Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition

DRESDEN – Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe von Wissenschaft- lernderTechnischenUniversität(TU) Dresden hat das weltweit erste kom- plexe Verfahren entwickelt, das die Herstellung eines individuellen Unter- kieferteilimplantates ermöglicht. Dabei handelt es sich um den komplizierten Ersatz von Teilen des Unterkiefers, da nach dessen Kontinuitätstrennung dringender Behandlungsbedarf be- steht,um die schwerwiegenden Funk- tionsausfälle auszugleichen. Einer Forschungsgruppe von Medizinern desUniversitätsklinikumsCarlGustav Carus der TU Dresden aus den Be- reichen der Klinik und Poliklinik für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie (Frau OÄ Dr. Dr. Jutta Markwardt) und der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik(Prof.Dr.BerndReitemeier) sowie Ingenieuren der Fakultät Ma- schinenwesen (Prof.Dr.Ralph Stelzer, Frau Dr.-Ing. Christine Schöne und Dipl.-Ing. Philipp Sembdner) sowie Vertretern der Fa. Hofmann & Engel Produktentwicklung GmbH gelang erstmals die Entwicklung individu- eller Unterkieferteilimplantate aus gecustemReintitan. „Weil das neue Unterkieferim- plantatdiegleicheFestigkeitundGeo- metrie wie die angren- zenden Knochen auf- weist, bricht das Mate- rial nicht mehr an den Verbindungsstellen,was dem Patienten ästheti- sche Defizite nach der Operation und weitere medizinische Eingriffe erspart. Zudem erfolgt dieBefestigungamRest- kiefer nun gewebescho- nend. Das garantiert ei- neoptimaleHeilung“,so Professor Ralph Stelzer, Inhaber der Professur für Konstruktionstech- nik/CAD an der Fakul- tät Maschinenwesen der TU Dresden. Um die Biokompatibilität zu gewähr- leisten, verwendete die interdiszi- plinäre Forschungsgruppe Reintitan. Die äußere Schale des Unterkiefer- implantats entspricht der Festigkeit des entfernten Kieferknochens. Das Titanimplantat ist als Schalenkon- struktiongefertigt. Vom Computermodell zum individuellen Implantat Als Ausgangspunkt für die Kon- struktion dienen Daten aus dem CT des erkrankten Patienten. Die indi- viduelle Datenaufbereitung erfolgt als virtuelles 3-D-Modell mit einer in der Arbeitsgruppe Reverse Engineering der TU Dresden dafür eigens ent- wickelten Software. Auf Grundlage des digitalen Modells wird das Unter- kieferimplantat individuell konstruiert, angepasst und bei der Firma Hofmann & Engelgefertigt. „Diese interdisziplinäre Zusammenarbeitermöglicht es nun erstmals, ein jedem Patienten einzeln angepass- tes Implantat in etwa 32 Ar- beitsstunden herzustellen“, so die Leiterin des inge- nieurwissenschaftlichen Teil- projektes Dr.-Ing. Christine Schöne. ImMärz2012konnteder erste Patient mit dem neuentwickelten ImplantatinderKlinikundPoliklinikfür Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. Günter Lauer) des Universitätsklinikums Dresden von Frau OÄ Dr. Dr. Jutta Markwardt erfolgreichversorgtwerden. Quelle:Technische Universität Dresden DT WeltweiterstesindividuellesUnterkieferimplantatinSchalenbauweise Technische Universität Dresden entwickelt neues Implantat aus Titan. Virtuelles 3-D-Modell eines Unterkieferknochens mit eingepasstem Im- plantat. Die äußere Schale des Implantates folgt der Kontur des entfernten Kieferbereiches. Die Herstellung des Implantates erfolgt mit dem schicht- weise arbeitendenVerfahren „LaserCUSING®“. KRAICHTAL – Der medizinische und wissenschaftliche Austausch mit iranischen Zahnärzten steht im Mittelpunkt der neu gegründeten Iranisch-Deutschen Gesellschaft für Implantologie. Ins Leben geru- fen haben sie Dr. Georg Bayer, Prä- sident der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI), und Dr. Kaveh Seyedan, Präsident der Iranian Academy of Prostho- dontics. In Mannheim unterzeich- neten beide Mitte Juli die Sat- zung der neuen Fachgesellschaft. Dr. Bayer und Dr. Seyedan sind als gleichberechtigte Präsidenten der Gesellschaft gewählt worden, Dr.FredBergmann,2.Vizepräsident der DGOI, zum Vizepräsident. Die Fachgesellschaft will die implanto- logische Aus- und Fortbildung der Zahnärzte im Land und den kolle- gialen Austausch über die Landes- grenzen hinaus fördern. Gestartet ist die Fachgesellschaft mit 150 ira- nischenunddeutschenMitgliedern. Laut Dr. Seyedan ist es die erste internationale Fachgesellschaft im medizinischen und wissenschaft- lichen Bereich im Iran. Als erstes Projekt ist ein gemeinsamer Kon- gress mit der DGOI im Jahr 2014 in Teheran geplant. Zur Gründung der Iranisch- Deutschen Gesellschaft für Implan- tologie waren auch die 40 Zahnärzte aus dem Iran nach Mannheim an- gereist, die im November 2011 das erste Curriculum Implantologie in Kooperation mit der DGOI begon- nenhatten.„Ichbinbeeindrucktvon dem hohen Wissensstand der irani- schenKolleginnenundKollegen“,so Dr. Bayer, und weiter:„Alle Teilneh- mer haben zusätzlich zu dem Curri- culum auch die Fellowship-Falldo- kumentation der DGOI absolviert.“ Nach dieser erfolgreichen ersten Kursreihewerdenweiterefolgen. DGOI Büro Bruchsaler Straße 8 76703 Kraichtal,Deutschland Tel.: +49 7251 618996-0 Fax: +49 7251 618996-26 mail@dgoi.info www.dgoi.info DT DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 10/2012 · 2. Oktober 2012 International News 3 Dr. Kaveh Seydan, Präsident der Iranian Academy of Prosthodontics, und Dr. Georg Bayer, Präsident der DGOI, riefen in Mannheim die Iranisch-Deutsche Gesellschaft für Implantologie ins Leben. PTFE-NAHTMATERIAL · Exzellente Verträglichkeit · Resorbiert nicht, biologisch inert · Chemisch rückwirkungsfrei · Extreme Fadenstabilität OSTEOBIOL BARRIERS · Soft Cortical Lamina für Double-Layer-Technik · Dual-Block, kortikal-spongiöse Knochenblocks OSTEOBIOL MEMBRANEN · Evolution für GBR- und GTR-Technik · Derma zur Weichgewebsverdickung k MAMADENT-INSTRUMENTE · Sehr griffige Instrumente · Exakte Schnittführung · Sicheres Fassen und Knoten · Minimalinvasive Präparation BIOLOGISCH ZUR AUGMENTATION UND REGENERATION – Anzeige – Telefon 08106/300-300·info@adsystems.de BESTELLUNG UND BERATUNG: OSTEOBIOL MP3 UND PUTTY · Xenogenes Knochenersatzmaterial · Zu 100% schrittweise Resorption · Kortikal-spongiös, porciner Herkunft · Gebrauchsfertig aus steriler Spritze www.ADSystems.de DGOI: Iranisch-Deutsche Gesellschaftfür Implantologiegegründet Gemeinsames Ziel ist der internationale kollegiale Austausch. Gemeinsamer Kongress 2014 mit der DGOI in Teheran geplant.