzudenweltweitanerkanntesten Kieferchirurgen für rekonstruktive Chirurgie im Kopf- und Hals- bereich nach Unfällen oder Tumor- operationen.Weiters ist DDr.Vinzenz Initiator und Leiter des Lehrgangs „EstheticFaceSurgery“anderDonau- Universität Krems. DT WIEN – Diabetes mellitus lässt sich bereits gut therapieren. Tödlich sind viel mehr die Spätfolgen, die zumeist die Blutgefäße betreffen und Herz- Kreislauf-Erkrankungen hervorru- fen. Auf diese Bedrohung machte der Diabetes-ExperteMichaelResl,Medi- zinische Universität (MedUni) Wien, angesichts des Welt-Diabetes-Tags am14.November2012aufmerksam. Für Patienten mit Diabetes und krankhaftem Übergewicht (Adiposi- tas) wurde deshalb ein Therapiekon- zept entwickelt. Präoperativ wird analysiert, wo die Ursachen für die morbide Adipositas liegen, damit der Betroffene nach der Operation keine Mangelzustände erleidet. Auch der Eingriff selbst ist individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abge- stimmt: Neben dem Magenbypass gibt es die Möglichkeit eines Magen- bands, die Sleeve-Gastrektomie oder die sogenannte biliopankreatische Diversion, durch die der Magen ver- kleinert wird. Ein ganz wichtiger Teil der postoperativen Betreuung ist ein persönliches „Trainingsprogramm“, das Empfehlungen für ein geändertes Essverhalten und für körperliche Be- wegungbeinhaltet. Das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, ist bei Diabetikern im Vergleich zu Nicht-Diabetikern drei- mal so hoch.Deshalb sollten Diabeti- ker besonders gute Mundhygiene be- treiben, regelmäßig ihren Zahnarzt aufsuchen und neben der Kontrolle derZähneauchdenZahnhalteapparat untersuchen lassen, rät die Bundes- zahnärztekammer(BZÄK). Quelle: MedUniWien; BZÄK DT VertragsloserZustand–jaodernein? Kassenambulatorien werden aufgerüstet – Kammerspitze muss entscheiden – machen die Praxen mehrheitlich mit? Von Jürgen Pischel. Diabetes InÖsterreichrund800.000 Betroffeneder„Zuckerkrankheit“. Burgenland:AuszeichnungfürKieferchirurg Zu den Verdiensten von Prim. Univ.-Prof. DDr. Kurt Vinzenz zählen vor allem die Entwicklung der Vorfertigungstechnik knöcherner Transplantate und der orofazialen Distraktionsosteogenese. 4Seite 12 Hot Spots in der Implantologie Am 21. und 22. Juni 2013 veranstaltet das International Team for Implantology (ITI) seinen ersten nationalen Kongress in Salz- burg. Die Teilnehmer erwarten viele„heiße Themen“derImplantologie.4Seite 4 4Seite 8 Familienunternehmen mit Zukunft Seit genau 50 Jahren gibt es das innova- tiveDentalunternehmenDr.IhdeDental. WirtrafenProf.Dr.med.dent.StefanIhde, Leiter der Unternehmensgruppe, für ein Interview. CAD/CAM in der Implantologie DerEinsatzcomputergestützterFertigungs- technologien zur Herstellung von implan- tatgetragenemZahnersatzistfürPraxisund Labor zur Realität geworden.Von Dr. Peter Gehrkeetal.,Ludwigshafen. ANZEIGE Prim. Univ.-Prof. DDr. Kurt Vinzenz (links) erhält die von Landeshauptmann Hans Niessl überreichte Urkunde. BundesgesundheitsministerAlois Stöger.